Buschwindröschen, Schlüsselblumen und Nandus - Frühling im Biosphärenreservat Schaalsee!

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Exklusiv-News: Buschwindröschen, Schlüsselblumen und Nandus - Frühling im Biosphärenreservat Schaalsee!

Veröffentlicht am Montag, dem 18. April 2016 @ 09:01:51 auf Deutsche-Politik-News.de

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Das 309 km² große Biosphärenreservat Schaalsee liegt im Westen Mecklenburg-Vorpommerns (Landkreise Nordwestmecklenburg und Ludwigslust-Parchim) an der Grenze zu Schleswig-Holstein (01).

Es erstreckt sich über eine von der Weichseleiszeit geprägte Jungmoränenlandschaft, die sich durch ganz Mecklenburg zieht.

Der 24 km² große Schaalsee bildet das Kernstück des Schutzgebietes, das zwischen den städtischen Ballungszentren Hamburg, Lübeck und Schwerin liegt.

Von 1952 bis 1990 befanden sich weite Teile der Schaalseelandschaft im Sperrgebiet (Grenzgebiet der innerdeutschen Grenze zwischen der DDR ubd der BRD).

Bereits 1957 wurden Teile der Mecklenburger Schaalseelandschaft von der DDR-Regierung als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen.

Als die letzte DDR-Regierung am 12. September 1990 das Nationalparkprogramm beschloss, sicherte sie in Zusammenarbeit mit den damaligen Gemeinden auch den 162 km² großen Naturpark Schaalsee.

Von 1992 bis 2010 förderte der Bund Flächen von gut 300 km² rund um den Schaalsee als "Gebiet von gesamtstaatlich repräsentativer Bedeutung für den Naturschutz" (187 km² im Naturpark Schaalsee und 117 km² des westlich angrenzenden Naturparks Lauenburgische Seen).

Insgesamt 18 Naturschutzgebiete befinden sich innerhalb des Biosphärenreservates, diese umfassen eine Fläche von insgesamt 4.483 ha.

Der Zweckverband Schaalsee-Landschaft wurde im Laufe der Jahre der größte Landeigentümer in der Schaalseeregion (4.500 ha zum Januar 2010).

Die Verwaltungsaufgaben werden seit 2010 von der Biosphärenreservatsverwaltung wahrgenommen.

Im Jahr 1998 wurde das Pahlhuus, das Informationszentrum des Biosphärenreservats, aufgebaut.

Im Januar 2000 nahm die UNESCO den Schaalsee (mit dem mecklenburgischen Landschaftsschutzgebiet Schaalseelandschaft) in den Bestand der gegenwärtig internationalen 411 Biosphärenreservate auf (02).

Besonders sehenswert - Tipps für die Frühjahrswanderung 2016:

Buschwindröschen: Das Buschwindröschen (Anemone nemorosa, siehe Foto 1) ist eine im gemäßigten Eurasien verbreitete Pflanzenart aus der Gattung der Windröschen (Anemone) in der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae).

Wichtig: Alle Pflanzenteile sind giftig!

Zu sehen ist das Buschwindröschen recht häufig - schon vom Auto aus an den Straßenrändern (03).

Hohe Schlüsselblume: Die Hohe Schlüsselblume (Primula elatior) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Primeln (Primula) in der Familie der Primelgewächse (Primulaceae).

Sie ist in weiten Teilen Europas und Vorderasiens verbreitet.

Ihr Verwandter, die Echte Schlüsselblume (Primula veris) wurde von der Stiftung Naturschutz Hamburg zur Blume des Jahres 2016 gekürt.

Auch hohe Schlüsselblumen sind häufig schon vom Auto aus an den Straßenrändern zu sehen (04).

Nandus: Der Nandu (Rhea americana) ist ein flugunfähiger Vogel, der in Südamerika beheimatet ist. Er gehört zur Ordnung der Laufvögel (Struthioniformes).

Seit etwa 15 Jahren ist der Nandu in Deutschland (mit einem Vorkommen in Nordwestmecklenburg) als Neozoon etabliert (05).

Bildergalerie zu: Frühling im Biosphärenreservat Schaalsee

Ausgewählte Fotos hier: