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WAZ: Lafontaine war das Problem!

Datum: Dienstag, der 22. Mai 2012 @ 22:30:52 Thema: Deutsche Politik Infos

Essen (ots) - So kann man sich täuschen. So hat sich Oskar Lafontaine getäuscht: Er war nicht Teil der Lösung. Er war Teil des Problems.

Mit seiner Bewerbung für den Vorsitz der Linken hat er die Linkspartei gespalten, in Ossis und Wessis, hier die Reformer und dort die Radikallinke. Also zog er gestern seine Kandidatur zurück, aus Einsicht und mutmaßlich auch aus einem Gefühl der Kränkung heraus.

Es wäre nicht der "krönende Abschluss" seiner Karriere gewesen. Das hat er so gesagt, wortwörtlich, persönlich nachvollziehbar, aber als demokratisches Lehrstück: ein Witz. Die Linkspartei hatte sich total verheddert in der Führungsdebatte.

Seinen ersten Eignungstest hat Bartsch bestanden: Er behielt die Nerven, ließ sich nicht einschüchtern. Bartsch ist der richtige Mann. Er ist 14 Jahre jünger als Lafontaine und er kommt aus der Mitte der Partei. Das ist immer noch der Osten. Außerdem steht er für einen Kurs der Annäherung an Rot-Grün, während sich Lafontaine an der SPD abgearbeitet hat.

Im Saarland hat die Linke verloren, in NRW und in Schleswig-Holstein ist sie sogar bedeutungslos. Trotz Lafontaine. Es gibt - das zeigen diese Wahlen - eine linke Mehrheit, die nicht zum Zuge kommt. Das wichtigste Hindernis hat sich gestern selbst aus dem Weg geräumt.

Aber Störpotenzial hat Oskar Lafontaine immer noch. Sie sollten ihn ja nicht zum Ehrenvorsitzenden küren. Einer wie Lafontaine würde glatt die Ehre mit dem Vorsitz verwechseln.

Kommentar von Miguel Sanches

Pressekontakt:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de

Weiter zum Originaltext: http://www.presseportal.de/pm/55903/2257642/westdeutsche_allgemeine_zeitung/mail


Essen (ots) - So kann man sich täuschen. So hat sich Oskar Lafontaine getäuscht: Er war nicht Teil der Lösung. Er war Teil des Problems.

Mit seiner Bewerbung für den Vorsitz der Linken hat er die Linkspartei gespalten, in Ossis und Wessis, hier die Reformer und dort die Radikallinke. Also zog er gestern seine Kandidatur zurück, aus Einsicht und mutmaßlich auch aus einem Gefühl der Kränkung heraus.

Es wäre nicht der "krönende Abschluss" seiner Karriere gewesen. Das hat er so gesagt, wortwörtlich, persönlich nachvollziehbar, aber als demokratisches Lehrstück: ein Witz. Die Linkspartei hatte sich total verheddert in der Führungsdebatte.

Seinen ersten Eignungstest hat Bartsch bestanden: Er behielt die Nerven, ließ sich nicht einschüchtern. Bartsch ist der richtige Mann. Er ist 14 Jahre jünger als Lafontaine und er kommt aus der Mitte der Partei. Das ist immer noch der Osten. Außerdem steht er für einen Kurs der Annäherung an Rot-Grün, während sich Lafontaine an der SPD abgearbeitet hat.

Im Saarland hat die Linke verloren, in NRW und in Schleswig-Holstein ist sie sogar bedeutungslos. Trotz Lafontaine. Es gibt - das zeigen diese Wahlen - eine linke Mehrheit, die nicht zum Zuge kommt. Das wichtigste Hindernis hat sich gestern selbst aus dem Weg geräumt.

Aber Störpotenzial hat Oskar Lafontaine immer noch. Sie sollten ihn ja nicht zum Ehrenvorsitzenden küren. Einer wie Lafontaine würde glatt die Ehre mit dem Vorsitz verwechseln.

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