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OV: Unchristliche Rechnung Thema: CSU-Attacke auf Athen!

Datum: Montag, der 06. August 2012 @ 22:34:52 Thema: Deutsche Politik Infos

Vechta (ots) - Markus Söder gibt den Hardliner - koste es, was es wolle. Wenn der CSU-Politiker den Austritt Athens aus der Euro-Zone fordert, dann spekuliert er auf Zustimmung in der Bevölkerung und hofft auf den eigenen Image-Gewinn.

Doch es muss verwundern, dass der bayerische Finanzminister so wenig von seinem Fachbereich versteht. Sollte Griechenland die Gemeinschaftswährung verlassen, dann bedeutet dies einen Verlust von 80 Milliarden Euro für Deutschland - so die Rechnung von Experten.

Was für ein Exempel also soll das sein, das Söder an Griechenland statuieren will? Und überhaupt: Dieser Sprachgebrauch des CSU-Mannes ist arg bedenklich und so gar nicht christlich. Schließlich geht es um ein Land, in dem mittlerweile die Existenz-Not weite Teile der Mittelschicht erfasst hat.

Die Schuld an der Misere liege allein bei den Griechen, wettert Söder. Doch längst kann es nicht mehr um Schuld und Sühne gehen - und schon gar nicht in dieser plakativ-pauschalen Art, die zynisch ist und Zwietracht sät in Europa. Es muss um vernünftige Wege aus der Krise im Sinne aller Euro-Länder gehen.

Keine Frage - drastische Kürzungen und Einsparungen sind in Hellas notwendig. Ebenso ist dringend eine Verwaltungsreform erforderlich. Und es gibt erheblichen Kontroll-Bedarf.

Aber: Ohne ausreichend Luft und ohne Perspektiven bleibt Griechenland erst recht das berüchtigte Fass ohne Boden. Bisherige Hilfsaktionen, Finanzspritzen samt Auflagen, ließen dies außer Acht. Gerade deshalb wurde die Rettung immer teurer.

Pressekontakt:

Oldenburgische Volkszeitung
Andreas Kathe
Telefon: 04441/9560-342
a.kathe@ov-online.de

Von Giorgio Tzimurtas

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/100185/2301408/oldenburgische_volkszeitung/mail


Vechta (ots) - Markus Söder gibt den Hardliner - koste es, was es wolle. Wenn der CSU-Politiker den Austritt Athens aus der Euro-Zone fordert, dann spekuliert er auf Zustimmung in der Bevölkerung und hofft auf den eigenen Image-Gewinn.

Doch es muss verwundern, dass der bayerische Finanzminister so wenig von seinem Fachbereich versteht. Sollte Griechenland die Gemeinschaftswährung verlassen, dann bedeutet dies einen Verlust von 80 Milliarden Euro für Deutschland - so die Rechnung von Experten.

Was für ein Exempel also soll das sein, das Söder an Griechenland statuieren will? Und überhaupt: Dieser Sprachgebrauch des CSU-Mannes ist arg bedenklich und so gar nicht christlich. Schließlich geht es um ein Land, in dem mittlerweile die Existenz-Not weite Teile der Mittelschicht erfasst hat.

Die Schuld an der Misere liege allein bei den Griechen, wettert Söder. Doch längst kann es nicht mehr um Schuld und Sühne gehen - und schon gar nicht in dieser plakativ-pauschalen Art, die zynisch ist und Zwietracht sät in Europa. Es muss um vernünftige Wege aus der Krise im Sinne aller Euro-Länder gehen.

Keine Frage - drastische Kürzungen und Einsparungen sind in Hellas notwendig. Ebenso ist dringend eine Verwaltungsreform erforderlich. Und es gibt erheblichen Kontroll-Bedarf.

Aber: Ohne ausreichend Luft und ohne Perspektiven bleibt Griechenland erst recht das berüchtigte Fass ohne Boden. Bisherige Hilfsaktionen, Finanzspritzen samt Auflagen, ließen dies außer Acht. Gerade deshalb wurde die Rettung immer teurer.

Pressekontakt:

Oldenburgische Volkszeitung
Andreas Kathe
Telefon: 04441/9560-342
a.kathe@ov-online.de

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