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Badische Neueste Nachrichten: Auf der langen Bank!

Datum: Dienstag, der 01. Oktober 2013 @ 09:09:46 Thema: Deutsche Politik Infos

Karlsruhe (ots) - Die Koalitionäre in spe lassen sich Zeit: Am Freitag wollen Union und SPD miteinander sprechen, um auszuloten, ob es sich lohnt, in richtige Koalitionsgespräche einzusteigen.

Immerhin haben es die Union und die Sozialdemokraten zwischenzeitlich geschafft, ihre Verhandlungsdelegationen für die Sondierungsgespräche zu benennen.

Die Regierungsbildung droht diesmal ein extrem langwieriger Prozess zu werden. Anstatt rasch Nägel mit Köpfen zu machen und eindeutig zu sagen, ob man an der Regierung beteiligt werden will oder nicht, spielen die Sozialdemokraten auf Zeit.

Geht es nach GeneralsekretärinAndrea Nahleskönnten sich die Koalitionsgespräche bis zum Januar hinziehen. Für eine Bananenrepublik mag dies eine akzeptable Zeitspanne sein, für eine der Führungsnationen in Europa ist dies eher ein blamables Schauspiel.

Es gab Zeiten, da hätten sich Wahlverlierer förmlich danach gedrängt, doch noch auf der Ministerbank Platz nehmen zu dürfen und nicht das harte Los der Opposition erdulden zu müssen.

Die Sozialdemokraten sind dabei, die Relationen zu verlieren. Immerhin hat die Union bei der Stimmenzahl einen mehr als respektablen Vorsprung vor der SPD. Die Sozialdemokraten werden in einer möglichen Großen Koalition angesichts der Mehrheitsverhältnisse auch nicht durch die Hintertür zum nachträglichen Wahlsieger aufsteigen können.

Irgendwann müssen Gabriel und Co die Rolle als Juniorpartner akzeptieren, auch wenn die SPD-Basis da ganz anderer Meinung sein wird.

Wer den Wählerwillen ernst nimmt, darf die Koalitionsbildung nicht auf die lange Bank schieben. Die Umfragen vor der Wahl haben eindeutig gezeigt, dass die Mehrheit der Wähler angesichts der anstehenden Probleme auf die Große Koalition setzt.

Die Euro-Krise schwelt weiter, der Pflege-Notstand schreitet voran und die Finanzbeziehungen zwischen Bund, Ländern und Gemeinden bedürfen einer raschen Neuregelung.

Auf die Koalitionäre wartet viel Arbeit.

Pressekontakt:

Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
Telefon: +49 (0721) 789-0
redaktion.leitung@bnn.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/104277/2567077/badische-neueste-nachrichten-auf-der-langen-bank von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.


Karlsruhe (ots) - Die Koalitionäre in spe lassen sich Zeit: Am Freitag wollen Union und SPD miteinander sprechen, um auszuloten, ob es sich lohnt, in richtige Koalitionsgespräche einzusteigen.

Immerhin haben es die Union und die Sozialdemokraten zwischenzeitlich geschafft, ihre Verhandlungsdelegationen für die Sondierungsgespräche zu benennen.

Die Regierungsbildung droht diesmal ein extrem langwieriger Prozess zu werden. Anstatt rasch Nägel mit Köpfen zu machen und eindeutig zu sagen, ob man an der Regierung beteiligt werden will oder nicht, spielen die Sozialdemokraten auf Zeit.

Geht es nach GeneralsekretärinAndrea Nahleskönnten sich die Koalitionsgespräche bis zum Januar hinziehen. Für eine Bananenrepublik mag dies eine akzeptable Zeitspanne sein, für eine der Führungsnationen in Europa ist dies eher ein blamables Schauspiel.

Es gab Zeiten, da hätten sich Wahlverlierer förmlich danach gedrängt, doch noch auf der Ministerbank Platz nehmen zu dürfen und nicht das harte Los der Opposition erdulden zu müssen.

Die Sozialdemokraten sind dabei, die Relationen zu verlieren. Immerhin hat die Union bei der Stimmenzahl einen mehr als respektablen Vorsprung vor der SPD. Die Sozialdemokraten werden in einer möglichen Großen Koalition angesichts der Mehrheitsverhältnisse auch nicht durch die Hintertür zum nachträglichen Wahlsieger aufsteigen können.

Irgendwann müssen Gabriel und Co die Rolle als Juniorpartner akzeptieren, auch wenn die SPD-Basis da ganz anderer Meinung sein wird.

Wer den Wählerwillen ernst nimmt, darf die Koalitionsbildung nicht auf die lange Bank schieben. Die Umfragen vor der Wahl haben eindeutig gezeigt, dass die Mehrheit der Wähler angesichts der anstehenden Probleme auf die Große Koalition setzt.

Die Euro-Krise schwelt weiter, der Pflege-Notstand schreitet voran und die Finanzbeziehungen zwischen Bund, Ländern und Gemeinden bedürfen einer raschen Neuregelung.

Auf die Koalitionäre wartet viel Arbeit.

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redaktion.leitung@bnn.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/104277/2567077/badische-neueste-nachrichten-auf-der-langen-bank von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.






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