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RNZ: "Der Falsche?" - Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) zu Energiewende / Altmaier!

Datum: Montag, der 16. Juli 2012 @ 21:47:19 Thema: Deutsche Politik Infos

Heidelberg (ots) - "Altmaier sollte lieber erklären, warum diese Entwicklung kommen muss - und wohin sie führen soll. Realistische Pläne sind zwar gut, doch ein Politiker sollte auch ehrgeizige Visionen vermitteln können. Gerade für einen Energiesektor im Wandel ist ein Minister, der nur verwalten möchte, der falsche Mann."

Die Energiewende ist ein ehrgeiziges Projekt - ihr Erfolg keine Selbstverständlichkeit. Dieser muss hart erkämpft werden. Peter Altmaier tut also gut daran, die hohen Erwartungen rechtzeitig ein wenig zu dämpfen, bevor in einigen Jahren die große Enttäuschung kommt.

Realistischere Prognosen und Ziele sind vollkommen in Ordnung, solange der Kerngedanke nicht in Vergessenheit gerät: Deutschland will auf erneuerbare Energien setzen, weil - im Anbetracht der Katastrophe von Fukushima - erkannt wurde, dass die Zukunft nicht dem Atomstrom gehören kann.

Trotzdem bereiten Altmaiers Aussagen Unbehagen. Denn der Umweltminister nennt zwar Probleme, aber Lösungsansätze liefert er nicht. Die wären jedoch dringend nötig, um die Akzeptanz für das Mammutprojekt Energiewende zu erhalten.

Natürlich ist es nicht populär, wenn die Strompreise steigen. Aber es gehört nicht zu den Aufgaben des Umweltministers, sich dafür zu entschuldigen oder gar die Verantwortung auf andere abzuwälzen. Altmaier sollte lieber erklären, warum diese Entwicklung kommen muss - und wohin sie führen soll.

Realistische Pläne sind zwar gut, doch ein Politiker sollte auch ehrgeizige Visionen vermitteln können. Gerade für einen Energiesektor im Wandel ist ein Minister, der nur verwalten möchte, der falsche Mann.

Von Sören Sgries

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Dr. Klaus Welzel
Telefon: +49 (06221) 519-5011

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/66730/2289338/rhein_neckar_zeitung/mail


Heidelberg (ots) - "Altmaier sollte lieber erklären, warum diese Entwicklung kommen muss - und wohin sie führen soll. Realistische Pläne sind zwar gut, doch ein Politiker sollte auch ehrgeizige Visionen vermitteln können. Gerade für einen Energiesektor im Wandel ist ein Minister, der nur verwalten möchte, der falsche Mann."

Die Energiewende ist ein ehrgeiziges Projekt - ihr Erfolg keine Selbstverständlichkeit. Dieser muss hart erkämpft werden. Peter Altmaier tut also gut daran, die hohen Erwartungen rechtzeitig ein wenig zu dämpfen, bevor in einigen Jahren die große Enttäuschung kommt.

Realistischere Prognosen und Ziele sind vollkommen in Ordnung, solange der Kerngedanke nicht in Vergessenheit gerät: Deutschland will auf erneuerbare Energien setzen, weil - im Anbetracht der Katastrophe von Fukushima - erkannt wurde, dass die Zukunft nicht dem Atomstrom gehören kann.

Trotzdem bereiten Altmaiers Aussagen Unbehagen. Denn der Umweltminister nennt zwar Probleme, aber Lösungsansätze liefert er nicht. Die wären jedoch dringend nötig, um die Akzeptanz für das Mammutprojekt Energiewende zu erhalten.

Natürlich ist es nicht populär, wenn die Strompreise steigen. Aber es gehört nicht zu den Aufgaben des Umweltministers, sich dafür zu entschuldigen oder gar die Verantwortung auf andere abzuwälzen. Altmaier sollte lieber erklären, warum diese Entwicklung kommen muss - und wohin sie führen soll.

Realistische Pläne sind zwar gut, doch ein Politiker sollte auch ehrgeizige Visionen vermitteln können. Gerade für einen Energiesektor im Wandel ist ein Minister, der nur verwalten möchte, der falsche Mann.

Von Sören Sgries

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Dr. Klaus Welzel
Telefon: +49 (06221) 519-5011

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