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Gedanken zum Thema ARBEIT

Datum: Donnerstag, der 21. November 2013 @ 11:37:03 Thema: Deutsche Politik Infos

Begreifen, befriedigen, bewahren, Kreativität im Nehmen und Geben ist die Schöpfungswonne, der Genuss, das Liebe geben und geliebt werden wollen, ist das als sinnvoll verinnerlichte Lebensgefühl bewussten Mensch-Seins.
Warum sich die Menschen Geborgenheit erarbeiten wollen und wozu sie diese brauchen erzählt Johannes R. Becher in seinem Buch DER AUFSTAND IM MENSCHEN:
„Die Arbeit ist dazu da, dass der Mensch sein Bild herausarbeite und er Gestalt annehme und das Menschenleben Wirklichkeit werde. Ungeheuerlicher Arbeit des Menschengeschlechts bedarf es, damit das Menschenleben zur Wirklichkeit wird.“ Becher meint weiterhin, dass „die Arbeit ... den festen Boden“ lege, „worauf der Mensch sich erheben kann, um sich seines Wesens bewusst zu werden.“ Der Mensch unterscheide sich dadurch „von allen anderen Lebewesen, dass er imstande“ sei, „Werkzeuge zu erfinden und sich ihrer zu bedienen“ so werde „der Mensch eigentlich erst zum Menschen durch die Arbeit, indem er die Natur an sich in eine Natur für sich verwandelt und die Naturkräfte, denen er vormals wehrlos unterworfen war, in seinen Dienst stellt.“ Jedoch die menschliche Arbeitstätigkeit, stellt Johannes R. Becher weiter fest, hat auch grundlegende Veränderungen der „gesellschaftlichen Verhältnisse ergeben, welche die Beziehungen der Menschen untereinander und zu sich selber und zu ihrer Arbeit grundsätzlich verwandelt hätten.“ So sei „der Herr der Natur zu einem Sklaven der gesellschaftlichen Verhältnisse geworden. An die Stelle der Naturkatastrophen sind gesellschaftliche Krisen und Katastrophen getreten“, und „das Wesen der Arbeit“ verkehre „sich in seinem Sinn. Sie diente nun nicht mehr dazu, dass der Mensch seine menschliche Gestalt herausarbeite“, der Mensch entfremde sich seiner selbst und wurde, „einem zwangsläufigen Mechanisierungsprozess unterworfen, zum Ding.“ Schließlich kommt Becher zu der Feststellung, dass es „auch eine Flucht in die Arbeit“ gäbe, „um die sinnlos gewordene Arbeit zu vergessen. Die Arbeitspausen ... werden dazu benutzt, um sich von der Arbeit zu erholen, dass heißt, sich mit Unterhaltung, einem dösigen Nichtstun aller Art die Zeit zu vertreiben und sich zu betäuben.“ Und am Ende seiner Betrachtungen über die Arbeit kommt Johannes R. Becher zu dem Schluss: „So ist aus dem Segen der Arbeit ein Fluch geworden. Und wenn wir fragen: Was ist unser Leben, so antworten wir: ‚Wenn wir Toten erwachen, dann sehen wir, dass wir nicht gelebt haben.‘ (Ibsen)“
Arbeit, Produktivität und Kreativität befähigen die Menschen, ihre lebensnotwendigen Bedürfnisse zu befriedigen. Der Mensch muss das Recht auf Arbeit in Anspruch nehmen, um seiner Individualität entsprechend wirksam, um menschlich, um zufrieden sein zu können.
Nicht gerechtfertigte Besitzverhältnisse, die Menschen zwingen, Arbeitskraft zu kaufen und zu verkaufen entfremden die Arbeitenden von den Produktionsmitteln, zu deren Nutzung sie befähigt sind. Kompetente Eigentümer an Produktionsmitteln benutzen diese zur Wertschöpfung für einen gerechten gesellschaftlichen Austausch von Arbeitsergebnissen und Dienstleistungen.

Frank Nöthlich www.briefe-zum-mensch-sein.de frank.noethlich@me.com


Begreifen, befriedigen, bewahren, Kreativität im Nehmen und Geben ist die Schöpfungswonne, der Genuss, das Liebe geben und geliebt werden wollen, ist das als sinnvoll verinnerlichte Lebensgefühl bewussten Mensch-Seins.
Warum sich die Menschen Geborgenheit erarbeiten wollen und wozu sie diese brauchen erzählt Johannes R. Becher in seinem Buch DER AUFSTAND IM MENSCHEN:
„Die Arbeit ist dazu da, dass der Mensch sein Bild herausarbeite und er Gestalt annehme und das Menschenleben Wirklichkeit werde. Ungeheuerlicher Arbeit des Menschengeschlechts bedarf es, damit das Menschenleben zur Wirklichkeit wird.“ Becher meint weiterhin, dass „die Arbeit ... den festen Boden“ lege, „worauf der Mensch sich erheben kann, um sich seines Wesens bewusst zu werden.“ Der Mensch unterscheide sich dadurch „von allen anderen Lebewesen, dass er imstande“ sei, „Werkzeuge zu erfinden und sich ihrer zu bedienen“ so werde „der Mensch eigentlich erst zum Menschen durch die Arbeit, indem er die Natur an sich in eine Natur für sich verwandelt und die Naturkräfte, denen er vormals wehrlos unterworfen war, in seinen Dienst stellt.“ Jedoch die menschliche Arbeitstätigkeit, stellt Johannes R. Becher weiter fest, hat auch grundlegende Veränderungen der „gesellschaftlichen Verhältnisse ergeben, welche die Beziehungen der Menschen untereinander und zu sich selber und zu ihrer Arbeit grundsätzlich verwandelt hätten.“ So sei „der Herr der Natur zu einem Sklaven der gesellschaftlichen Verhältnisse geworden. An die Stelle der Naturkatastrophen sind gesellschaftliche Krisen und Katastrophen getreten“, und „das Wesen der Arbeit“ verkehre „sich in seinem Sinn. Sie diente nun nicht mehr dazu, dass der Mensch seine menschliche Gestalt herausarbeite“, der Mensch entfremde sich seiner selbst und wurde, „einem zwangsläufigen Mechanisierungsprozess unterworfen, zum Ding.“ Schließlich kommt Becher zu der Feststellung, dass es „auch eine Flucht in die Arbeit“ gäbe, „um die sinnlos gewordene Arbeit zu vergessen. Die Arbeitspausen ... werden dazu benutzt, um sich von der Arbeit zu erholen, dass heißt, sich mit Unterhaltung, einem dösigen Nichtstun aller Art die Zeit zu vertreiben und sich zu betäuben.“ Und am Ende seiner Betrachtungen über die Arbeit kommt Johannes R. Becher zu dem Schluss: „So ist aus dem Segen der Arbeit ein Fluch geworden. Und wenn wir fragen: Was ist unser Leben, so antworten wir: ‚Wenn wir Toten erwachen, dann sehen wir, dass wir nicht gelebt haben.‘ (Ibsen)“
Arbeit, Produktivität und Kreativität befähigen die Menschen, ihre lebensnotwendigen Bedürfnisse zu befriedigen. Der Mensch muss das Recht auf Arbeit in Anspruch nehmen, um seiner Individualität entsprechend wirksam, um menschlich, um zufrieden sein zu können.
Nicht gerechtfertigte Besitzverhältnisse, die Menschen zwingen, Arbeitskraft zu kaufen und zu verkaufen entfremden die Arbeitenden von den Produktionsmitteln, zu deren Nutzung sie befähigt sind. Kompetente Eigentümer an Produktionsmitteln benutzen diese zur Wertschöpfung für einen gerechten gesellschaftlichen Austausch von Arbeitsergebnissen und Dienstleistungen.

Frank Nöthlich www.briefe-zum-mensch-sein.de frank.noethlich@me.com






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