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Klimakonferenz: Merkel und Gabriel müssen klimapolitisches Ausrufezeichen setzen / CARE fordert Rückkehr zu einer glaubwürdigen Klimapolitik und mehr Ehrgeiz bei Emissionsreduzierung!

Datum: Montag, der 18. November 2013 @ 22:21:08 Thema: Deutsche Politik Infos

Bonn (ots) - Zu Beginn der zweiten Verhandlungswoche der Klimakonferenz in Warschau warnt Sven Harmeling, Klimaexperte von CARE: "Viele Entwicklungsländer, darunter auch kleine Inselstaaten, sehen sich angesichts der Auswirkungen des Klimawandels in ihrer Existenz bedroht."

Der verheerende Wirbelsturm Haiyan, der letzte Woche die Philippinen traf, sei zwar nicht alleinig auf den Klimawandel zurückzuführen.

"Aber er zeigt einen Blick in die Klimazukunft, in der solche Stürme immer häufiger vorkommen könnten. Deshalb müssen die ärmsten Entwicklungsländer in ihrem Ruf nach mehr Klimaschutz und Hilfe bei der Bewältigung der Klimafolgen unterstützt werden."

Zudem sei besorgniserregend, dass Deutschland in der Klimapolitik zunehmend hinter andere Länder zurückfalle, wie eine heute in Warschau vorgestellte Studie von Germanwatch zeigt.

"Union und SPD, Bundeskanzlerin Merkel und SPD-VorsitzenderSigmar Gabrielmüssen jetzt ein klimapolitisches Ausrufezeichen setzen", fordert Harmeling, der die Verhandlungen in Warschau beobachtet.

"Sie haben in der letzten großen Koalition wegweisende internationale Vereinbarungen zum Klimaschutz auf den Weg gebracht. Nun ist die Zeit, wieder zu einer glaubwürdigen Klimapolitik zurückzukehren."

Dazu sollten die Parteien ein klares Bekenntnis zu einem dauerhaften, deutlichen Anstieg der Klimafinanzierung für Entwicklungsländer abgeben. Die Bundesregierung sollte sich zudem für eine Verringerung der klimaschädlichen Emissionen in der Europäischen Union um mindestens 55 Prozent bis 2030 einsetzen.

Sven Harmeling: "Die bisher in den Koalitionsverhandlungen anvisierten 40 Prozent sind nicht vereinbar mit der wissenschaftlich notwendigen Ambition."

Die Erneuerbaren Energien sollten im Strombereich auf 75 Prozent bis 2030 gesteigert werden.

Der Abbau von Subventionen für fossile Energie, zu dem sich Deutschland im Rahmen der 20 bedeutendsten Industrie- und Schwellenländer (G20) verpflichtet hat, müsse hohe Priorität haben.

Angesichts der wissenschaftlich erdrückenden Kenntnisse kritisiert CARE auch die klimapolitischen Rückschritte in Australien und Japan, die letzte Woche bekannt wurden.

Beide Länder haben ihre Klimaschutzziele abgeschwächt. Dies sei wie ein Schlag ins Gesicht der besonders vom Klimawandel betroffenen Bevölkerungsgruppen in den Entwicklungsländern, meint Harmeling.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
CARE Deutschland-Luxemburg e.V.
Sabine Wilke
Telefon: 0228 / 97563 46
Mobil: 0151 / 147 805 98
E-Mail: wilke@care.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/6745/2601340/klimakonferenz-merkel-und-gabriel-muessen-klimapolitisches-ausrufezeichen-setzen-care-fordert von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.


Bonn (ots) - Zu Beginn der zweiten Verhandlungswoche der Klimakonferenz in Warschau warnt Sven Harmeling, Klimaexperte von CARE: "Viele Entwicklungsländer, darunter auch kleine Inselstaaten, sehen sich angesichts der Auswirkungen des Klimawandels in ihrer Existenz bedroht."

Der verheerende Wirbelsturm Haiyan, der letzte Woche die Philippinen traf, sei zwar nicht alleinig auf den Klimawandel zurückzuführen.

"Aber er zeigt einen Blick in die Klimazukunft, in der solche Stürme immer häufiger vorkommen könnten. Deshalb müssen die ärmsten Entwicklungsländer in ihrem Ruf nach mehr Klimaschutz und Hilfe bei der Bewältigung der Klimafolgen unterstützt werden."

Zudem sei besorgniserregend, dass Deutschland in der Klimapolitik zunehmend hinter andere Länder zurückfalle, wie eine heute in Warschau vorgestellte Studie von Germanwatch zeigt.

"Union und SPD, Bundeskanzlerin Merkel und SPD-VorsitzenderSigmar Gabrielmüssen jetzt ein klimapolitisches Ausrufezeichen setzen", fordert Harmeling, der die Verhandlungen in Warschau beobachtet.

"Sie haben in der letzten großen Koalition wegweisende internationale Vereinbarungen zum Klimaschutz auf den Weg gebracht. Nun ist die Zeit, wieder zu einer glaubwürdigen Klimapolitik zurückzukehren."

Dazu sollten die Parteien ein klares Bekenntnis zu einem dauerhaften, deutlichen Anstieg der Klimafinanzierung für Entwicklungsländer abgeben. Die Bundesregierung sollte sich zudem für eine Verringerung der klimaschädlichen Emissionen in der Europäischen Union um mindestens 55 Prozent bis 2030 einsetzen.

Sven Harmeling: "Die bisher in den Koalitionsverhandlungen anvisierten 40 Prozent sind nicht vereinbar mit der wissenschaftlich notwendigen Ambition."

Die Erneuerbaren Energien sollten im Strombereich auf 75 Prozent bis 2030 gesteigert werden.

Der Abbau von Subventionen für fossile Energie, zu dem sich Deutschland im Rahmen der 20 bedeutendsten Industrie- und Schwellenländer (G20) verpflichtet hat, müsse hohe Priorität haben.

Angesichts der wissenschaftlich erdrückenden Kenntnisse kritisiert CARE auch die klimapolitischen Rückschritte in Australien und Japan, die letzte Woche bekannt wurden.

Beide Länder haben ihre Klimaschutzziele abgeschwächt. Dies sei wie ein Schlag ins Gesicht der besonders vom Klimawandel betroffenen Bevölkerungsgruppen in den Entwicklungsländern, meint Harmeling.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
CARE Deutschland-Luxemburg e.V.
Sabine Wilke
Telefon: 0228 / 97563 46
Mobil: 0151 / 147 805 98
E-Mail: wilke@care.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/6745/2601340/klimakonferenz-merkel-und-gabriel-muessen-klimapolitisches-ausrufezeichen-setzen-care-fordert von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.






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