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Das Bremer Bauprogramm: Mit einem Sofortprogramm will sich der Bremer Senat ums Wohnen kümmern - die Eile ist geboten!

Datum: Dienstag, der 15. Dezember 2015 @ 08:55:35 Thema: Deutsche Politik News

Jürgen Hinrichs zum Bremer Bauprogramm:

Bremen (ots) - Bremen wächst, und diese Nachricht ist erst einmal nur gut, nachdem sich die Zahl der Einwohner im Zwei-Städte-Staat in den vergangenen 20 Jahren nicht vom Fleck bewegt hat.

Das Ergebnis dieser Stagnation: Immer weniger junge Menschen und damit auch weniger Beitragszahler und Fachkräfte für die Wirtschaft.

Zwar hat es im vergangenen Jahr endlich mal wieder einen signifikanten Anstieg von Geburten gegeben, die Sterbefälle gleicht das aber weiterhin nicht aus. Bremen braucht deshalb Zuzug und bekommt ihn nun.

In zwei Jahren werden es rund 30.000 Menschen mehr sein, die in den beiden Städten leben. Es sind Flüchtlinge, die bleiben, in der großen Mehrzahl jedenfalls.

Viele Familien darunter, die sich eine bessere Zukunft erhoffen oder einfach vor Krieg und Not geflohen sind.

Ihnen zu helfen, ist eine riesige Aufgabe und nur im Dreiklang zu lösen: Bildung, Arbeit und Wohnen.

Ums Wohnen will sich der Bremer Senat jetzt mit einem Sofortprogramm kümmern. Die Eile ist geboten, denn Menschen in Zelten oder Turnhallen unterzubringen, darf keine Dauerlösung sein.

Nebenbei sind es auch viele Bremerinnen und Bremer, die zwar nicht in Zelten hausen, trotzdem aber händeringend nach günstigem Wohnraum suchen.

Das neue Programm ist ausdrücklich genauso für diese Menschen gedacht.

Richtig, dass gewisse Standards abgesenkt werden sollen, damit das Bauen schneller geht.

Richtig, dass die Planverfahren abgekürzt werden sollen.

Richtig auch, dass dort gebaut werden soll, wo die Infrastruktur bereits vorhanden ist.

Das deckt sich im Übrigen mit dem Ziel des rot-grünen Senats, die Stadt zu verdichten und sie nicht zulasten der Natur weiter ausfransen zu lassen.

Alles richtig, und doch darf man Zweifel haben, ob dieser Ruck tatsächlich gelingt.

Seit Jahren gibt es unter den Bauleuten in der Stadt Klagen darüber, dass die Verwaltung nicht gut funktioniert.

Der Wille mag da sein, aber es fehlt die zupackende Art.

Man muss kein Richard Boljahn sein, der vor mehr als 50 Jahren die Neue Vahr aus dem Boden gestampft hat.

Mehr Tatkraft täte aber schon not.

Leitartikel von Jürgen Hinrichs

Pressekontakt:

Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/30479/3202650, Autor siehe obiger Artikel.

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Jürgen Hinrichs zum Bremer Bauprogramm:

Bremen (ots) - Bremen wächst, und diese Nachricht ist erst einmal nur gut, nachdem sich die Zahl der Einwohner im Zwei-Städte-Staat in den vergangenen 20 Jahren nicht vom Fleck bewegt hat.

Das Ergebnis dieser Stagnation: Immer weniger junge Menschen und damit auch weniger Beitragszahler und Fachkräfte für die Wirtschaft.

Zwar hat es im vergangenen Jahr endlich mal wieder einen signifikanten Anstieg von Geburten gegeben, die Sterbefälle gleicht das aber weiterhin nicht aus. Bremen braucht deshalb Zuzug und bekommt ihn nun.

In zwei Jahren werden es rund 30.000 Menschen mehr sein, die in den beiden Städten leben. Es sind Flüchtlinge, die bleiben, in der großen Mehrzahl jedenfalls.

Viele Familien darunter, die sich eine bessere Zukunft erhoffen oder einfach vor Krieg und Not geflohen sind.

Ihnen zu helfen, ist eine riesige Aufgabe und nur im Dreiklang zu lösen: Bildung, Arbeit und Wohnen.

Ums Wohnen will sich der Bremer Senat jetzt mit einem Sofortprogramm kümmern. Die Eile ist geboten, denn Menschen in Zelten oder Turnhallen unterzubringen, darf keine Dauerlösung sein.

Nebenbei sind es auch viele Bremerinnen und Bremer, die zwar nicht in Zelten hausen, trotzdem aber händeringend nach günstigem Wohnraum suchen.

Das neue Programm ist ausdrücklich genauso für diese Menschen gedacht.

Richtig, dass gewisse Standards abgesenkt werden sollen, damit das Bauen schneller geht.

Richtig, dass die Planverfahren abgekürzt werden sollen.

Richtig auch, dass dort gebaut werden soll, wo die Infrastruktur bereits vorhanden ist.

Das deckt sich im Übrigen mit dem Ziel des rot-grünen Senats, die Stadt zu verdichten und sie nicht zulasten der Natur weiter ausfransen zu lassen.

Alles richtig, und doch darf man Zweifel haben, ob dieser Ruck tatsächlich gelingt.

Seit Jahren gibt es unter den Bauleuten in der Stadt Klagen darüber, dass die Verwaltung nicht gut funktioniert.

Der Wille mag da sein, aber es fehlt die zupackende Art.

Man muss kein Richard Boljahn sein, der vor mehr als 50 Jahren die Neue Vahr aus dem Boden gestampft hat.

Mehr Tatkraft täte aber schon not.

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