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"impulse"-Umfrage: Unternehmer kritisieren Piratenpartei!

Datum: Mittwoch, der 30. Mai 2012 @ 14:23:10 Thema: Deutsche Politik Infos

Hamburg (ots) - Schwache inhaltliche Positionen / "nichts als Spielerei" / Scheu vor Entscheidungen!

Die Piraten stoßen in der Wirtschaft auf große Skepsis. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Wirtschaftsmagazins 'impulse' (Ausgabe 6/2012, EVT 31. Mai) unter ausgewählten Unternehmern. Positiv wird gewertet, dass die Piraten neue Impulse geben.

"Die Piraten bringen neuen Schwung ins Parlament", sagt Lutz Goebel, Präsident des Verbandes 'Die Familienunternehmer'. "Sie zwingen die Politiker, sich mit Themen auseinanderzusetzen, die sie sich bislang gar nicht angeschaut hatten."

Mit politischen Themen kann die Partei die Unternehmer bislang aber nicht überzeugen: "Inhaltlich ist die Piratenpartei eine Katastrophe", sagt Hans Werner Busch, Geschäftsführender Gesellschafter des Instituts für Verbandsmanagement.

"Das Thema Transparenz schadet eher dem Vertrauen. Absolute Transparenz ist kontraproduktiv. Das ist ein anarchistischer Prozess, der die politische Steuerung erschwert." In die gleiche Kerbe schlägt Felix Fiege, Vorstand des gleichnamigen Logistikunternehmens. Der Versuch der Piraten, Mitglieder und Bevölkerung bei allen möglichen Fragen einzubinden, sei grundfalsch.

"In unserer repräsentativen Demokratie geht es ja gerade darum, dass wir Entscheidungen unseren gewählten Parlamentariern übertragen. Sie sollen auch einmal etwas entscheiden können, was die Bevölkerung in dem Moment nicht will."

Thomas Bauer, Vorstandsvorsitzender des Bauunternehmens und Maschinenbauers Bauer AG, kritisiert, dass die Piraten kein Programm hätten. "Es ist nichts als eine Spielerei." Den Aufstieg der Partei deutet er als gesellschaftliches Phänomen. "Es gibt das Bedürfnis, überall mitreden zu wollen, ohne aber bereit zu sein, auch Verantwortung für Entscheidungen zu übernehmen."

Die Piratenpartei sei "die Alternative für alle politikmüden Bürger", sagt Diethard Feuerstein, Geschäftsführer des IT-Unternehmens SMF aus Dortmund. "Aber das wird sich überleben. Spätestens wenn die Piraten inhaltlich Farbe bekennen müssen."

Pressekontakt:

Joachim Haack, Sprecher G+J Wirtschaftsmedien,
c/o PubliKom Kommunikationsberatung GmbH
Telefon: +49-40-39-92-72-0, E-Mail: jhaack@publikom.com

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/8327/2262149/impulse_g_j_wirtschaftsmedien/mail


Hamburg (ots) - Schwache inhaltliche Positionen / "nichts als Spielerei" / Scheu vor Entscheidungen!

Die Piraten stoßen in der Wirtschaft auf große Skepsis. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Wirtschaftsmagazins 'impulse' (Ausgabe 6/2012, EVT 31. Mai) unter ausgewählten Unternehmern. Positiv wird gewertet, dass die Piraten neue Impulse geben.

"Die Piraten bringen neuen Schwung ins Parlament", sagt Lutz Goebel, Präsident des Verbandes 'Die Familienunternehmer'. "Sie zwingen die Politiker, sich mit Themen auseinanderzusetzen, die sie sich bislang gar nicht angeschaut hatten."

Mit politischen Themen kann die Partei die Unternehmer bislang aber nicht überzeugen: "Inhaltlich ist die Piratenpartei eine Katastrophe", sagt Hans Werner Busch, Geschäftsführender Gesellschafter des Instituts für Verbandsmanagement.

"Das Thema Transparenz schadet eher dem Vertrauen. Absolute Transparenz ist kontraproduktiv. Das ist ein anarchistischer Prozess, der die politische Steuerung erschwert." In die gleiche Kerbe schlägt Felix Fiege, Vorstand des gleichnamigen Logistikunternehmens. Der Versuch der Piraten, Mitglieder und Bevölkerung bei allen möglichen Fragen einzubinden, sei grundfalsch.

"In unserer repräsentativen Demokratie geht es ja gerade darum, dass wir Entscheidungen unseren gewählten Parlamentariern übertragen. Sie sollen auch einmal etwas entscheiden können, was die Bevölkerung in dem Moment nicht will."

Thomas Bauer, Vorstandsvorsitzender des Bauunternehmens und Maschinenbauers Bauer AG, kritisiert, dass die Piraten kein Programm hätten. "Es ist nichts als eine Spielerei." Den Aufstieg der Partei deutet er als gesellschaftliches Phänomen. "Es gibt das Bedürfnis, überall mitreden zu wollen, ohne aber bereit zu sein, auch Verantwortung für Entscheidungen zu übernehmen."

Die Piratenpartei sei "die Alternative für alle politikmüden Bürger", sagt Diethard Feuerstein, Geschäftsführer des IT-Unternehmens SMF aus Dortmund. "Aber das wird sich überleben. Spätestens wenn die Piraten inhaltlich Farbe bekennen müssen."

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Joachim Haack, Sprecher G+J Wirtschaftsmedien,
c/o PubliKom Kommunikationsberatung GmbH
Telefon: +49-40-39-92-72-0, E-Mail: jhaack@publikom.com

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