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WAZ: Den Grünen fehlt das Thema!

Datum: Sonntag, der 18. November 2012 @ 19:20:31 Thema: Deutsche Politik Infos

Essen (ots) - So viel zumindest ist klar: Nach der Bundestagswahl in einem Jahr wollen die Grünen in Berlin unbedingt mitregieren.

Das ist aber auch das einzig Klare. Wie verläuft der Kurs Richtung Macht: bürgerlich oder alternativ? Links oder rechts? Rot-Grün oder vielleicht doch Schwarz-Grün?

Bei den Grünen gibt es dieser Tage mehr Fragen als Antworten. Diese Zerrissenheit spiegelt sich im Umgang mit dem grünen Spitzenpersonal.

Zuerst straft die Basis Claudia Roth bei der Urwahl ab und hebt stattdessen die Realpolitikerin Göring-Eckhardt auf den Schild. Nur eine Woche später wird die Linke Roth plötzlich wieder gefeiert, als wäre nichts gewesen - und dafür der RealoBoris Palmerabgewatscht.

Oder: Co-Parteichef Cem Özdemir verkündet in Hannover lauthals, im Lager der Union Wähler abwerben zu wollen - ohne sich aber inhaltlich der CDU zu nähern. Wie soll das gehen?

Özdemir blendet zudem aus, dass die Grünen, etwa im beschaulichen Baden-Württemberg, längst als wertkonservative Partei wahrgenommen - und gewählt - werden.

Das Problem der Grünen: Nachdem selbst CDU und FDP die Energiewende ausrufen, fehlt ihnen ein originär grünes Thema. Das Großthema soziale Gerechtigkeit verorten die Wähler immer noch eher bei der SPD. Die Kompetenz in der Finanzpolitik verbucht die Union für sich.

Da bleibt nicht viel Raum für grüne Profilierungen.

Kommentar von Walter Bau

Pressekontakt:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/55903/2365791/westdeutsche_allgemeine_zeitung/mail


Essen (ots) - So viel zumindest ist klar: Nach der Bundestagswahl in einem Jahr wollen die Grünen in Berlin unbedingt mitregieren.

Das ist aber auch das einzig Klare. Wie verläuft der Kurs Richtung Macht: bürgerlich oder alternativ? Links oder rechts? Rot-Grün oder vielleicht doch Schwarz-Grün?

Bei den Grünen gibt es dieser Tage mehr Fragen als Antworten. Diese Zerrissenheit spiegelt sich im Umgang mit dem grünen Spitzenpersonal.

Zuerst straft die Basis Claudia Roth bei der Urwahl ab und hebt stattdessen die Realpolitikerin Göring-Eckhardt auf den Schild. Nur eine Woche später wird die Linke Roth plötzlich wieder gefeiert, als wäre nichts gewesen - und dafür der RealoBoris Palmerabgewatscht.

Oder: Co-Parteichef Cem Özdemir verkündet in Hannover lauthals, im Lager der Union Wähler abwerben zu wollen - ohne sich aber inhaltlich der CDU zu nähern. Wie soll das gehen?

Özdemir blendet zudem aus, dass die Grünen, etwa im beschaulichen Baden-Württemberg, längst als wertkonservative Partei wahrgenommen - und gewählt - werden.

Das Problem der Grünen: Nachdem selbst CDU und FDP die Energiewende ausrufen, fehlt ihnen ein originär grünes Thema. Das Großthema soziale Gerechtigkeit verorten die Wähler immer noch eher bei der SPD. Die Kompetenz in der Finanzpolitik verbucht die Union für sich.

Da bleibt nicht viel Raum für grüne Profilierungen.

Kommentar von Walter Bau

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