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Wegweisender Post-Streik: Eine wichtige Weichenstellung im Streit um die Zukunft der Tariflandschaft, da der Grundkonflikt in immer mehr Branchen ausbrechen wird!

Datum: Mittwoch, der 10. Juni 2015 @ 15:01:05 Thema: Deutsche Politik Infos

Mainz (ots) - Internethandelsriesen wie Zalando, Amazon und Co. sorgen derzeit für einen Boom im Paketversand.

Vor diesem Hintergrund scheint der Streik bei der Post auf den ersten Blick unverständlich.

Bei steigender Nachfrage müsste es der Post doch leicht fallen, die Wünsche der Belegschaft zu erfüllen.

Doch das Bild täuscht. Denn die Post-Konkurrenz nutzt den wesentlich günstigeren Tarif der Logistikbranche, wenn sie denn überhaupt nach Tarif zahlt.

Die Post will mit der Ausgründung von 49 Regionalgesellschaften, deren Beschäftigte im Schnitt 20 Prozent weniger Lohn als ihre Kollegen bei der Post erhalten, gegensteuern.

Der laufende Arbeitskampf ist damit ein erneutes Beispiel für den Kampf unterschiedlicher Systeme.

Beim Versender Amazon tobt seit geraumer Zeit ein ähnlicher Streit um die Zukunft der Tariflandschaft.

Dort steht der Einzelhandelstarif gegen den Logistiktarif. Bei der Post geht es auch um das Fundament der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, dass in vielen Branchen zunehmend aufweicht.

Dem Post-Streik könnte nun eine Pilotfunktion zukommen.

Beide Seiten müssten versuchen, eine gemeinsame Basis zu finden, die Wettbewerbsfähigkeit und faire Arbeitsbedingungen ausbalanciert.

Die Auseinandersetzung bei der Post bedeutet eine wichtige Weichenstellung, da der Grundkonflikt in immer mehr Branchen ausbrechen wird.

Die Digitalisierung stellt immer mehr Geschäftsmodelle infrage. Gerade in den traditionellen Unternehmen müssen Vorstände und Belegschaften an einen Strang ziehen, wenn sie bestehen wollen.

Dabei ist Kreativität und Kompromissbereitschaft auf beiden Seiten gefragt.

Pressekontakt:

Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/65597/3042859, Autor siehe obiger Artikel.




Mainz (ots) - Internethandelsriesen wie Zalando, Amazon und Co. sorgen derzeit für einen Boom im Paketversand.

Vor diesem Hintergrund scheint der Streik bei der Post auf den ersten Blick unverständlich.

Bei steigender Nachfrage müsste es der Post doch leicht fallen, die Wünsche der Belegschaft zu erfüllen.

Doch das Bild täuscht. Denn die Post-Konkurrenz nutzt den wesentlich günstigeren Tarif der Logistikbranche, wenn sie denn überhaupt nach Tarif zahlt.

Die Post will mit der Ausgründung von 49 Regionalgesellschaften, deren Beschäftigte im Schnitt 20 Prozent weniger Lohn als ihre Kollegen bei der Post erhalten, gegensteuern.

Der laufende Arbeitskampf ist damit ein erneutes Beispiel für den Kampf unterschiedlicher Systeme.

Beim Versender Amazon tobt seit geraumer Zeit ein ähnlicher Streit um die Zukunft der Tariflandschaft.

Dort steht der Einzelhandelstarif gegen den Logistiktarif. Bei der Post geht es auch um das Fundament der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, dass in vielen Branchen zunehmend aufweicht.

Dem Post-Streik könnte nun eine Pilotfunktion zukommen.

Beide Seiten müssten versuchen, eine gemeinsame Basis zu finden, die Wettbewerbsfähigkeit und faire Arbeitsbedingungen ausbalanciert.

Die Auseinandersetzung bei der Post bedeutet eine wichtige Weichenstellung, da der Grundkonflikt in immer mehr Branchen ausbrechen wird.

Die Digitalisierung stellt immer mehr Geschäftsmodelle infrage. Gerade in den traditionellen Unternehmen müssen Vorstände und Belegschaften an einen Strang ziehen, wenn sie bestehen wollen.

Dabei ist Kreativität und Kompromissbereitschaft auf beiden Seiten gefragt.

Pressekontakt:

Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/65597/3042859, Autor siehe obiger Artikel.








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