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Neue Westfälische (Bielefeld): Logistikbranche warnt: Ausweitung der Lkw-Maut führt zu Dumpinglöhnen und Stellenabbau in Deutschland!

Datum: Freitag, der 29. März 2013 @ 16:29:07 Thema: Deutsche Politik Infos

Bielefeld (ots) - Pläne, die Lkw-Maut in Deutschland auf allen Straßen auszuweiten und schon ab einem Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen pro Fahrzeug zu erheben, sind auf scharfe Kritik der Logistikbranche gestoßen.

Karlheinz Schmidt, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL), warnte: "Letztlich wird das der Verbraucher an der Supermarktkasse bezahlen müssen."

Gegenüber der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Freitagausgabe) nannte er die Überlegungen, die auch vom Land Nordrhein-Westfalen (Verkehrsminister: Michael Groschek, SPD) ausgegangen waren, eine "geplante Abgabenorgie", die "eine bedrohliche Verschiebung ganzer Fuhrparkflotten" in Länder Mittel- und Osteuropas nach sich ziehen werde.

"Wir befürchten einen echten Dumping-Wettbewerb, der aus den Fugen gerät."

Schon jetzt seien legalerweise Lkw-Fahrer aus osteuropäischen Ländern für Stundenlöhne von ein bis zwei Euro auf deutschen Straßen unterwegs. Dieser Trend werde sich bei einer höheren Maut verstärken und tausende Jobs in Deutschland kosten, befürchtet Schmidt.

"Es muss sichergestellt werden, dass das Geld wieder in die Infrastruktur zurückfließt", forderte Daniela Henze, Leiterin der Berliner Repräsentanz des Deutschen Speditions- und Logistikverbandes. Daran hege sie aufgrund der aktuellen Erfahrungen erhebliche Zweifel.

Auch der ADAC hatte bereits kritisiert, dass der Staat rund 53 Milliarden Euro durch Steuern und Abgaben aus dem Straßenverkehr erwirtschafte, was dreimal soviel sei wie der gesamte Finanzbedarf für alle Straßen in Deutschland.

Trotzdem gebe es ein Milliardenloch im Haushalt bei der Finanzierung zur Erhaltung der Straßen-Infrastruktur "Man hat die Lkw-Maut eingeführt, aber trotzdem weniger Geld für die Straßen", moniert BGL-Hauptgeschäftsführer Schmidt.

Pressekontakt:

Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/65487/2442039/neue_westfaelische_bielefeld/mail


Bielefeld (ots) - Pläne, die Lkw-Maut in Deutschland auf allen Straßen auszuweiten und schon ab einem Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen pro Fahrzeug zu erheben, sind auf scharfe Kritik der Logistikbranche gestoßen.

Karlheinz Schmidt, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL), warnte: "Letztlich wird das der Verbraucher an der Supermarktkasse bezahlen müssen."

Gegenüber der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Freitagausgabe) nannte er die Überlegungen, die auch vom Land Nordrhein-Westfalen (Verkehrsminister: Michael Groschek, SPD) ausgegangen waren, eine "geplante Abgabenorgie", die "eine bedrohliche Verschiebung ganzer Fuhrparkflotten" in Länder Mittel- und Osteuropas nach sich ziehen werde.

"Wir befürchten einen echten Dumping-Wettbewerb, der aus den Fugen gerät."

Schon jetzt seien legalerweise Lkw-Fahrer aus osteuropäischen Ländern für Stundenlöhne von ein bis zwei Euro auf deutschen Straßen unterwegs. Dieser Trend werde sich bei einer höheren Maut verstärken und tausende Jobs in Deutschland kosten, befürchtet Schmidt.

"Es muss sichergestellt werden, dass das Geld wieder in die Infrastruktur zurückfließt", forderte Daniela Henze, Leiterin der Berliner Repräsentanz des Deutschen Speditions- und Logistikverbandes. Daran hege sie aufgrund der aktuellen Erfahrungen erhebliche Zweifel.

Auch der ADAC hatte bereits kritisiert, dass der Staat rund 53 Milliarden Euro durch Steuern und Abgaben aus dem Straßenverkehr erwirtschafte, was dreimal soviel sei wie der gesamte Finanzbedarf für alle Straßen in Deutschland.

Trotzdem gebe es ein Milliardenloch im Haushalt bei der Finanzierung zur Erhaltung der Straßen-Infrastruktur "Man hat die Lkw-Maut eingeführt, aber trotzdem weniger Geld für die Straßen", moniert BGL-Hauptgeschäftsführer Schmidt.

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Telefon: 0521 555 271
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