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RNZ: "Eklat vermieden" - Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) zu Grüne/Südwest!

Datum: Montag, der 03. Dezember 2012 @ 11:50:13 Thema: Deutsche Politik Infos

Heidelberg (ots) - Einiges hätte in Böblingen schief gehen können, doch am Ende siegte bei den Südwest-Grünen die Vernunft.

Eine Niederlage von Cem Özdemir - erneut nach 2008 - wäre eine Blamage für den Parteichef gewesen.

Da mochte Herausforderer Gerhard Schick im Vorfeld noch so oft betonen, wie selbstverständlich innerparteiliche Demokratie doch sei - im Landesverband hätte ein Misserfolg Özdemirs Spuren hinterlassen.

Er selbst hätte diesen Makel zu verkraften gehabt, Schick hätte zumindest aus dem Realo-Lager mit schiefen Blicken rechnen müssen. Im Wahlkampf wäre die Partei geschwächt gewesen.

Doch so: Eklat vermieden, alles gut. Denn auch Schick kann mit dem Ergebnis - trotz Niederlage - zufrieden sein.

Die Partei scheint ihm seinen forschen Auftritt nicht übel zu nehmen - dafür spricht eine beachtliche Unterstützung im Wahlgang gegen Özdemir, vor allem aber der überragende Rückhalt bei der anschließenden Kandidatur auf Listenplatz vier.

Hier zahlte es sich aus, dass der Mannheimer es im Vorfeld tunlichst vermieden hatte, mit scharfen Worten den Konflikt zu befeuern. Wozu auch?

Die Grünen können auf so viele sichere Mandate hoffen wie noch nie. Jetzt den Parteichef zu demontieren, wäre absolut unnötig gewesen. Trotzdem wollte Schick wohl deutlich machen, welche Ambitionen er für die Zukunft hat.

Von Sören Sgries

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Dr. Klaus Welzel
Telefon: +49 (06221) 519-5011

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/66730/2375044/rhein_neckar_zeitung/mail


Heidelberg (ots) - Einiges hätte in Böblingen schief gehen können, doch am Ende siegte bei den Südwest-Grünen die Vernunft.

Eine Niederlage von Cem Özdemir - erneut nach 2008 - wäre eine Blamage für den Parteichef gewesen.

Da mochte Herausforderer Gerhard Schick im Vorfeld noch so oft betonen, wie selbstverständlich innerparteiliche Demokratie doch sei - im Landesverband hätte ein Misserfolg Özdemirs Spuren hinterlassen.

Er selbst hätte diesen Makel zu verkraften gehabt, Schick hätte zumindest aus dem Realo-Lager mit schiefen Blicken rechnen müssen. Im Wahlkampf wäre die Partei geschwächt gewesen.

Doch so: Eklat vermieden, alles gut. Denn auch Schick kann mit dem Ergebnis - trotz Niederlage - zufrieden sein.

Die Partei scheint ihm seinen forschen Auftritt nicht übel zu nehmen - dafür spricht eine beachtliche Unterstützung im Wahlgang gegen Özdemir, vor allem aber der überragende Rückhalt bei der anschließenden Kandidatur auf Listenplatz vier.

Hier zahlte es sich aus, dass der Mannheimer es im Vorfeld tunlichst vermieden hatte, mit scharfen Worten den Konflikt zu befeuern. Wozu auch?

Die Grünen können auf so viele sichere Mandate hoffen wie noch nie. Jetzt den Parteichef zu demontieren, wäre absolut unnötig gewesen. Trotzdem wollte Schick wohl deutlich machen, welche Ambitionen er für die Zukunft hat.

Von Sören Sgries

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Dr. Klaus Welzel
Telefon: +49 (06221) 519-5011

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