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Mitteldeutsche Zeitung: Geheimdienst Stasi-Einfluss im Bundestag war geringer als angenommen!

Datum: Freitag, der 21. Juni 2013 @ 22:37:43 Thema: Deutsche Politik Infos

Halle (ots) - Der Einfluss des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit auf Abgeordnete des Bundestages war sehr viel geringer als zuletzt angenommen.

Das ergibt sich nach einem Bericht der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Freitag-Ausgabe) aus einem Gutachten der Stasi-Unterlagen-Behörde, das 2010 von Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) in Auftrag gegeben worden war und das jetzt fertig geworden ist.

Das fast 400-seitige Papier besagt, dass von 1949 bis 1989 neun Abgeordnete "als bewusst tätige Inoffizielle Mitarbeiter" (IM) eingesetzt waren.

Die Sozialdemokraten haben mit vier Parlamentariern ein Übergewicht. Überdies stuft es weitere elf Abgeordnete als "problematisch" ein. Diese hätten über einen längeren Zeitraum hinweg Informationen an die Stasi geliefert. Es blieben jedoch Zweifel, ob eine gezielte Kooperation vorgelegen habe.

Der Autor des Gutachtens, der in der Forschungsabteilung der Stasi-Unterlagen-Behörde tätige Wissenschaftler Georg Herbstritt, dementiert entschieden frühere Einschätzungen aus der Behörde, der zufolge allein im 6. Deutschen Bundestag 43 Abgeordnete IM gewesen seien und die Stasi damit in Fraktionsstärke im Parlament vertreten war.

Das seien "unhaltbare Feststellungen", schreibt er.

Ein Sprecher Lammerts sagte der "Mitteldeutschen Zeitung", eine Befassung des Parlaments mit dem Gutachten sei nicht vorgesehen.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/47409/2498023/mitteldeutsche_zeitung/mail , Autor siehe obiger Artikel.


Halle (ots) - Der Einfluss des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit auf Abgeordnete des Bundestages war sehr viel geringer als zuletzt angenommen.

Das ergibt sich nach einem Bericht der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Freitag-Ausgabe) aus einem Gutachten der Stasi-Unterlagen-Behörde, das 2010 von Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) in Auftrag gegeben worden war und das jetzt fertig geworden ist.

Das fast 400-seitige Papier besagt, dass von 1949 bis 1989 neun Abgeordnete "als bewusst tätige Inoffizielle Mitarbeiter" (IM) eingesetzt waren.

Die Sozialdemokraten haben mit vier Parlamentariern ein Übergewicht. Überdies stuft es weitere elf Abgeordnete als "problematisch" ein. Diese hätten über einen längeren Zeitraum hinweg Informationen an die Stasi geliefert. Es blieben jedoch Zweifel, ob eine gezielte Kooperation vorgelegen habe.

Der Autor des Gutachtens, der in der Forschungsabteilung der Stasi-Unterlagen-Behörde tätige Wissenschaftler Georg Herbstritt, dementiert entschieden frühere Einschätzungen aus der Behörde, der zufolge allein im 6. Deutschen Bundestag 43 Abgeordnete IM gewesen seien und die Stasi damit in Fraktionsstärke im Parlament vertreten war.

Das seien "unhaltbare Feststellungen", schreibt er.

Ein Sprecher Lammerts sagte der "Mitteldeutschen Zeitung", eine Befassung des Parlaments mit dem Gutachten sei nicht vorgesehen.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/47409/2498023/mitteldeutsche_zeitung/mail , Autor siehe obiger Artikel.






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