News zum Deutschen Bundestag ! Bundestag News & Infos zu EU (Europäische Union) / Europa! Europa / EU News & Infos zu Großbritannien ! GB News & Infos zu Frankreich ! Frankreich News & Infos zu Russland ! Russland News zur Ukraine ! Ukraine News & Infos zu den USA ! USA News & Infos zu China ! China News & Infos zu Korea ! Korea News & Infos zum Iran ! Iran Alle News bei Deutsche Politik News ! Alle News

 Aktuell Informativ Unabhängig: Deutsche-Politik-News.de 

Suche auf D-P-N.de:  
   
  Schlagzeilen, News, Hintergründe & Fakten - nicht nur im Mainstream / Infos & Meinungen zu Politik, Wirtschaft & Kultur!
 Home  Anmelden/Einloggen  DPN-Aktuell DPN-Exklusiv Kolumne Fakten Themen Skandale Top-News Neueste Videos

Deutsche Politik News und Infos: Nachrichten @ Deutsche-Politik-News.de !

 Deutsche-Politik-News.de ! Weitere News: Stiller Tod durch Überdüngung - Landbau setzt zu viel Stickstoff frei

Veröffentlicht am Montag, dem 17. Januar 2011 @ 19:16:38 auf Freie-Pressemitteilungen.de

(353 Leser, 0 Kommentare, 0 Bewertungen, Durchschnittsbewertung: 0,00)



Deutsche-Politik-News.de |
Stickstoffüberschuss der Landwirtschaft ist zu hoch. Eutrophierende Stickstoffeinträge bedrohen ganze Ökosysteme

Herwig Klemp

Wachsende Pflanzen entziehen dem Boden Nährstoffe. Ernten wir die Pflanzen oder nutzen wir sie auf dem Weg über Tierhaltung und Fleischkonsum, so werden die von ihnen vorher aufgenommenen Nährstoffe ihrem Standort entzogen. Durch Wahl der Fruchtfolge und durch gezielten Düngereinsatz "managt" der Bauer den Nährstoffgehalt des Bodens so, dass auch die nächste Kultur wieder ausreichend versorgt ist.

Zu den unverzichtbaren Pflanzennährstoffen gehört Stickstoff in seinen verschiedensten Formen. Ohne Stickstoff geht nichts. Andererseits führt ein Zuviel zu enormen Belastungen der Umwelt und teils auch unserer Gesundheit. Nicht von den Pflanzen aufgenommener Stickstoffdünger sickert beispielsweise tiefer in den Boden und verdirbt als Nitrat das Grundwasser. Er gelangt in Teiche, Bäche, Flüsse und ins Meer, fördert dort Algenwachstum, belastet und verändert diese Ökosysteme. Stickstoff wird aber auch als Gas oder in mikroskopisch kleinen Teilchen über weite Strecken mit Luftströmungen transportiert, sinkt oder regnet irgendwann wieder zu Boden. Falls er nicht auf landwirtschaftliche Flächen niedergeht, entfaltet er eine unheilvolle Wirkung:

Moore, Sümpfe, Heideflächen, Magerrasen, vom Grundwasser beeinflusstes natürliches Grünland, dazu Wälder sowie Wiesen und Weiden auf von Natur aus nährstoffarmen Böden reagieren empfindlich auf eine Überdüngung durch Stickstoff. Über 50% unserer heimischen Gefäßpflanzen sind an Nährstoffarmut angepasst. Wird ihr Standort mit Stickstoff überdüngt, so werden stickstoff-liebende Pflanzen gefördert, denen die "Hungerkünstler" nicht gewachsen sind. Beispielsweise werden Orchideen dann von Brennesseln überwuchert.

Die Eutrophierung (Überdüngung) der Landschaft verläuft schleichend, zieht sich teils über Jahrzehnte hin. Sie ist jedoch allgegenwärtig. Die Roten Listen der bedrohten Pflanzen sind voll von Arten, die an Nährstoffarmut angepasst sind. Und da wiederum sehr viele Tiere speziell von diesen Pflanzen abhängig sind ist auch die Liste der gefährdeten Tiere erschreckend lang.

Für jedes der genannten Ökosysteme haben Wissenschaftler abgeschätzt, wie viele Stickstoffeinträge es gerade noch verkraften kann, ohne geschädigt zu werden und seinen Charakter wie auch seine Arten zu verlieren. Gerade noch tolerierbare Einträge von Schad- und Nährstoffen, die auf dem Luftweg eingetragen werden, nennt man generell Critical Loads (CL; "kritische Ladungen"). Da diese Stoffe in der Atmosphäre auch grenzüberschreitend verfrachtet werden, definieren zwei internationale Abkommen beispielsweise die nationalen Höchstmengen der Freisetzung von Schad- und Nährstoffen, darunter von Ammoniak und Stickstoffoxiden.

"Eutrophierende Stickstoffeinträge" sind einer der Indikatoren, die im Rahmen der "Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt" definiert und untersucht wurden. Im Rahmen dieses Indikators wird der Anteil der Flächen empfindlicher Ökosysteme untersucht, in denen die Critical Loads durch Stickstoffverbindungen nicht überschritten werden. Der Indikatorenbericht kann im Fall der eutrophierenden Stickstoffeinträge als jüngste Datenbestände lediglich auf solche aus dem Jahr 2004 zurückgreifen. Das Ergebnis auf dieser Basis: Nur in 4,3 % der untersuchten Flächen empfindlicher Ökosysteme wurden die Critical Loads nicht überschritten!

Fast 95 % der auf Nährstoffarmut basierenden Landökosysteme werden überdüngt

Im Klartext: Fast 95 % der gegen Überdüngung empfindlichen Landökosysteme werden ständig durch eutrophierende Stickstoffeinträge belastet. In der Folge werden diese Ökosysteme und ihre Arten aus unserem Land verschwinden, wenn nicht konsequent umgesteuert wird.

Die Bundesregierung stellt im Indikatorenbericht 2010 lapidar fest: "Während luftgetragene Stickstoffeinträge aus Verkehr und Industrie von 1990 bis 2004 abgenommen haben, weisen die Ammoniakemissionen und daraus folgende Stickstoffeinträge aus der Landwirtschaft bislang keinen Abwärtstrend auf." Im Jahr 2020 sollen keine empfindlichen Ökosysteme mehr durch Überschreitung der Critical Loads für Stickstoff belastet werden!

Als Fazit kommt der Indikatorenbericht zu folgendem Ergebnis: Um dieses Ziel zu erreichen, seien "künftig große Anstrengungen erforderlich. Insbesondere im Bereich der Landwirtschaft müssen Ammoniakemissionen weiter reduziert werden. Dies kann u. a. durch angepasste, stickstoffreduzierte Fütterungsverfahren, geeignete Lagerung, emissionsarme Ausbringung und möglichst kurze Einarbeitungszeiten von Wirtschaftsdüngern erreicht werden."

Indikator "Stickstoffüberschuss der Landwirtschaft"

Stammen die "Eutrophierenden Stickstoffeinträge" zwar zu einem wesentlichen Teil aus der Landwirtschaft, aber daneben auch aus der Industrie, dem Verkehr und den Haushalten, so betrachtet ein zweiter Indikator der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt speziell den Stickstoffüberschuss der Landwirtschaft.

Dieser wird berechnet aus der Differenz zwischen Stickstoffverbindungen, die auf die landwirtschaftlichen Nutzflächen gelangen - sei es durch Düngung, Saatgut, Futtermittel, zugekaufte Tiere oder durch Lufteintrag - und den Stickstoffmengen, die durch pflanzliche und tierische Marktprodukte wieder aus dem landwirtschaftlichen System abgeführt werden.

Der Stickstoff-Überschuss, also der auf die Fläche gelangte Stickstoff, der nicht wieder durch Produkte abgeführt wir, ist das Problem.

Da nicht alle Stickstoffverbindungen in gleicher Weise pflanzenverfügbar sind, mit Ernterückständen vor allem bei Raps und Gemüse immer auch Stickstoff auf dem Feld bleibt und weil diese Reste für die Humusbildung bedeutsam sind, hat die Bundesregierung für das Jahr 2010 als Zielwert einen Stickstoffüberschuss von 80 kg pro Jahr und Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche festgesetzt - wobei der Überschuss bis zum Jahr 2015 noch weiter reduziert werden soll.

Die aktuelle Situation laut Indikatorenbericht 2010: Von 1991 bis 2007 sank der Stickstoffüberschuss von 132 kg / ha und Jahr auf 105 kg / ha und Jahr. Die Bundesregierung gesteht ein, dass der aktuelle Wert noch weit über dem angestrebten Wert von 80 kg / ha und Jahr liegt - der ja noch reduziert werden soll. Zusätzlich erfahren wir, ein zu Beginn der Zeitreihe, also ab 1991 zunächst sehr deutlicher Rückgang der Stickstoffüberschüsse sei den damals abnehmenden Tierbeständen in den neuen Bundesländern zu verdanken gewesen. Und nicht zuletzt: "Analysen von Betriebsdaten belegen, dass hohe Überschüsse vor allem in Betrieben mit hohem Tierbesatz anfallen."

Ein Fazit:

Die deutsche Landwirtschaft belastet Boden, Wasser und Luft durch die Überdüngung der Felder, Wiesen und Weiden mit Stickstoff. Bedeutende Stickstoff-Überschüsse fallen vor allem in Betrieben mit hohem Viehbesatz an. Die Reduktion der Stickstoffminderung schreitet langsam voran. Der Stickstoff-Überschuss liegt noch weit über dem Zielwert der "Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt" der deutschen Bundesregierung. Im Bereich der Überdüngung empfindlicher Ökosysteme, die auf Nährstoffarmut angewiesen sind und die auf dem Luftweg mit Stickstoffverbindungen überdüngt werden, hat die Landwirtschaft keinen Fortschritt erzielt. Ungebremst bedroht sie damit beispielsweise mehr als 50 % unserer heimischen Gefäßpflanzen allein schon durch Überdüngung. Kontraproduktiv beim Bemühen um eine geringere Stickstoffbelastung unseres Landes wirkt sich der ständige Ausbau der Massentierhaltung aus.

Nur der letzte Satz ist nicht ausdrücklich durch den Indikatorenbericht 2010 der Bundesregierung gedeckt.

Mehr Infos über Landwirtschaft, den genannten Indikatorenbericht und insgesamt über "das Land vor unserer Tür" finden Sie auf www.Landsicht.net

Dipl.-Psych. Herwig Klemp ist freier Journalist und Initiator der Internet-Plattform Landsicht.net. Sein Themenbereich: Natur und Landschaft in Abhängigkeit von menschlichem Wirtschaften. - Autor zahlreicher Bücher über Landschaften.
Herwig Klemp
Herwig Klemp
Im Ort 4
26203
Wardenburg
herwig.klemp@t-online.de
04407-717671
http://landsicht.net

(Interessante News, Infos & Tipps rund um die Orchidee @ Orchideen-Seite.de.)

Veröffentlicht von >> PR-Gateway << auf Freie-PresseMitteilungen.de


Stickstoffüberschuss der Landwirtschaft ist zu hoch. Eutrophierende Stickstoffeinträge bedrohen ganze Ökosysteme

Herwig Klemp

Wachsende Pflanzen entziehen dem Boden Nährstoffe. Ernten wir die Pflanzen oder nutzen wir sie auf dem Weg über Tierhaltung und Fleischkonsum, so werden die von ihnen vorher aufgenommenen Nährstoffe ihrem Standort entzogen. Durch Wahl der Fruchtfolge und durch gezielten Düngereinsatz "managt" der Bauer den Nährstoffgehalt des Bodens so, dass auch die nächste Kultur wieder ausreichend versorgt ist.

Zu den unverzichtbaren Pflanzennährstoffen gehört Stickstoff in seinen verschiedensten Formen. Ohne Stickstoff geht nichts. Andererseits führt ein Zuviel zu enormen Belastungen der Umwelt und teils auch unserer Gesundheit. Nicht von den Pflanzen aufgenommener Stickstoffdünger sickert beispielsweise tiefer in den Boden und verdirbt als Nitrat das Grundwasser. Er gelangt in Teiche, Bäche, Flüsse und ins Meer, fördert dort Algenwachstum, belastet und verändert diese Ökosysteme. Stickstoff wird aber auch als Gas oder in mikroskopisch kleinen Teilchen über weite Strecken mit Luftströmungen transportiert, sinkt oder regnet irgendwann wieder zu Boden. Falls er nicht auf landwirtschaftliche Flächen niedergeht, entfaltet er eine unheilvolle Wirkung:

Moore, Sümpfe, Heideflächen, Magerrasen, vom Grundwasser beeinflusstes natürliches Grünland, dazu Wälder sowie Wiesen und Weiden auf von Natur aus nährstoffarmen Böden reagieren empfindlich auf eine Überdüngung durch Stickstoff. Über 50% unserer heimischen Gefäßpflanzen sind an Nährstoffarmut angepasst. Wird ihr Standort mit Stickstoff überdüngt, so werden stickstoff-liebende Pflanzen gefördert, denen die "Hungerkünstler" nicht gewachsen sind. Beispielsweise werden Orchideen dann von Brennesseln überwuchert.

Die Eutrophierung (Überdüngung) der Landschaft verläuft schleichend, zieht sich teils über Jahrzehnte hin. Sie ist jedoch allgegenwärtig. Die Roten Listen der bedrohten Pflanzen sind voll von Arten, die an Nährstoffarmut angepasst sind. Und da wiederum sehr viele Tiere speziell von diesen Pflanzen abhängig sind ist auch die Liste der gefährdeten Tiere erschreckend lang.

Für jedes der genannten Ökosysteme haben Wissenschaftler abgeschätzt, wie viele Stickstoffeinträge es gerade noch verkraften kann, ohne geschädigt zu werden und seinen Charakter wie auch seine Arten zu verlieren. Gerade noch tolerierbare Einträge von Schad- und Nährstoffen, die auf dem Luftweg eingetragen werden, nennt man generell Critical Loads (CL; "kritische Ladungen"). Da diese Stoffe in der Atmosphäre auch grenzüberschreitend verfrachtet werden, definieren zwei internationale Abkommen beispielsweise die nationalen Höchstmengen der Freisetzung von Schad- und Nährstoffen, darunter von Ammoniak und Stickstoffoxiden.

"Eutrophierende Stickstoffeinträge" sind einer der Indikatoren, die im Rahmen der "Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt" definiert und untersucht wurden. Im Rahmen dieses Indikators wird der Anteil der Flächen empfindlicher Ökosysteme untersucht, in denen die Critical Loads durch Stickstoffverbindungen nicht überschritten werden. Der Indikatorenbericht kann im Fall der eutrophierenden Stickstoffeinträge als jüngste Datenbestände lediglich auf solche aus dem Jahr 2004 zurückgreifen. Das Ergebnis auf dieser Basis: Nur in 4,3 % der untersuchten Flächen empfindlicher Ökosysteme wurden die Critical Loads nicht überschritten!

Fast 95 % der auf Nährstoffarmut basierenden Landökosysteme werden überdüngt

Im Klartext: Fast 95 % der gegen Überdüngung empfindlichen Landökosysteme werden ständig durch eutrophierende Stickstoffeinträge belastet. In der Folge werden diese Ökosysteme und ihre Arten aus unserem Land verschwinden, wenn nicht konsequent umgesteuert wird.

Die Bundesregierung stellt im Indikatorenbericht 2010 lapidar fest: "Während luftgetragene Stickstoffeinträge aus Verkehr und Industrie von 1990 bis 2004 abgenommen haben, weisen die Ammoniakemissionen und daraus folgende Stickstoffeinträge aus der Landwirtschaft bislang keinen Abwärtstrend auf." Im Jahr 2020 sollen keine empfindlichen Ökosysteme mehr durch Überschreitung der Critical Loads für Stickstoff belastet werden!

Als Fazit kommt der Indikatorenbericht zu folgendem Ergebnis: Um dieses Ziel zu erreichen, seien "künftig große Anstrengungen erforderlich. Insbesondere im Bereich der Landwirtschaft müssen Ammoniakemissionen weiter reduziert werden. Dies kann u. a. durch angepasste, stickstoffreduzierte Fütterungsverfahren, geeignete Lagerung, emissionsarme Ausbringung und möglichst kurze Einarbeitungszeiten von Wirtschaftsdüngern erreicht werden."

Indikator "Stickstoffüberschuss der Landwirtschaft"

Stammen die "Eutrophierenden Stickstoffeinträge" zwar zu einem wesentlichen Teil aus der Landwirtschaft, aber daneben auch aus der Industrie, dem Verkehr und den Haushalten, so betrachtet ein zweiter Indikator der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt speziell den Stickstoffüberschuss der Landwirtschaft.

Dieser wird berechnet aus der Differenz zwischen Stickstoffverbindungen, die auf die landwirtschaftlichen Nutzflächen gelangen - sei es durch Düngung, Saatgut, Futtermittel, zugekaufte Tiere oder durch Lufteintrag - und den Stickstoffmengen, die durch pflanzliche und tierische Marktprodukte wieder aus dem landwirtschaftlichen System abgeführt werden.

Der Stickstoff-Überschuss, also der auf die Fläche gelangte Stickstoff, der nicht wieder durch Produkte abgeführt wir, ist das Problem.

Da nicht alle Stickstoffverbindungen in gleicher Weise pflanzenverfügbar sind, mit Ernterückständen vor allem bei Raps und Gemüse immer auch Stickstoff auf dem Feld bleibt und weil diese Reste für die Humusbildung bedeutsam sind, hat die Bundesregierung für das Jahr 2010 als Zielwert einen Stickstoffüberschuss von 80 kg pro Jahr und Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche festgesetzt - wobei der Überschuss bis zum Jahr 2015 noch weiter reduziert werden soll.

Die aktuelle Situation laut Indikatorenbericht 2010: Von 1991 bis 2007 sank der Stickstoffüberschuss von 132 kg / ha und Jahr auf 105 kg / ha und Jahr. Die Bundesregierung gesteht ein, dass der aktuelle Wert noch weit über dem angestrebten Wert von 80 kg / ha und Jahr liegt - der ja noch reduziert werden soll. Zusätzlich erfahren wir, ein zu Beginn der Zeitreihe, also ab 1991 zunächst sehr deutlicher Rückgang der Stickstoffüberschüsse sei den damals abnehmenden Tierbeständen in den neuen Bundesländern zu verdanken gewesen. Und nicht zuletzt: "Analysen von Betriebsdaten belegen, dass hohe Überschüsse vor allem in Betrieben mit hohem Tierbesatz anfallen."

Ein Fazit:

Die deutsche Landwirtschaft belastet Boden, Wasser und Luft durch die Überdüngung der Felder, Wiesen und Weiden mit Stickstoff. Bedeutende Stickstoff-Überschüsse fallen vor allem in Betrieben mit hohem Viehbesatz an. Die Reduktion der Stickstoffminderung schreitet langsam voran. Der Stickstoff-Überschuss liegt noch weit über dem Zielwert der "Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt" der deutschen Bundesregierung. Im Bereich der Überdüngung empfindlicher Ökosysteme, die auf Nährstoffarmut angewiesen sind und die auf dem Luftweg mit Stickstoffverbindungen überdüngt werden, hat die Landwirtschaft keinen Fortschritt erzielt. Ungebremst bedroht sie damit beispielsweise mehr als 50 % unserer heimischen Gefäßpflanzen allein schon durch Überdüngung. Kontraproduktiv beim Bemühen um eine geringere Stickstoffbelastung unseres Landes wirkt sich der ständige Ausbau der Massentierhaltung aus.

Nur der letzte Satz ist nicht ausdrücklich durch den Indikatorenbericht 2010 der Bundesregierung gedeckt.

Mehr Infos über Landwirtschaft, den genannten Indikatorenbericht und insgesamt über "das Land vor unserer Tür" finden Sie auf www.Landsicht.net

Dipl.-Psych. Herwig Klemp ist freier Journalist und Initiator der Internet-Plattform Landsicht.net. Sein Themenbereich: Natur und Landschaft in Abhängigkeit von menschlichem Wirtschaften. - Autor zahlreicher Bücher über Landschaften.
Herwig Klemp
Herwig Klemp
Im Ort 4
26203
Wardenburg
herwig.klemp@t-online.de
04407-717671
http://landsicht.net

(Interessante News, Infos & Tipps rund um die Orchidee @ Orchideen-Seite.de.)

Veröffentlicht von >> PR-Gateway << auf Freie-PresseMitteilungen.de

Artikel-Titel: Weitere News: Stiller Tod durch Überdüngung - Landbau setzt zu viel Stickstoff frei

Für die Inhalte dieser Veröffentlichung ist nicht Deutsche-Politik-News.de als News-Portal sondern ausschließlich der Autor (PR-Gateway) verantwortlich (siehe AGB). Haftungsausschluss: Deutsche-Politik-News.de distanziert sich von dem Inhalt dieser Veröffentlichung (News / Pressemitteilung inklusive etwaiger Bilder) und macht sich diesen demzufolge auch nicht zu Eigen!

"Weitere News: Stiller Tod durch Überdüngung - Landbau setzt zu viel Stickstoff frei" | Anmelden oder Einloggen | 0 Kommentare
Grenze
Für den Inhalt der Kommentare sind die Verfasser verantwortlich.

Keine anonymen Kommentare möglich, bitte zuerst einloggen oder anmelden


Diese Web-Videos bei Deutsche-Politik-News.de könnten Sie auch interessieren:

Mosambik: Cholera - 1.000 Erkrankungen und ein Tode ...

Mosambik: Cholera - 1.000 Erkrankungen und ein Tode ...
Algerien: Präsident Bouteflika ist zurückgetreten - ...

Algerien: Präsident Bouteflika ist zurückgetreten - ...
Pressekonferenz zur Jahresstatistik zum Ausmaß rech ...

Pressekonferenz zur Jahresstatistik zum Ausmaß rech ...

Alle Web-Video-Links bei Deutsche-Politik-News.de: Deutsche-Politik-News.de Web-Video-Verzeichnis


Diese Fotos bei Deutsche-Politik-News.de könnten Sie auch interessieren:

Deutschland-Wernigerode-Sachsen-Anhalt-20 ...

MUSE-Konzert-Hamburg-2016-160606-IMG_2016 ...

Wasserbueffel-Tour-Biohof-Eilte-Niedersac ...


Alle Fotos in der Foto-Galerie von Deutsche-Politik-News.de: Deutsche-Politik-News.de Foto - Galerie

Diese Testberichte bei Deutsche-Politik-News.de könnten Sie auch interessieren:

 Gin Bleu Royal von der Blue Pearl Distillery Es gibt so Tage die einen so richtig runter ziehen. An solchen Tagen sollte man sich ein edles Tröpfchen gönnen. Ich hatte mir neulich einen Gin Bleu Royal von de ... (Raimund Falk, 24.4.2021)

 Pasta pronto von San Fabio Ab und an schaue ich auch mal bei Penny rein ob es was interessantes im Angebot gibt. Und da hatten sie neulich unter ihrer Eigenmarke San Fabio Pasta Pronto im Angebot und zwar i ... (Elias Kamp, 09.8.2019)

 Pecorino von Freihofer Gourmet Das mit diesem Freihofer Gourmet ist leider immer nur an Ostern, Weihnachten und Pfingsten. Da gibt es immer ein paar lecker Sachen, wo man sich fragt, warum gibt die eigentlich n ... (Kathrin Hansen, 04.6.2019)

 Arborio Reis von Curtiriso Manchmal will man doch ein wenig Stil bewahren und zu Bistecca alla fiorentina passt und schmeckt nun mal kein amerikanischer Paraboiled-Reis. Und ab und an kann man eben bei der REWE a ... (Elias Metzner, 18.5.2016)

 Hecht-Caviar \"DOVGAN\" Sein kleines, goldgelbes Korn hat einen sehr lieblichen, arttypischen Geschmack. Er kommt dem Stör-Kaviar geschmacklich auffallend nahe. Meine Empfehlung: Minitoasts o ... (dietrich david, 02.12.2012)

 Lausitzer Porter aus Löbau Die Flasche sieht gut aus, das Etikett fällt ins Auge und paßt zur schwarzen Flasche. Nur die Zutaten machen mich schon etwas stutzig "Kohlensäure und Zucker?" Reinheitsgebot???

Diese News bei Deutsche-Politik-News.de könnten Sie auch interessieren:

 Ein neues Kapitel Beginnt: Willkommen im B5 Boutique Hotel Lugano (PR-Gateway, 13.05.2024)


Lugano, Schweiz, 13. Mai 2024 - Die malerische Stadt Lugano, bekannt für mediterranes Klima, subtropische Vegetation und den atemberaubenden Luganersee, heißt ein neues Boutiquehotel willkommen: das B5. Als erstes seiner Art in der Region stellt das B5 Boutique Hotel Lugano ein innovatives Konzept vor, das auf nachhaltigen Aufenthalt setzt. Am 1. Juni 2024 öffnet das Hotel offiziell seine Türen für Gäste.



Das B5 Boutique Hotel spiegelt die Quintessenz von Lugano w ...

 DYU kündigt attraktive Muttertagsrabatte auf umweltfreundliche E-Bikes an (schwertschmiedeviktor, 10.05.2024)
Außergewöhnliche Preisnachlässe auf ein vielseitiges Angebot an E-Bikes vom 8. bis 14. Mai

Zusammenfassung: Feiern Sie diesen Muttertag mit DYU und profitieren Sie von speziellen Rabatten auf die verschiedenen Elektrofahrräder des Unternehmens. Diese Fahrräder sind perfekt für umweltbewusste Mütter und bieten eine ideale Mischung aus Komfort, Stil und Nachhaltigkeit. Die Aktion läuft vom 8. bis 19. Mai, gerade rechtzeitig, um das perfekte Geschenk zu finden.
...

 Comacchio und das Po-Delta feiern den Fisch (Maggioni, 10.05.2024)
Ende April feiert das Städtchen Comacchio im Po-Delta vier Tage lang die Festa dei Marinati. Mit diesem populären Fest hält die Mündungsregion des längsten italienischen Flusses die Erinnerung an einen einst wichtigen Wirtschaftszweig und an die Tradition des Fische Marinierens wach. Aber nicht nur im April feiern die Einheimischen ihren Fisch. Im Herbst richten sich bei der Festa Dell ‘Anguilla alle Augen und Gaumen auf Aal in allen erdenklichen Variationen.

Seit Jahrhunderten w ...

 Lunartec Akku-LED-Tischleuchten-Aufsatz für Flaschen, RGBW (PR-Gateway, 10.05.2024)
Stimmungsvolles Licht in warmweiß oder Wunschfarbe

- Passend für alle gängigen Flaschengrößen

- Einstellbare Lichtfarbe: RGBW-LEDs für 16 Mio. Farbtöne und warmweißes Licht

- Für innen und den geschützten Außenbereich geeignet: IP44

- Ausdauernder Li-Ion-Akku mit 3.600 mAh für bis zu 6 Stunden Leuchtdauer

- Komfortable Touchbedienung



Stilvolles Flaschen-Upcycling: Herkömmliche Flaschen lassen sich im Handumdrehen in stilvolle
< ...

 Spanien: Ein Paradies für Workation und Immobilienentwicklungen (PR-Gateway, 09.05.2024)


Workation, die Kombination aus Arbeit und Urlaub, wird immer beliebter. Im Besonderen profitiert Spanien dank des milden Klimas im Winter. Mitarbeiter können von attraktiven Orten wie Marbella aus im Homeoffice arbeiten. Die Stadt in Südspanien bietet ausgezeichnete Infrastruktur, schnelles Internet und eine hohe Lebensqualität, was sie zu einem bevorzugten Ziel für digitale Nomaden macht.



Das Aufkommen der digitalen Nomaden



"Der Trend zur Telear ...

 Zaunonkel präsentiert den Frontzaun - Ihre ideale Wahl für Ästhetik und Privatsphäre (PR-Gateway, 08.05.2024)


Zaunonkel präsentiert den Frontzaun - Ihre ideale Wahl für Ästhetik und Privatsphäre



Der Frontzaun, auch bekannt als Designzaun oder Schmiedezaun, ist die perfekte Lösung für all jene, die sowohl Wert auf Privatsphäre als auch auf Ästhetik legen. Diese Zäune bieten nicht nur einen angemessenen Sichtschutz, sondern lassen auch ein wenig Licht durc ...

 Andreas Lehner: Coaching und Mentorings für aufstrebende Friseurunternehmen (PR-Gateway, 08.05.2024)
Erfahre, wie Andreas Lehner durch Coaching und Mentoring aufstrebende Friseursalons erfolgreich unterstützt.

Andreas Lehner unterstützt Friseurunternehmen mit maßgeschneiderten Coaching- und Mentoring-Programmen dabei, ihr Geschäft erfolgreich zu starten und auszubauen. Er bietet effektive Beratung in Bereichen wie Geschäftsplanung, Marketing und Standortgestaltung, um Unternehmer dabei zu unterstützen, ihren Salon erfol ...

 Das Fashion Design Institut berichtet über die Modefotografie: Von Konzeption bis Umsetzung (PR-Gateway, 06.05.2024)
Mit dem Fashion Design Institut in die spannende Welt der Modefotografie eintauchen

Modefotografie ist mehr als nur das Ablichten von Kleidung. Es handelt sich um eine Kunstform, die das Fashion Design Institut ausführlich vorstellt. Beginnend mit der Konzeptphase, in der die visuelle Idee und das Motiv definiert werden, über die sorgfältige Auswahl von Models, Location und Outfits, bis hin zur technischen Umsetzung, bel ...

 Der Balanceakt: Fremdkapital in Unternehmen - Eine Jonglage zwischen Chancen und Risiken (PR-Gateway, 06.05.2024)


In der Welt der Unternehmensfinanzierung ist der Einsatz von Fremdkapital so etwas wie das Salz in der Suppe - manchmal unverzichtbar, aber in zu großen Mengen potenziell gefährlich.



Die Fähigkeit, Fremdkapital effektiv zu nutzen, ist ein Kunststück, das nicht nur finanzielles Geschick, sondern auch ein tiefes Verständnis der damit verbundenen Vor- und Nachteile erfordert. Für viele Unternehmer ist Fremdkapital eine verlockende Zutat: Es ist oft günstiger als Eigen ...

 Stressabbau für Führungskräfte mit Tinnitus (PR-Gateway, 06.05.2024)
Ein Aufruf an alle Führungskräfte - Befreit euch vom Tinnitus und entfesselt euer wahres Potenzial.

Stell dir eine Welt vor, in der das ständige Piepsen in deinem Ohr nicht mehr deine Gedanken übertönt. Eine Welt, in der du jede strategische Entscheidung mit Klarheit treffen kannst, ohne von einem unaufhörlichen Klingeln abgelenkt zu werden. Dies ist nicht nur ein Traum, sondern kann deine Realität werden. Tinnitus, oft eine direkte Folge von unaufgelöstem Stress, ist ein heimlicher S ...

Werbung bei Deutsche-Politik-News.de:



Stiller Tod durch Überdüngung - Landbau setzt zu viel Stickstoff frei

 
Deutsche Politik News @ Deutsche-Politik-News.de ! Möglichkeiten

Druckbare Version  Druckbare Version

Diesen Artikel an einen Freund senden  Diesen Artikel an einen Freund senden

Deutsche Politik News @ Deutsche-Politik-News.de ! Artikel Bewertung
durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht



Deutsche Politik News @ Deutsche-Politik-News.de ! Deutsche-Politik-News.de Spende

Spende für Deutsche-Politik-News.de und weitere Webprojekte von Dr. Harald Hildebrandt

Spende für Deutsche-Politik-News.de und weitere Webprojekte von Dr. Harald Hildebrandt

Deutsche Politik News @ Deutsche-Politik-News.de ! Online Werbung

Werbung

Deutsche Politik News @ Deutsche-Politik-News.de ! 

Deutsche Politik News @ Deutsche-Politik-News.de ! Online Werbung
Geschenk-Rätsel und Geschenk-Sudoku

Deutsche Politik News @ Deutsche-Politik-News.de ! D-P-N News Empfehlungen
· Suchen im Schwerpunkt Deutsche Politik Infos
· Weitere News von Freie-Pressemitteilungen


Die meistgelesenen News in der Rubrik Deutsche Politik Infos:
Griechenland hat sich nicht an die eingegangenen Verpflichtungen gehalten - Merkel und Gabriel wollen abwarten / Die Tür bleibt offen!


Deutsche Politik News @ Deutsche-Politik-News.de ! Online Werbung

Werbung

Deutsche Politik News @ Deutsche-Politik-News.de ! Möglichkeiten

Druckbare Version  Druckbare Version

Diesen Artikel an einen Freund senden  Diesen Artikel an einen Freund senden

Deutsche Politik News @ Deutsche-Politik-News.de ! Online Werbung







Firmen- / Produktnamen, Logos, Handelsmarken sind eingetragene Warenzeichen bzw. Eigentum ihrer Besitzer und werden ohne Gewährleistung einer freien Verwendung benutzt. Artikel, Fotos und Images sowie Kommentare etc. sind Eigentum der jeweiligen Autoren, der Rest © 2014 - 2024 by Deutsche-Politik-News.de.

Wir betonen ausdrücklich, daß wir keinerlei Einfluss auf die Gestaltung und/oder auf die Inhalte verlinkter Seiten haben und distanzieren uns hiermit ausdrücklich von allen Inhalten aller verlinken Seiten und machen uns deren Inhalte auch nicht zu Eigen. Für die Inhalte oder die Richtigkeit von verlinkten Seiten übernehmen wir keine Haftung. Diese Erklärung gilt für alle auf der Homepage angebrachten Links und für alle Inhalte der Seiten, zu denen Banner, Buttons, Beiträge oder sonstige Verlinkungen führen.

Die Schlagzeilen der neuesten Artikel können Sie mittels der backend.php auf Ihre Homepage übernehmen, diese werden automatisch aktualisiert.

Deutsche-Politik-News.de / Impressum - AGB (inklusive Datenschutzhinweise) - Werbung - Besucherstatistik / Deutsche Politik, Wirtschaft & Kultur - Diese Seite verwendet Cookies. Wenn Sie sich weiterhin auf dieser Seite aufhalten, akzeptieren Sie unseren Einsatz von Cookies!

Stiller Tod durch Überdüngung - Landbau setzt zu viel Stickstoff frei