Debütalbum nach zehn Jahren gratis veröffentlicht – Hip-Hop aus Heimanbau, im Barrique gereift

Seit Ende 2014 bieten der Rapper Essential I (Washington State) und der Produzent Wunderflo (Baden-Württemberg) unter dem Alias Trans.formation ihr Debütalbum „Meta.morphosis“ zum kostenfreien Download über Sick Donkey Records an. Aufgrund der langen Entwicklungszeit von zehn Jahren bildet das Album eine persönliche Verwandlung ab. Das Ergebnis ist ein Gegenentwurf zu dem repetitiven, monotonen Genredurchschnitt.

Arbeit im virtuellen Studio

Silas Goggiel (Essential I) und Florian Wunderlich (Wunderflo) treffen sich erstmals 2003 in einem Chatroom der Tauschbörse Soulseek. Alsbald stellen sie eine tiefe Verbundenheit fest. In den folgenden Jahren chatten sie fast täglich über Gott und die Welt. Mit sieben Jahren Vorsprung an Erfahrung übernimmt Essential I die Rolle des großen Bruders - in menschlicher wie musikalischer Hinsicht. Zugleich kommt der Wunsch auf, die Gesprächsergebnisse musikalisch umzusetzen. Innerhalb eines Jahres entsteht vor dem Hintergrund des Irakkrieges im engen Austausch der erste Trans.formation Track „Peace & Onelove“, der in überarbeiteter Fassung auf dem Album vertreten ist. Für den damals 14jährigen Wunderflo ist es der erste eigene Song überhaupt. Als Ergebnis einer einjährigen Schulung formt der Titel die Gruppenidentität und legt den Grundstein für den offiziellen Start der Albumproduktion im Jahr 2004. Das ständige Hin- und Herschicken der aus den gemeinsamen Ideen entwickelten Texte und Instrumentale verleiht dem Duo seinen Namen, der für „transfer of information“ steht. Vereinzelt hört man sogar einen Tastaturanschlag. Rappen und gleichzeitig chatten? Essential I legt einfach los und drückt „record“. Online entsteht derart eine prägende intime Studioerfahrung.

Momentaufnahmen des Zusammenpralls von Kulturen

Die vielen Impressionen eines zehnjährigen Reifeprozesses machen „Meta.morphosis“ zu einem abwechslungsreichen, heterogenen Werk. Zusammengehalten wird es von Essential Is stoischem Flow und ruhiger Stimme. Letzterer erfährt in dieser Zeit eine spirituelle Entwicklung zum Rastafari, während Wunderflo ganz weltlich mit dem Erwachsenwerden beschäftigt ist. Tragische Schicksalsschläge bleiben nicht aus. Bspw. verliert Silas Goggiel seinen Vater, was er in dem Stück „Fatherless“ verarbeitet. All die Erfahrungen sind nun auf einem einzigen Album vereint – teilweise versteckt zwischen den Zeilen oder in der Musik. Für die Macher sind es Momentaufnahmen eines halben bzw. drittel Lebens. Der Wert ist rein immateriell. Deswegen ist das Album kostenlos. Die Songs leben von den spannungsreichen Gegensätzen zwischen dem asketisch seinen Glauben praktizierenden Vollzeitmusiker Essential I und dem agnostischen Soziologiestudenten Wunderflo mit Hang zur Übertreibung. Weed und Wein, Bescheidenheit und Pathos, Reggae-Spirit und Liedermacheranleihen verschmelzen so zu einem eigenen Stil. Geteilt wird die Einstellung, dass Hip-Hop die Heimat solcher Vielfalt und der natürliche Feind von Intoleranz ist.

Fluch und Segen des Laientums

Zusätzlicher Charme wird dank der Naivität und Unbekümmertheit versprüht, die einem zwischen Kinderzimmer und Wohnzimmer mit einfachen Mitteln erschaffenen Erstlingswerk eigen sind. Vor allem dem Produzenten fehlt anfangs jegliche Erfahrung oder Kenntnis von Konventionen. Was Kreativität fördern kann, macht in Sachen Soundqualität umfangreiche Rettungsmaßnahmen erforderlich. So werden nach Fertigstellung der Aufnahmen und Produktionen im Jahr 2010 weitere vier Jahre für die Nachbearbeitung benötigt. Darüber hinaus ist die lange Entwicklungszeit vielen Unterbrechungen sowie Phasen des Experimentierens und Lernens geschuldet. Zum Glück unterstützen gute Freunde das Projekt. Der im Exil lebende Kubaner Alex Sandunga steuert eine Strophe zu „Trans.form The World“ bei. Reggae-Künstler Jahson Ites veredelt gleich zwei Songs mit seinem Gesang. Auf „So Fresh“ beweist der mittlerweile leider verstorbene Joseph Potter sein humoristisches Talent im Team mit Huckleberry und Insight. Das Finale bereitet Musik-Nerd Mickey J mit einem Medley aus Albummelodien, bis schließlich Opin Letter aus San Franzisco auf dem Bonustrack „Loving Laughing“ zur Afterparty lädt.

Weiterführende Links:
Streaming-Möglichkeit, weitere Infos und direkter Download des Albums inklusive Cover-Artwork

Über Essential I und dessen Solo-Veröffentlichungen, wie z.B. „FreeDem SoulJah“ mit Stargast Promoe

Press Kit mit Cover in 300dpi, SDR Logo, Pressemitteilung als PDF und Word Dokument

Pressekontakt:
Florian Wunderlich
Schwabenheimer Straße 11
69221 Dossenheim
Tel: 0177 17 20 75 7
E-Mail: wunderflo@gmail.com

Seit Ende 2014 bieten der Rapper Essential I (Washington State) und der Produzent Wunderflo (Baden-Württemberg) unter dem Alias Trans.formation ihr Debütalbum „Meta.morphosis“ zum kostenfreien Download über Sick Donkey Records an. Aufgrund der langen Entwicklungszeit von zehn Jahren bildet das Album eine persönliche Verwandlung ab. Das Ergebnis ist ein Gegenentwurf zu dem repetitiven, monotonen Genredurchschnitt.

Arbeit im virtuellen Studio

Silas Goggiel (Essential I) und Florian Wunderlich (Wunderflo) treffen sich erstmals 2003 in einem Chatroom der Tauschbörse Soulseek. Alsbald stellen sie eine tiefe Verbundenheit fest. In den folgenden Jahren chatten sie fast täglich über Gott und die Welt. Mit sieben Jahren Vorsprung an Erfahrung übernimmt Essential I die Rolle des großen Bruders - in menschlicher wie musikalischer Hinsicht. Zugleich kommt der Wunsch auf, die Gesprächsergebnisse musikalisch umzusetzen. Innerhalb eines Jahres entsteht vor dem Hintergrund des Irakkrieges im engen Austausch der erste Trans.formation Track „Peace & Onelove“, der in überarbeiteter Fassung auf dem Album vertreten ist. Für den damals 14jährigen Wunderflo ist es der erste eigene Song überhaupt. Als Ergebnis einer einjährigen Schulung formt der Titel die Gruppenidentität und legt den Grundstein für den offiziellen Start der Albumproduktion im Jahr 2004. Das ständige Hin- und Herschicken der aus den gemeinsamen Ideen entwickelten Texte und Instrumentale verleiht dem Duo seinen Namen, der für „transfer of information“ steht. Vereinzelt hört man sogar einen Tastaturanschlag. Rappen und gleichzeitig chatten? Essential I legt einfach los und drückt „record“. Online entsteht derart eine prägende intime Studioerfahrung.

Momentaufnahmen des Zusammenpralls von Kulturen

Die vielen Impressionen eines zehnjährigen Reifeprozesses machen „Meta.morphosis“ zu einem abwechslungsreichen, heterogenen Werk. Zusammengehalten wird es von Essential Is stoischem Flow und ruhiger Stimme. Letzterer erfährt in dieser Zeit eine spirituelle Entwicklung zum Rastafari, während Wunderflo ganz weltlich mit dem Erwachsenwerden beschäftigt ist. Tragische Schicksalsschläge bleiben nicht aus. Bspw. verliert Silas Goggiel seinen Vater, was er in dem Stück „Fatherless“ verarbeitet. All die Erfahrungen sind nun auf einem einzigen Album vereint – teilweise versteckt zwischen den Zeilen oder in der Musik. Für die Macher sind es Momentaufnahmen eines halben bzw. drittel Lebens. Der Wert ist rein immateriell. Deswegen ist das Album kostenlos. Die Songs leben von den spannungsreichen Gegensätzen zwischen dem asketisch seinen Glauben praktizierenden Vollzeitmusiker Essential I und dem agnostischen Soziologiestudenten Wunderflo mit Hang zur Übertreibung. Weed und Wein, Bescheidenheit und Pathos, Reggae-Spirit und Liedermacheranleihen verschmelzen so zu einem eigenen Stil. Geteilt wird die Einstellung, dass Hip-Hop die Heimat solcher Vielfalt und der natürliche Feind von Intoleranz ist.

Fluch und Segen des Laientums

Zusätzlicher Charme wird dank der Naivität und Unbekümmertheit versprüht, die einem zwischen Kinderzimmer und Wohnzimmer mit einfachen Mitteln erschaffenen Erstlingswerk eigen sind. Vor allem dem Produzenten fehlt anfangs jegliche Erfahrung oder Kenntnis von Konventionen. Was Kreativität fördern kann, macht in Sachen Soundqualität umfangreiche Rettungsmaßnahmen erforderlich. So werden nach Fertigstellung der Aufnahmen und Produktionen im Jahr 2010 weitere vier Jahre für die Nachbearbeitung benötigt. Darüber hinaus ist die lange Entwicklungszeit vielen Unterbrechungen sowie Phasen des Experimentierens und Lernens geschuldet. Zum Glück unterstützen gute Freunde das Projekt. Der im Exil lebende Kubaner Alex Sandunga steuert eine Strophe zu „Trans.form The World“ bei. Reggae-Künstler Jahson Ites veredelt gleich zwei Songs mit seinem Gesang. Auf „So Fresh“ beweist der mittlerweile leider verstorbene Joseph Potter sein humoristisches Talent im Team mit Huckleberry und Insight. Das Finale bereitet Musik-Nerd Mickey J mit einem Medley aus Albummelodien, bis schließlich Opin Letter aus San Franzisco auf dem Bonustrack „Loving Laughing“ zur Afterparty lädt.

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