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Abschuss eines russischen Kampfjets durch die Türkei: Gefährliche Manöver - Russland und die Nato-Länder teilt derzeit mehr als sie eint!

Datum: Mittwoch, der 25. November 2015 @ 15:45:01 Thema: Deutsche Politik News

Jan-Henrik Wiebe zum Abschuss eines russischen Kampfjets durch die Türkei vor dem Hintergrund des Bürgerkrieges in Syrien:

Weimar (ots) - Wir alle können derzeit eine gefährliche Eskalation der Außenpolitik beobachten, wie wir sie schon lange nicht mehr erlebt haben.

Der Abschuss des russischen Militärjets von der Türkei ist ohne Frage eine neue Stufe der Gewalt in der Region und bringt ein Nato-Land sehr nah an den Rand eines militärischen Konfliktes mit Russland, zumindest technisch gesehen, denn für die Diplomatie gibt es zum Glück noch viele Mittel und Wege.

Die Beziehung der beiden Länder wird nun hart auf die Probe gestellt.

Allerdings nützt die Eskalation beiden Präsidenten.

Putin kann nun seinen Landsleuten glaubhaft versichern, dass sich der Westen gegen Russland verschworen habe, während Erdogan den Türken zeigen kann, dass er bereit ist, sein Land zu verteidigen.

Gleichzeitig lenkt er von innenpolitischen Problemen ab.

Gleich nach dem Abschuss verkündete Putin, dass die Türkei ein Unterstützer des Terrors sei. Recht hat er.

Jahrelang schaute der nördliche Nachbar von Syrien zu, wie Islamisten in das Bürgerkriegsland einsickerten, um sich dort dem IS anzuschließen.

Doch dies ist nur die halbe Wahrheit. Auch Russland unterstützt den Terror in Syrien.

Ohne Russlands Unterstützung für Assad, sowohl durch Waffen und Angriffe auf Rebellengruppen, als auch diplomatisch, wäre das Regime längst am Ende.

Statt wirklich den IS zu bombardieren werden gefährliche Manöver in Gebieten geflogen, in denen sich die Gotteskrieger gar nicht aufhalten.

Ob sich nun noch eine gemeinsame Koalition, wie nach den Attentaten von Paris angekündigt, gegen den IS bilden wird, ist höchst zweifelhaft.

Russland und die Nato-Länder teilt derzeit mehr als sie eint.

Leitartikel von Jan-Henrik Wiebe

Pressekontakt:

Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/110133/3184265, Autor siehe obiger Artikel.

Veröffentlicht / Zitiert von » PressePortal.de « auf / über www.parteien-news.de bzw. www.deutsche-politik-news.de - Politik News & Infos - Portale mit aktuellen News, PresseMitteilungen und Artikeln - weitere News zu den Themen Politik & Wirtschaft auf http://www.deutsche-politik-news.de!



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Weimar (ots) - Wir alle können derzeit eine gefährliche Eskalation der Außenpolitik beobachten, wie wir sie schon lange nicht mehr erlebt haben.

Der Abschuss des russischen Militärjets von der Türkei ist ohne Frage eine neue Stufe der Gewalt in der Region und bringt ein Nato-Land sehr nah an den Rand eines militärischen Konfliktes mit Russland, zumindest technisch gesehen, denn für die Diplomatie gibt es zum Glück noch viele Mittel und Wege.

Die Beziehung der beiden Länder wird nun hart auf die Probe gestellt.

Allerdings nützt die Eskalation beiden Präsidenten.

Putin kann nun seinen Landsleuten glaubhaft versichern, dass sich der Westen gegen Russland verschworen habe, während Erdogan den Türken zeigen kann, dass er bereit ist, sein Land zu verteidigen.

Gleichzeitig lenkt er von innenpolitischen Problemen ab.

Gleich nach dem Abschuss verkündete Putin, dass die Türkei ein Unterstützer des Terrors sei. Recht hat er.

Jahrelang schaute der nördliche Nachbar von Syrien zu, wie Islamisten in das Bürgerkriegsland einsickerten, um sich dort dem IS anzuschließen.

Doch dies ist nur die halbe Wahrheit. Auch Russland unterstützt den Terror in Syrien.

Ohne Russlands Unterstützung für Assad, sowohl durch Waffen und Angriffe auf Rebellengruppen, als auch diplomatisch, wäre das Regime längst am Ende.

Statt wirklich den IS zu bombardieren werden gefährliche Manöver in Gebieten geflogen, in denen sich die Gotteskrieger gar nicht aufhalten.

Ob sich nun noch eine gemeinsame Koalition, wie nach den Attentaten von Paris angekündigt, gegen den IS bilden wird, ist höchst zweifelhaft.

Russland und die Nato-Länder teilt derzeit mehr als sie eint.

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