Nur ein bisschen wie im kalten Krieg?

Mühlhäuser Kommentar, 02.08.2013

tagesschau.de: Ein bisschen wie im Kalten Krieg
Der Fall Snowden wird zur Belastung für das amerikanisch-russische Verhältnis. US-Präsident Obama überlegt, das geplante Treffen mit seinem Moskauer Kollegen Putin abzusagen. Und ein Senator fordert sogar, die Winterspiele 2014 in Sotschi zu boykottieren. Die brüskierte Regierung in Washington überlegt nun, was sie tun kann. Viel ist es nicht. Demokraten und Republikaner fordern, Präsident Barack Obama solle seinen Termin nächsten Monat mit Russlands Präsident Wladimir Putin in Moskau absagen. Im September findet der G20 -Gipfel in St. Petersburg statt. Vorher wollten sich Obama und Putin in Moskau unter vier Augen treffen. Der konservative Senator Lindsey Graham rät davon ab: "Ich würde vorschlagen, abzusagen. Es gibt kein wichtigeres Treffen als mit dem Präsidenten der Vereinigten Staaten. Er würde Putin mit seinem Besuch aufwerten. "
Kommentar:
„Ein bisschen wie im kalten Krieg“? – Der kalte Krieg zwischen großen wirtschaftlichen politischen und militärischen Blöcken hat nie aufgehört, es ist nach wie vor das mehr oder weniger gewaltlose Vorspiel und Schmierenstück zur Vorbereitung immer aggressiver werdenden Auseinandersetzungen bis hin zu für die nicht direkt Betroffen glücklicher Weise bisher nur begrenzten Kriegen (Jugoslawien, Afghanistan, Irak, Mali ...)
tagesschau.de: Kerry nennt Mursi-Sturz legitim und stärkt Ägyptens Militär den Rücken
US-Außenminister John Kerry hat den Sturz der demokratisch gewählten Regierung Ägyptens durch die Armee als Entscheidung im Sinne des Volkes gerechtfertigt. "Das Militär wurde von Millionen und Abermillionen Menschen zum Einschreiten gebeten die allesamt Angst davor hatten in Chaos und Gewalt abzugleiten" sagte Kerry einem Fernsehsender während eines Besuches in Pakistan. Das Militär habe nicht dauerhaft die Macht an sich gerissen. Vielmehr werde Ägypten inzwischen von einer zivilen Übergangsregierung geführt. "Letztlich wurde dadurch die Demokratie wiederhergestellt", sagte Kerry.
Kommentar:
Das war ja zu erwarten, dass dem ägyptischen Militär, das von Nasser über Sadat bis Mubarak immer die Diktatoren in dem geplagten Land einsetze, ein demokratisches Feigenblatt von den sie mit Millionen und Abermillionen Dollar bezahlenden USA vorgehalten wird, damit die „Millionen und Abermillionen Menschen“ endlich dazu gebracht werden einen genehmen Machthaber scheindemokratisch zu wählen ( wie zum Beispiel auch George W. Bush zu Hause in den USA). Hat sich doch dieser Mursi Anfang des Jahres erdreistet die BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) um Aufnahme in ihr Bündnis zu bitten! Jene Staatengemeinschaft ist gegenwärtig damit beschäftigt, eine Alternative zur Weltbank zu gründen um von dieser unabhängig zu werden und besonders auch armen Ländern faire Kredite zu gewähren. Und schließlich ist Ägypten auch Anrainer im Ostmittelmeerraum dem gegenwärtig wohl wichtigsten militärstrategischen und wirtschaftlichen Standort und demzufolge auch der politisch wichtigsten Einflusssphäre überhaupt.

Mühlhäuser Kommentar, 02.08.2013

tagesschau.de: Ein bisschen wie im Kalten Krieg
Der Fall Snowden wird zur Belastung für das amerikanisch-russische Verhältnis. US-Präsident Obama überlegt, das geplante Treffen mit seinem Moskauer Kollegen Putin abzusagen. Und ein Senator fordert sogar, die Winterspiele 2014 in Sotschi zu boykottieren. Die brüskierte Regierung in Washington überlegt nun, was sie tun kann. Viel ist es nicht. Demokraten und Republikaner fordern, Präsident Barack Obama solle seinen Termin nächsten Monat mit Russlands Präsident Wladimir Putin in Moskau absagen. Im September findet der G20 -Gipfel in St. Petersburg statt. Vorher wollten sich Obama und Putin in Moskau unter vier Augen treffen. Der konservative Senator Lindsey Graham rät davon ab: "Ich würde vorschlagen, abzusagen. Es gibt kein wichtigeres Treffen als mit dem Präsidenten der Vereinigten Staaten. Er würde Putin mit seinem Besuch aufwerten. "
Kommentar:
„Ein bisschen wie im kalten Krieg“? – Der kalte Krieg zwischen großen wirtschaftlichen politischen und militärischen Blöcken hat nie aufgehört, es ist nach wie vor das mehr oder weniger gewaltlose Vorspiel und Schmierenstück zur Vorbereitung immer aggressiver werdenden Auseinandersetzungen bis hin zu für die nicht direkt Betroffen glücklicher Weise bisher nur begrenzten Kriegen (Jugoslawien, Afghanistan, Irak, Mali ...)
tagesschau.de: Kerry nennt Mursi-Sturz legitim und stärkt Ägyptens Militär den Rücken
US-Außenminister John Kerry hat den Sturz der demokratisch gewählten Regierung Ägyptens durch die Armee als Entscheidung im Sinne des Volkes gerechtfertigt. "Das Militär wurde von Millionen und Abermillionen Menschen zum Einschreiten gebeten die allesamt Angst davor hatten in Chaos und Gewalt abzugleiten" sagte Kerry einem Fernsehsender während eines Besuches in Pakistan. Das Militär habe nicht dauerhaft die Macht an sich gerissen. Vielmehr werde Ägypten inzwischen von einer zivilen Übergangsregierung geführt. "Letztlich wurde dadurch die Demokratie wiederhergestellt", sagte Kerry.
Kommentar:
Das war ja zu erwarten, dass dem ägyptischen Militär, das von Nasser über Sadat bis Mubarak immer die Diktatoren in dem geplagten Land einsetze, ein demokratisches Feigenblatt von den sie mit Millionen und Abermillionen Dollar bezahlenden USA vorgehalten wird, damit die „Millionen und Abermillionen Menschen“ endlich dazu gebracht werden einen genehmen Machthaber scheindemokratisch zu wählen ( wie zum Beispiel auch George W. Bush zu Hause in den USA). Hat sich doch dieser Mursi Anfang des Jahres erdreistet die BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) um Aufnahme in ihr Bündnis zu bitten! Jene Staatengemeinschaft ist gegenwärtig damit beschäftigt, eine Alternative zur Weltbank zu gründen um von dieser unabhängig zu werden und besonders auch armen Ländern faire Kredite zu gewähren. Und schließlich ist Ägypten auch Anrainer im Ostmittelmeerraum dem gegenwärtig wohl wichtigsten militärstrategischen und wirtschaftlichen Standort und demzufolge auch der politisch wichtigsten Einflusssphäre überhaupt.

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