Kunstprojekt wehrt sich gegen Zensur

Kirchseeon, 08.12.2010. Seit nun zwei Jahren arbeiten Corinna Engel und Christian Kaiser aus dem bayrischen Kirchseeon am Projekt HEROIN KIDS. Sie setzen professionelle Models, aber auch Protagonisten aus dem einschlägigen Milieu, in Szene und schaffen Bilder, die auf beeindruckende Weise junge, drogenabhängige Menschen im Stadium des Zerfalls zeigen. Bewusst wählen die Künstler dafür junge und attraktive Frauen aus. So machen die Bilder dem Betrachter unmöglich, auf innere Distanz zu gehen, vermeiden Schubladendenken und verwischen das Bild des "hässlichen Junkies".

Vom Vorwurf der Drogenverherrlichung distanzieren sich die Macher zu Recht grundlegend. Die Bilderreihen, die Anfang Februar als Bildband mit beigelegter DVD beim Index Verlag erscheinen werden, sind stilvoll aber eindringlich und für den Betrachter abschreckend. Durch die professionelle und doch subkulturelle und glaubwürdige Inszenierung hat das Projekt die Möglichkeit, Jugendliche zu erreichen und eindringlich auf die zerstörerische Wirkung von Drogen hinzuweisen.

Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) wirft den Künstlern, die

durch den Düsseldorfer Medienanwalt Dr. Daniel Kötz vertreten werden, jedoch vor, auf ihrer Internetseite "entwicklungsbeeinträchtigende Inhalte" öffentlich zu machen, die "sozial ethisch desorientierend" seien und verhängte eine existenzbedrohende Geldstrafe. Auf dem Spiel steht mehr als nur das Projekt - einschlägige Medien sprechen bereits jetzt von einer richtungsweisenden Entscheidung hinsichtlich der Freiheit der Kunst.

"Schönheit und Freiheit zeigen sich gerade in intensiven Momenten des Lebens. Kunst muss frei sein und solche Momente einfangen und darstellen dürfen. Ein Verbot unserer Arbeit erinnert beklemmend an das Verbot "entarteter Kunst" im letzten Jahrhundert", so Kaiser. " Indem wir Schönheit und Freiheit in Verbindung mit Drogenabhängigen setzen, rütteln wir am Bild vieler Menschen davon, was schön ist und was nicht. Das irritiert, aber eine freiheitlich demokratische Gesellschaft muss so etwas zulassen, mehr, sie braucht es sogar" fügt Engel hinzu. "Kunst muss keine Aussagen machen, muss nicht kritisch oder vernünftig sein, auch nicht wenn es um Drogen geht."

Vicious Videos

Corinna Engel

am Dachsberg 1-3

85614 Kirchseeon

Deutschland

E-Mail: info@vicious-videos.com

Homepage: http://www.vicious-videos.de

Telefon: 01728503100

Veröffentlicht von >> prmaximus << auf Freie-PresseMitteilungen.de

Kirchseeon, 08.12.2010. Seit nun zwei Jahren arbeiten Corinna Engel und Christian Kaiser aus dem bayrischen Kirchseeon am Projekt HEROIN KIDS. Sie setzen professionelle Models, aber auch Protagonisten aus dem einschlägigen Milieu, in Szene und schaffen Bilder, die auf beeindruckende Weise junge, drogenabhängige Menschen im Stadium des Zerfalls zeigen. Bewusst wählen die Künstler dafür junge und attraktive Frauen aus. So machen die Bilder dem Betrachter unmöglich, auf innere Distanz zu gehen, vermeiden Schubladendenken und verwischen das Bild des "hässlichen Junkies".

Vom Vorwurf der Drogenverherrlichung distanzieren sich die Macher zu Recht grundlegend. Die Bilderreihen, die Anfang Februar als Bildband mit beigelegter DVD beim Index Verlag erscheinen werden, sind stilvoll aber eindringlich und für den Betrachter abschreckend. Durch die professionelle und doch subkulturelle und glaubwürdige Inszenierung hat das Projekt die Möglichkeit, Jugendliche zu erreichen und eindringlich auf die zerstörerische Wirkung von Drogen hinzuweisen.

Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) wirft den Künstlern, die

durch den Düsseldorfer Medienanwalt Dr. Daniel Kötz vertreten werden, jedoch vor, auf ihrer Internetseite "entwicklungsbeeinträchtigende Inhalte" öffentlich zu machen, die "sozial ethisch desorientierend" seien und verhängte eine existenzbedrohende Geldstrafe. Auf dem Spiel steht mehr als nur das Projekt - einschlägige Medien sprechen bereits jetzt von einer richtungsweisenden Entscheidung hinsichtlich der Freiheit der Kunst.

"Schönheit und Freiheit zeigen sich gerade in intensiven Momenten des Lebens. Kunst muss frei sein und solche Momente einfangen und darstellen dürfen. Ein Verbot unserer Arbeit erinnert beklemmend an das Verbot "entarteter Kunst" im letzten Jahrhundert", so Kaiser. " Indem wir Schönheit und Freiheit in Verbindung mit Drogenabhängigen setzen, rütteln wir am Bild vieler Menschen davon, was schön ist und was nicht. Das irritiert, aber eine freiheitlich demokratische Gesellschaft muss so etwas zulassen, mehr, sie braucht es sogar" fügt Engel hinzu. "Kunst muss keine Aussagen machen, muss nicht kritisch oder vernünftig sein, auch nicht wenn es um Drogen geht."

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