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Flughafen Tegel: Es ist vor allem dem großen Einsatz der Flughafen-Mitarbeiter zu verdanken, dass der total überlastete Berliner Airport noch nicht kollabiert ist!

Datum: Montag, der 20. Juli 2015 @ 00:05:00 Thema: Deutsche Politik News

Berlin (ots) - Es grenzt wahrlich an ein Wunder, dass der Flughafen Tegel nicht längst unter dem Ansturm zusammengebrochen ist.

Konzipiert haben die Architekten den TXL einmal zur Abfertigung von höchstens sechs Millionen Passagieren pro Jahr, im Vorjahr passierten dort bereits knapp 21 Millionen Fluggäste die Gates.

Wie sehr der TXL an seine Grenze stößt, wird an Spitzentagen wie jetzt zu Beginn der Sommerferien besonders deutlich.

Es ist vor allem dem großen Einsatz der Flughafen-Mitarbeiter zu verdanken, dass der Airport noch nicht kollabiert ist.

Trotz teils widriger Arbeitsbedingungen halten sie den inzwischen 40 Jahre alten Airport irgendwie am Laufen.

Weil Berlin sich für viel Geld einen großen schicken Airport am Rande der Stadt bauen will, hat die Flughafengesellschaft jahrelang nichts mehr in Tegel investiert.

Selbst als die für 2012 geplante BER-Eröffnung abgesagt wurde, passierte am TXL lange Zeit so gut wie nichts.

Erst als große Airlines wie die Lufthansa die Zustände monierten, wurde etwas getan.

Die Toiletten sind inzwischen größtenteils saniert, defekte Drehtüren ausgetauscht und besonders altersschwache Gepäckbänder erneuert.

Doch Tegel muss noch mindestens weitere zweieinhalb Jahre durchhalten.

Bei weiter steigenden Passagierzahlen. Im Großen lässt sich nicht mehr viel ändern, im Kleinen gibt es aber noch jede Menge Verbesserungsbedarf.

Gerade jetzt, wenn viele Gelegenheitspassagiere sich einfinden, wird deutlich, dass es an Helfern und Ansprechpartnern mangelt.

Das betrifft den Flughafenbetrieb ebenso wie die Arbeit der Dienstleister.

Nicht nur Touristen verzweifeln, wenn sie den richtigen Bus für ihre Weiterfahrt suchen.

Die Anzahl der Ticketautomaten reicht längst nicht aus.

Ein Dauerärgernis sind auch die von der BVG eingesetzten Busse, die auf Fahrgäste mit großem Gepäck nicht ausgelegt sind.

Geradezu hinterwäldlerisch ist der Service, den Fluggästen geboten wird, die ihren Koffer vermissen.

Der TXL ist für viele Gäste das Eintrittstor nach Berlin. Eine gute Visitenkarte für die Stadt ist er derzeit nicht.

Kommentar von Thomas Fülling

Pressekontakt:

BERLINER MORGENPOST

Telefon: 030/2591-73650
bmcvd@axelspringer.de

(Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/53614/3075099 von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.)

Berlin (ots) - Es grenzt wahrlich an ein Wunder, dass der Flughafen Tegel nicht längst unter dem Ansturm zusammengebrochen ist.

Konzipiert haben die Architekten den TXL einmal zur Abfertigung von höchstens sechs Millionen Passagieren pro Jahr, im Vorjahr passierten dort bereits knapp 21 Millionen Fluggäste die Gates.

Wie sehr der TXL an seine Grenze stößt, wird an Spitzentagen wie jetzt zu Beginn der Sommerferien besonders deutlich.

Es ist vor allem dem großen Einsatz der Flughafen-Mitarbeiter zu verdanken, dass der Airport noch nicht kollabiert ist.

Trotz teils widriger Arbeitsbedingungen halten sie den inzwischen 40 Jahre alten Airport irgendwie am Laufen.

Weil Berlin sich für viel Geld einen großen schicken Airport am Rande der Stadt bauen will, hat die Flughafengesellschaft jahrelang nichts mehr in Tegel investiert.

Selbst als die für 2012 geplante BER-Eröffnung abgesagt wurde, passierte am TXL lange Zeit so gut wie nichts.

Erst als große Airlines wie die Lufthansa die Zustände monierten, wurde etwas getan.

Die Toiletten sind inzwischen größtenteils saniert, defekte Drehtüren ausgetauscht und besonders altersschwache Gepäckbänder erneuert.

Doch Tegel muss noch mindestens weitere zweieinhalb Jahre durchhalten.

Bei weiter steigenden Passagierzahlen. Im Großen lässt sich nicht mehr viel ändern, im Kleinen gibt es aber noch jede Menge Verbesserungsbedarf.

Gerade jetzt, wenn viele Gelegenheitspassagiere sich einfinden, wird deutlich, dass es an Helfern und Ansprechpartnern mangelt.

Das betrifft den Flughafenbetrieb ebenso wie die Arbeit der Dienstleister.

Nicht nur Touristen verzweifeln, wenn sie den richtigen Bus für ihre Weiterfahrt suchen.

Die Anzahl der Ticketautomaten reicht längst nicht aus.

Ein Dauerärgernis sind auch die von der BVG eingesetzten Busse, die auf Fahrgäste mit großem Gepäck nicht ausgelegt sind.

Geradezu hinterwäldlerisch ist der Service, den Fluggästen geboten wird, die ihren Koffer vermissen.

Der TXL ist für viele Gäste das Eintrittstor nach Berlin. Eine gute Visitenkarte für die Stadt ist er derzeit nicht.

Kommentar von Thomas Fülling

Pressekontakt:

BERLINER MORGENPOST

Telefon: 030/2591-73650
bmcvd@axelspringer.de

(Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/53614/3075099 von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.)





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