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Allgemeine Zeitung Mainz zu Biblis: Minenfelder / Teuer wird nicht die Energiewende, sondern Missmanagement!

Datum: Mittwoch, der 15. Januar 2014 @ 21:53:50 Thema: Deutsche Politik Infos

Mainz (ots) - Welches Gericht auch immer wie auch immer über Teilaspekte oder zivilrechtliche Ansprüche entscheidet, jetzt oder in Zukunft: Die Energiewende, vollzogen von der Kanzlerin (Angela Merkel, CDU) im Angesicht von Fukushima, war prinzipiell richtig.

Dass eines ihrer Motive dabei herannahende Landtagswahlen waren, ändert daran nichts.

Außer Frage steht auch, dass die Energiewende nicht deshalb Sorgen bereitet, weil etwa Atomstrom fehlte, sondern weil es an einer klaren Struktur fehlt - zugegebenermaßen in einem überaus komplizierten und heiklen Minenfeld.

Wer sich unter dem Eindruck möglicher, noch nicht einmal final festgestellter Schadensersatzansprüche von Energieunternehmen eine Renaissance des Atomstroms wünscht, hat die Realität aus dem Blick verloren.

Der jetzt abgeurteilte Fall betrifft ein dreimonatiges Moratorium in Biblis im Jahr 2011.

Nach Überzeugung des Gerichts hat sich das Wiesbadener Umweltministerium damals haarsträubende Unzulänglichkeiten geleistet, für die letztlich der Steuerzahler haftet.

Teuer wird also nicht die Energiewende, sondern Missmanagement.

RWE, Eon und Vattenfall klagen auch gegen endgültige AKW-Stilllegungen. Das ist zwar ihr gutes Recht.

Nicht verschwiegen werden darf dabei aber, dass die Konzerne damit den Knüppel gegen einen Staat auspacken, der sie über Jahrzehnte hegte und pflegte, und der es skandalöserweise auch zuließ, dass die Konzerne für den Fall eines schweren Unfalls extrem unterversichert waren.

Wäre es zum Schlimmsten gekommen, was gottlob nicht geschah, hätte der Steuerzahler gehaftet, von allen anderen Anspekten eines solchen Szenarios einmal abgesehen.

EnBW klagt nicht, womöglich, weil dort stärker im Blick ist, dass man sich im Leben meist zweimal trifft.

Pressekontakt:

Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/65597/2639753/allg-zeitung-mainz-minenfelder-kommentar-zu-biblis von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.


Mainz (ots) - Welches Gericht auch immer wie auch immer über Teilaspekte oder zivilrechtliche Ansprüche entscheidet, jetzt oder in Zukunft: Die Energiewende, vollzogen von der Kanzlerin (Angela Merkel, CDU) im Angesicht von Fukushima, war prinzipiell richtig.

Dass eines ihrer Motive dabei herannahende Landtagswahlen waren, ändert daran nichts.

Außer Frage steht auch, dass die Energiewende nicht deshalb Sorgen bereitet, weil etwa Atomstrom fehlte, sondern weil es an einer klaren Struktur fehlt - zugegebenermaßen in einem überaus komplizierten und heiklen Minenfeld.

Wer sich unter dem Eindruck möglicher, noch nicht einmal final festgestellter Schadensersatzansprüche von Energieunternehmen eine Renaissance des Atomstroms wünscht, hat die Realität aus dem Blick verloren.

Der jetzt abgeurteilte Fall betrifft ein dreimonatiges Moratorium in Biblis im Jahr 2011.

Nach Überzeugung des Gerichts hat sich das Wiesbadener Umweltministerium damals haarsträubende Unzulänglichkeiten geleistet, für die letztlich der Steuerzahler haftet.

Teuer wird also nicht die Energiewende, sondern Missmanagement.

RWE, Eon und Vattenfall klagen auch gegen endgültige AKW-Stilllegungen. Das ist zwar ihr gutes Recht.

Nicht verschwiegen werden darf dabei aber, dass die Konzerne damit den Knüppel gegen einen Staat auspacken, der sie über Jahrzehnte hegte und pflegte, und der es skandalöserweise auch zuließ, dass die Konzerne für den Fall eines schweren Unfalls extrem unterversichert waren.

Wäre es zum Schlimmsten gekommen, was gottlob nicht geschah, hätte der Steuerzahler gehaftet, von allen anderen Anspekten eines solchen Szenarios einmal abgesehen.

EnBW klagt nicht, womöglich, weil dort stärker im Blick ist, dass man sich im Leben meist zweimal trifft.

Pressekontakt:

Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
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Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/65597/2639753/allg-zeitung-mainz-minenfelder-kommentar-zu-biblis von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.






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