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Michael Rediske, Vorstandssprecher Reporter ohne Grenzen, verurteilt die Übergriffe auf Journalisten am Pegida-Jahrestag in Dresden!

Datum: Dienstag, der 20. Oktober 2015 @ 16:01:02 Thema: Deutsche Politik News

Zu Übergriffe auf Journalisten am Pegida-Jahrestag in Dresden:

Berlin (ots) - Reporter ohne Grenzen verurteilt die Angriffe auf mehrere Journalisten bei den Demonstrationen zum Jahrestag der fremdenfeindlichen Pegida-Bewegung in Dresden am Montagabend.

Medienberichten zufolge griffen in zwei Fällen Pegida-Anhänger Reporter an, in einem dritten Fall schlug ein Gegendemonstrant einen Radiomitarbeiter.

"Dass die 'Lügenpresse'-Rufe der Pegida-Bewegung immer öfter in Schläge und Tritte gegen Journalisten münden, ist eine erschreckende Eskalation", sagte ROG-Vorstandssprecher Michael Rediske.

"Gewalt gegen Journalisten ist nicht hinnehmbar, gleich ob sie von Pegida-Anhängern oder Gegendemonstranten ausgeht. Jetzt ist die Justiz gefordert, die Täter zügig zu finden und zu bestrafen, damit solche Taten nicht zur Normalität werden."

Der Deutsche-Welle-Fernsehjournalist Jaafar Abdul Karim, der mit einem Kamerateam die Stimmung unter Pegida-Anhängern einfangen wollte, wurde von Demonstranten umringt, beim Drehen behindert und unter anderem als "Kanake" beschimpft (http://t1p.de/gk4w, http://t1p.de/l34p). Ein Demonstrant schlug ihn in den Nacken und flüchtete dann in die Menge.

Jose Sequeira, ein Kameramann der russischen Videoagentur Ruptly, wurde angegriffen, als er unter Pegida-Anhängern filmte (http://t1p.de/xhzq).

Er berichtete anschließend, ein Angreifer habe seine Ausrüstung zu Boden geworfen. Dann hätten sechs oder sieben Männer auf seinen Rücken und Kopf eingeschlagen; er habe sich schließlich in die Nähe von Polizisten zurückziehen müssen.

Ein Deutschlandradio-Mitarbeiter wurde vor einem Übertragungswagen des Senders von einem betrunkenen Gegendemonstranten angegriffen und leicht verletzt (http://t1p.de/igpt).

Eine Korrespondentin des Senders berichtete, auch der Übertragungswagen sei angegriffen worden; den Journalisten sei vorgeworfen worden, die Medien hätten dazu beigetragen, Pegida großzumachen.

NICHT DIE ERSTEN ANGRIFFE BEI PEGIDA-DEMONSTRATIONEN

Am 28. September waren bei einer Pegida-Demonstration in Dresden zwei Journalisten angegriffen worden: Ein MDR-Mitarbeiter wurde von einem Pegida-Anhänger getreten, ein Journalist der Dresdner Neuesten Nachrichten bekam einen Schlag ins Gesicht (http://t1p.de/mz29).

Die Täter tauchten anschließend in der johlenden Menge unter, die Polizei kam zu spät.

Einige Tage zuvor waren in Dresden Flugblätter verteilt worden, in denen vor der Sächsischen Zeitung und den Dresdener Neuesten Nachrichten gewarnt wurde, die von der Politik gekauft seien (http://t1p.de/zubk).

Auch bei Pegida-Demonstrationen in anderen Städten sind Journalisten schon angegriffen oder bei der Arbeit behindert worden, so am 21. Januar in Leipzig und am 2. Februar in Braunschweig.

Am 26. Januar konnte ein WDR-Team in Duisburg nur unter Polizeischutz von einer Pegida-Demonstration berichten. Zuvor waren im Internet gefälschte Todesanzeigen für Journalisten in Nordrhein-Westfalen aufgetaucht.

Weitere Informationen zur Lage der Pressefreiheit in Deutschland finden Sie unter www.reporter-ohne-grenzen.de/deutschland/.

Pressekontakt:

Reporter ohne Grenzen
Ulrike Gruska / Christoph Dreyer
presse@reporter-ohne-grenzen.de
www.reporter-ohne-grenzen.de/presse/
T: +49 (0)30 609 895 33-55
F: +49 (0)30 202 15 10-29

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/51548/3152289, Autor siehe obiger Artikel.

Veröffentlicht / Zitiert von » PressePortal.de « auf / über www.parteien-news.de bzw. www.deutsche-politik-news.de - Politik News & Info Portalen mit aktuellen News, PresseMitteilungen und Artikeln!



Zu Übergriffe auf Journalisten am Pegida-Jahrestag in Dresden:

Berlin (ots) - Reporter ohne Grenzen verurteilt die Angriffe auf mehrere Journalisten bei den Demonstrationen zum Jahrestag der fremdenfeindlichen Pegida-Bewegung in Dresden am Montagabend.

Medienberichten zufolge griffen in zwei Fällen Pegida-Anhänger Reporter an, in einem dritten Fall schlug ein Gegendemonstrant einen Radiomitarbeiter.

"Dass die 'Lügenpresse'-Rufe der Pegida-Bewegung immer öfter in Schläge und Tritte gegen Journalisten münden, ist eine erschreckende Eskalation", sagte ROG-Vorstandssprecher Michael Rediske.

"Gewalt gegen Journalisten ist nicht hinnehmbar, gleich ob sie von Pegida-Anhängern oder Gegendemonstranten ausgeht. Jetzt ist die Justiz gefordert, die Täter zügig zu finden und zu bestrafen, damit solche Taten nicht zur Normalität werden."

Der Deutsche-Welle-Fernsehjournalist Jaafar Abdul Karim, der mit einem Kamerateam die Stimmung unter Pegida-Anhängern einfangen wollte, wurde von Demonstranten umringt, beim Drehen behindert und unter anderem als "Kanake" beschimpft (http://t1p.de/gk4w, http://t1p.de/l34p). Ein Demonstrant schlug ihn in den Nacken und flüchtete dann in die Menge.

Jose Sequeira, ein Kameramann der russischen Videoagentur Ruptly, wurde angegriffen, als er unter Pegida-Anhängern filmte (http://t1p.de/xhzq).

Er berichtete anschließend, ein Angreifer habe seine Ausrüstung zu Boden geworfen. Dann hätten sechs oder sieben Männer auf seinen Rücken und Kopf eingeschlagen; er habe sich schließlich in die Nähe von Polizisten zurückziehen müssen.

Ein Deutschlandradio-Mitarbeiter wurde vor einem Übertragungswagen des Senders von einem betrunkenen Gegendemonstranten angegriffen und leicht verletzt (http://t1p.de/igpt).

Eine Korrespondentin des Senders berichtete, auch der Übertragungswagen sei angegriffen worden; den Journalisten sei vorgeworfen worden, die Medien hätten dazu beigetragen, Pegida großzumachen.

NICHT DIE ERSTEN ANGRIFFE BEI PEGIDA-DEMONSTRATIONEN

Am 28. September waren bei einer Pegida-Demonstration in Dresden zwei Journalisten angegriffen worden: Ein MDR-Mitarbeiter wurde von einem Pegida-Anhänger getreten, ein Journalist der Dresdner Neuesten Nachrichten bekam einen Schlag ins Gesicht (http://t1p.de/mz29).

Die Täter tauchten anschließend in der johlenden Menge unter, die Polizei kam zu spät.

Einige Tage zuvor waren in Dresden Flugblätter verteilt worden, in denen vor der Sächsischen Zeitung und den Dresdener Neuesten Nachrichten gewarnt wurde, die von der Politik gekauft seien (http://t1p.de/zubk).

Auch bei Pegida-Demonstrationen in anderen Städten sind Journalisten schon angegriffen oder bei der Arbeit behindert worden, so am 21. Januar in Leipzig und am 2. Februar in Braunschweig.

Am 26. Januar konnte ein WDR-Team in Duisburg nur unter Polizeischutz von einer Pegida-Demonstration berichten. Zuvor waren im Internet gefälschte Todesanzeigen für Journalisten in Nordrhein-Westfalen aufgetaucht.

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presse@reporter-ohne-grenzen.de
www.reporter-ohne-grenzen.de/presse/
T: +49 (0)30 609 895 33-55
F: +49 (0)30 202 15 10-29

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/51548/3152289, Autor siehe obiger Artikel.

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