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Viele in der Partei nehmen ihrem Kandidaten die Rolle des "Null-Toleranz"-Sheriffs nicht ab:
Armin Laschet, CDU-Bundesvize & CDU-Chef von NRW, ohne Schlagkraft: Könnte man direkt wählen, würde sich weit mehr als die Hälfte für Kraft entscheiden, nur gut jeder Fünfte für Laschet!

Datum: Montag, der 03. April 2017 @ 00:01:58 Thema: Deutsche Politik News

Florian Pfitzner zur NRW-CDU:

Bielefeld (ots) - Sie hat nur ein Mal von Helmut Kohl gesprochen - als sie sein Wort zitierte, wonach die deutsche Einheit und die europäische Einigung "zwei Seiten derselben Medaille" sind.

Angela Merkel scheint jedoch noch etwas anderes von Kohl gelernt zu haben: die scharfe Abgrenzung vom bevölkerungsreichsten Bundesland, das als "Herzkammer der Sozialdemokratie" gilt.

So hat sie NRW beim CDU-Landesparteitag in Münster fern jeder Abwägung einfach mal alles angekreidet, was bei "Köln" oder "Amri" schiefgelaufen ist.

Während die NRW-SPD mit ihrer Führungsriege aus dem Willy-Brandt-Haus den Endspurt zur Landtagswahl im Mai eingeläutet hat, empfahl Merkel ihrer CDU im Westen, nun mal nicht jeden Tag auf die Umfragen zu schauen.

Sie solle sich lieber fragen, wie sich NRW noch lebens- und liebenswerter gestalten ließe. Das war's? Das ist Merkels Botschaft für den Wahlkampf in NRW, dem letzten großen Test für die Bundestagswahl im Herbst?

CDU-Spitzenkandidat Armin Laschet dürfte sich dadurch kaum ermutigt fühlen.

Zwar sehen Meinungsforscher den mitgliederstärksten Landesverband der Union inzwischen nur noch sieben Punkte hinter der SPD. Im Vergleich mit seiner Gegnerin zeigt sich jedoch, woran es hapert: Könnte man direkt wählen, würde sich weit mehr als die Hälfte für Kraft entscheiden, nur gut jeder Fünfte für Laschet.

Nun setzt die CDU auf das Wahlkampfthema innere Sicherheit. In Münster hat es Laschet zwei, drei Mal geschafft, sogar die ihm gegenüber kritisch eingestellten Delegierten mitzureißen.

Das ändert jedoch kaum etwas daran, dass viele in der Partei ihrem Kandidaten die Rolle des "Null-Toleranz"-Sheriffs nicht abnehmen. Integration und Familie - da fühlt er sich zu Hause, wirkt er glaubwürdig.

Zu häufig verheddert er sich bei seinen Auftritten in Anekdoten, galoppiert jedes Gebiet ab statt sich auf gezielte, harte Wahlkampfschläge zu konzentrieren.

Selbst die Junge Union hat sich nach ihrem "Deutschlandtag" über ihn lustig gemacht, weil er lieber ausgedehnt über eine Katzenverordnung der Landesregierung referierte als über die Flüchtlingsbewegung.

Im Boxen würde man sagen, Laschet fehlt der Punch. Möglicherweise aber ist Merkel das gar nicht so unrecht. Fährt sie im Herbst einen Wahlsieg ein, könnte sie weiter auf Abgrenzung setzen.

Florian Pfitzner, Düsseldorf

Pressekontakt:

Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Original-Content von: Neue Westfälische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell

Gesamte Rede Armin Laschet | CDU-Landesparteitag Münster | quadrat_journal
(Youtube-Video, quadrat journal, Standard-YouTube-Lizenz, 01.04.2017):

"Videoinformation: Armin Laschet hat zum Landesparteitag in Münster eingeladen. Hier gibt es seine gesamte Rede. Um ihn zu unterstützen, war auch Angela Merkel mit dabei."



Artikel zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/65487/3602366, Autor siehe obiger Artikel. Ein etwaiges Youtube-Video ist ein geframtes Video von Youtube.com, Autor siehe das Video.

Veröffentlicht / Zitiert von » PressePortal.de « auf / über http://www.deutsche-politik-news.de - aktuelle News, Infos, PresseMitteilungen & Artikel!


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Bielefeld (ots) - Sie hat nur ein Mal von Helmut Kohl gesprochen - als sie sein Wort zitierte, wonach die deutsche Einheit und die europäische Einigung "zwei Seiten derselben Medaille" sind.

Angela Merkel scheint jedoch noch etwas anderes von Kohl gelernt zu haben: die scharfe Abgrenzung vom bevölkerungsreichsten Bundesland, das als "Herzkammer der Sozialdemokratie" gilt.

So hat sie NRW beim CDU-Landesparteitag in Münster fern jeder Abwägung einfach mal alles angekreidet, was bei "Köln" oder "Amri" schiefgelaufen ist.

Während die NRW-SPD mit ihrer Führungsriege aus dem Willy-Brandt-Haus den Endspurt zur Landtagswahl im Mai eingeläutet hat, empfahl Merkel ihrer CDU im Westen, nun mal nicht jeden Tag auf die Umfragen zu schauen.

Sie solle sich lieber fragen, wie sich NRW noch lebens- und liebenswerter gestalten ließe. Das war's? Das ist Merkels Botschaft für den Wahlkampf in NRW, dem letzten großen Test für die Bundestagswahl im Herbst?

CDU-Spitzenkandidat Armin Laschet dürfte sich dadurch kaum ermutigt fühlen.

Zwar sehen Meinungsforscher den mitgliederstärksten Landesverband der Union inzwischen nur noch sieben Punkte hinter der SPD. Im Vergleich mit seiner Gegnerin zeigt sich jedoch, woran es hapert: Könnte man direkt wählen, würde sich weit mehr als die Hälfte für Kraft entscheiden, nur gut jeder Fünfte für Laschet.

Nun setzt die CDU auf das Wahlkampfthema innere Sicherheit. In Münster hat es Laschet zwei, drei Mal geschafft, sogar die ihm gegenüber kritisch eingestellten Delegierten mitzureißen.

Das ändert jedoch kaum etwas daran, dass viele in der Partei ihrem Kandidaten die Rolle des "Null-Toleranz"-Sheriffs nicht abnehmen. Integration und Familie - da fühlt er sich zu Hause, wirkt er glaubwürdig.

Zu häufig verheddert er sich bei seinen Auftritten in Anekdoten, galoppiert jedes Gebiet ab statt sich auf gezielte, harte Wahlkampfschläge zu konzentrieren.

Selbst die Junge Union hat sich nach ihrem "Deutschlandtag" über ihn lustig gemacht, weil er lieber ausgedehnt über eine Katzenverordnung der Landesregierung referierte als über die Flüchtlingsbewegung.

Im Boxen würde man sagen, Laschet fehlt der Punch. Möglicherweise aber ist Merkel das gar nicht so unrecht. Fährt sie im Herbst einen Wahlsieg ein, könnte sie weiter auf Abgrenzung setzen.

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"Videoinformation: Armin Laschet hat zum Landesparteitag in Münster eingeladen. Hier gibt es seine gesamte Rede. Um ihn zu unterstützen, war auch Angela Merkel mit dabei."



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