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Unterschiede zwischen COPD und Asthma - 5. Symposium - Lunge am 09. Juni im LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen/Ruhr

Datum: Sonntag, der 08. April 2012 @ 15:33:00 Thema: Deutsche Politik Infos

Unterschiede zwischen COPD und Asthma
Asthma bronchiale und COPD sind zwei völlig verschiedene Erkrankungen, die sich hinsichtlich der Ursachen, des Verlaufs und der Prognose unterscheiden und trotz ähnlicher Symptome (z.B. Luftnot) unterschiedliche Therapien erfordern.
Asthma bronchiale und COPD sind zwei völlig verschiedene Erkrankungen, die sich hinsichtlich der Ursachen, des Verlaufs und der Prognose unterscheiden und trotz ähnlicher Symptome (z.B. Luftnot) unterschiedliche Therapien erfordern. Eine Differenzialdiagnose ist daher außerordentlich wichtig. Weil es sich bei beiden Krankheitsbildern um häufig vorkommende Erkrankungen mit immer größerer
sozioökonomischer Bedeutung – also um echte Volkskrank-heiten – handelt, stehen im Internet nationale Versorgungsleitlinien für Asthma und COPD (chronisch obstruktive Bronchitis mit oder ohne Lungenemphysem zur Verfügung. Hier werden die einzelnen Begriffe definiert, die Symptomatik und der Verlauf der jeweiligen Erkrankung beschrieben.

COPD wird in erster Linie durch Rauchen verursacht. Erstes Anzeichen ist Husten, der mit der Zeit immer hartnäckiger wird und die Betroffenen vor allem morgens quält. Hinzu kommt Auswurf, der langsam zäher wird und immer schwerer abzuhusten ist. Die Patienten leiden unter Atemnot, zunächst nur bei Belastung, später auch in Ruhe. Die Krankheit hat im Regelfall einen fortschreitenden (progredienten) Verlauf.

Nach WHO-Definition liegt eine chronische Bronchitis dann vor, wenn Husten und Auswurf über wenigstens drei Monate in mindestens zwei aufeinander-folgenden Jahren bestehen. Kennzeichen einer chronisch-obstruktiven Bronchitis ist außerdem eine dauerhafte Atemwegsverengung (Obstruktion), die keine größeren Veränderungen (Variabilität) aufweist.

Beim Lungenemphysem kommt es zu einer nicht wieder umkehrbaren (irreversiblen) Überblähung und Zerstörung der Lungenbläschen in den kleinsten Verästelungen der Bronchien, was bei den meisten Erkrankten mit einer erheblichen Einschränkung der Lungenfunktion einhergeht, wobei es verschiedene Zerstörungsgrade gibt. Dementsprechend wurden bisher verschiedene Phänotypen und Schweregrade der Erkrankung unterschieden, auf die Herr Prof. Teschler im Vortrag noch näher eingehen wird. Auch eine neue Einteilung in vier Schweregrade, die sowohl die Lungenfunktion als auch die Lebensqualität der Patienten (gemäß CAT-Score = COPD Assessment Test) berücksichtigt, wird Prof. Teschler auf dem Symposium 2012 in Hattingen vorstellen.

Asthma ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen, die bei ca.10 Prozent der kindlichen und 5 Prozent der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland vorkommt. Es handelt sich um eine chronisch entzündliche Erkrankung der Atemwege, die durch eine bronchiale Überempfindlichkeit (Hyperreagibilität) und – im Gegensatz zur COPD – durch eine veränderliche (variable) Atemwegsobstruktion charakterisiert ist. Drei Formen von Asthma werden unterschieden: allergisches Asthma, nicht-allergisches (intrinsisches) Asthma aufgrund von Infektionen sowie Mischformen. Zum Beispiel kann bei einem anfänglich allergischen Asthma im Krankheitsverlauf die intrinsische Komponente in den Vordergrund treten.

Zur Unterscheidung von COPD und Asthma gibt es insgesamt neun Merkmale, die eine Differenzialdiagnostik erleichtern und im Einzelnen von Herrn Prof. Teschler im Vortrag besprochen werden. Die drei wichtigsten beziehen sich auf das klinische Bild, die Reversibilität der Bronchialobstruktion und die Variabilität der bronchialen Hyperreaktivität. Zum Beispiel schließt eine vollständige Umkehrbarkeit (Reversibilität)
der Atemwegsverengung eine leichte COPD zwar nicht aus, spricht aber im Regelfall für Asthma. Asthmatiker erleben einen häufigen und oft saisonalen Wechsel zwischen gesünderen und kränkeren Phasen, während die COPD einen fortschreitenden Verlauf mit kontinuierlicher oder in Schüben verlaufender Verschlechterung (auch Exazerbationen genannt) hat.

Patienten mit Merkmalen beider Erkrankungen können möglicherweise auch an einer Kombination aus Asthma und COPD erkrankt sein. Deren Behandlung sollte dann dem jeweiligen Schweregrad beider Erkrankungen angepasst werden.

Quellen: Prof. Helmut Teschler von der Ruhrlandklinik (Westdeutsches Lungenzentrum) in Essen/ Jens Lingemann / Lungenärzte im Netz

Anfragen bezüglich des Symposiums Lunge 2012 richten Sie bitte an die Organisationsleitung
Jens Lingemann
Telefon: 02324 - 999 959
symposium-org@lungenemphysem-copd.de
Lungenemphysem-COPD Deutschland
Alle weiteren Informationen zum 5. Symposium-Lunge unter:
Veranstaltungsinformationen

Unterschiede zwischen COPD und Asthma
Asthma bronchiale und COPD sind zwei völlig verschiedene Erkrankungen, die sich hinsichtlich der Ursachen, des Verlaufs und der Prognose unterscheiden und trotz ähnlicher Symptome (z.B. Luftnot) unterschiedliche Therapien erfordern.
Asthma bronchiale und COPD sind zwei völlig verschiedene Erkrankungen, die sich hinsichtlich der Ursachen, des Verlaufs und der Prognose unterscheiden und trotz ähnlicher Symptome (z.B. Luftnot) unterschiedliche Therapien erfordern. Eine Differenzialdiagnose ist daher außerordentlich wichtig. Weil es sich bei beiden Krankheitsbildern um häufig vorkommende Erkrankungen mit immer größerer
sozioökonomischer Bedeutung – also um echte Volkskrank-heiten – handelt, stehen im Internet nationale Versorgungsleitlinien für Asthma und COPD (chronisch obstruktive Bronchitis mit oder ohne Lungenemphysem zur Verfügung. Hier werden die einzelnen Begriffe definiert, die Symptomatik und der Verlauf der jeweiligen Erkrankung beschrieben.

COPD wird in erster Linie durch Rauchen verursacht. Erstes Anzeichen ist Husten, der mit der Zeit immer hartnäckiger wird und die Betroffenen vor allem morgens quält. Hinzu kommt Auswurf, der langsam zäher wird und immer schwerer abzuhusten ist. Die Patienten leiden unter Atemnot, zunächst nur bei Belastung, später auch in Ruhe. Die Krankheit hat im Regelfall einen fortschreitenden (progredienten) Verlauf.

Nach WHO-Definition liegt eine chronische Bronchitis dann vor, wenn Husten und Auswurf über wenigstens drei Monate in mindestens zwei aufeinander-folgenden Jahren bestehen. Kennzeichen einer chronisch-obstruktiven Bronchitis ist außerdem eine dauerhafte Atemwegsverengung (Obstruktion), die keine größeren Veränderungen (Variabilität) aufweist.

Beim Lungenemphysem kommt es zu einer nicht wieder umkehrbaren (irreversiblen) Überblähung und Zerstörung der Lungenbläschen in den kleinsten Verästelungen der Bronchien, was bei den meisten Erkrankten mit einer erheblichen Einschränkung der Lungenfunktion einhergeht, wobei es verschiedene Zerstörungsgrade gibt. Dementsprechend wurden bisher verschiedene Phänotypen und Schweregrade der Erkrankung unterschieden, auf die Herr Prof. Teschler im Vortrag noch näher eingehen wird. Auch eine neue Einteilung in vier Schweregrade, die sowohl die Lungenfunktion als auch die Lebensqualität der Patienten (gemäß CAT-Score = COPD Assessment Test) berücksichtigt, wird Prof. Teschler auf dem Symposium 2012 in Hattingen vorstellen.

Asthma ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen, die bei ca.10 Prozent der kindlichen und 5 Prozent der erwachsenen Bevölkerung in
Deutschland vorkommt. Es handelt sich um eine chronisch entzündliche Erkrankung der Atemwege, die durch eine bronchiale Überempfindlichkeit (Hyperreagibilität) und – im Gegensatz zur COPD – durch eine veränderliche (variable) Atemwegsobstruktion charakterisiert ist. Drei Formen von Asthma werden unterschieden: allergisches Asthma, nicht-allergisches (intrinsisches) Asthma aufgrund von Infektionen sowie Mischformen. Zum Beispiel kann bei einem anfänglich allergischen Asthma im Krankheitsverlauf die intrinsische Komponente in den Vordergrund treten.

Zur Unterscheidung von COPD und Asthma gibt es insgesamt neun Merkmale, die eine Differenzialdiagnostik erleichtern und im Einzelnen von Herrn Prof. Teschler im Vortrag besprochen werden. Die drei wichtigsten beziehen sich auf das klinische Bild, die Reversibilität der Bronchialobstruktion und die Variabilität der bronchialen Hyperreaktivität. Zum Beispiel schließt eine vollständige Umkehrbarkeit (Reversibilität)
der Atemwegsverengung eine leichte COPD zwar nicht aus, spricht aber im Regelfall für Asthma. Asthmatiker erleben einen häufigen und oft saisonalen Wechsel zwischen gesünderen und kränkeren Phasen, während die COPD einen fortschreitenden Verlauf mit kontinuierlicher oder in Schüben verlaufender Verschlechterung (auch Exazerbationen genannt) hat.

Patienten mit Merkmalen beider Erkrankungen können möglicherweise auch an einer Kombination aus Asthma und COPD erkrankt sein. Deren Behandlung sollte dann dem jeweiligen Schweregrad beider Erkrankungen angepasst werden.

Quellen: Prof. Helmut Teschler von der Ruhrlandklinik (Westdeutsches Lungenzentrum) in Essen/ Jens Lingemann / Lungenärzte im Netz

Anfragen bezüglich des Symposiums Lunge 2012 richten Sie bitte an die Organisationsleitung
Jens Lingemann
Telefon: 02324 - 999 959
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Lungenemphysem-COPD Deutschland
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