Prognose: Prepaid-LTE wird es 2013 nicht geben

Prognose: Prepaid-LTE wird es 2013 nicht geben

(NL/6771413831) Die Verbraucher wünschen sich LTE-Prepaid-Angebote. Das ergab eine Umfrage des Online-Portals www.lte-prepaid.de. Eine gleichzeitige Befragung der Netzbetreiber und Reseller durch die Lte-prepaid.de-Redaktion zeigte jedoch, dass LTE-Produkte auf Prepaid-Basis bislang bei keinem Anbieter auf der Agenda stehen.

Nutzer-Umfrage: Die Mehrheit wünscht LTE-Prepaid-Angebote
Seit 2010 steigt das Angebot an LTE-Tarifen stetig. Gab es zunächst nur stationäre LTE-Tarife als DSL-Ersatz, kamen schnell Tarife für die mobile LTE-Nutzung auf den Markt. Viele Verbraucher scheuen sich jedoch, einen LTE-Vertag über mehrere Monate oder gar Jahre abzuschließen. Bei einer Verbraucher-Umfrage durch das Portal Lte-prepaid.de antworteten auf die Frage Welche LTE-Tarifart bevorzugen Sie? 86 Prozent mit LTE-Prepaid. Nur 4 Prozent der Nutzer bevorzugen laut Umfrageergebnis einen LTE-Vertragstarif. Für 10 Prozent der Befragten ist die Vertragsart egal, Hauptsache, der Tarif ist günstig.

Ausschlaggebend für die Abneigung der Kunden ist neben der Laufzeit sicherlich auch das hohe Preisniveau: Mobile LTE-Datentarife für Notebook und Tablet kosten zwischen 20 Euro und 70 Euro monatlich, ein Smartphone-Tarif mit LTE-Nutzung kostet zwischen 40 Euro und 120 Euro im Monat. Zudem ist die LTE-Netzabdeckung noch nicht überall gewährleistet. Der Kunde weiß also bei Vertragsabschluss nicht sicher, ob er den 4G-Datenfunk an seinem Standort tatsächlich nutzen kann.

LTE-Netzabdeckung sehr unterschiedlich
Die LTE-Netzabdeckung liegt bundesweit bei rund 50 Prozent. Allerdings sind regional deutliche Unterschiede zu verzeichnen. So beträgt die LTE-Versorgung im Saarland nur 25 Prozent, während der Spritzenreiter Sachsen eine LTE-Abdeckung von 63 Prozent aufweist. Auch bei den Städten ist die LTE-Versorgung recht unterschiedlich. Ganz vorne liegt Leipzig mit einer LTE-Versorgung von 94 Prozent, in Stuttgart hingegen kann nur eine LTE-Netzabdeckung von 65 Prozent erreicht werden.

LTE konkurriert mit UMTS und DSL
Trotzdem nimmt die mobile Datennutzung per LTE kontinuierlich zu, nicht zuletzt deswegen, weil die Top-Markengeräte mittlerweile standardmäßig mit einem LTE-Modul ausgerüstet sind. Branchenkenner erwarten für 2013 den Durchbruch am Markt. Die LTE-Datennutzung soll 2013 nach Aussage der Marktforscher von ABI Research um 200 Prozent steigen. Dennoch wird der Massenmarkt mit LTE noch nicht erreicht. Viele Kunden vertrauen nach wie vor auf die UMTS-Mobilfunknetze, die mit HSPA erweitert wurden, oder auf DSL-Leitungen, die dank Vectoring und Bonding noch schnellere Verbindungen bieten.

Anbieter-Befragung: LTE-Prepaid nicht in Sicht
Eine Befragung der Netzbetreiber und Reseller durch die Redaktion des Online-Portals Lte-prepaid.de brachte ein ernüchterndes Ergebnis. Auch wenn von Kundenseite LTE-Prepaid-Tarife dringend gewünscht werden, wird es diese in absehbarer Zeit wohl nicht geben.

E-Plus bietet nach wie vor gar kein LTE und damit auch kein Prepaid-LTE an. Telekom, Vodafone und Telefónica O2 setzen bereits auf LTE, im Prepaid-Bereich bleibt es jedoch vorerst bei UMTS. Man werde die Kunden rechtzeitig informieren, wenn LTE-Prepaid komme, meint Frank Domagala von der Pressestelle der Telekom. Auch Telefónica werde rechtzeitig informieren, wenn Prepaid-Tarife für LTE ins Angebot kommen, wie Markus Oliver Göbel, Pressesprecher von Telefónica, mitteilt. Vodafone bietet LTE ebenfalls nur in den Vertragstarifen an, über Prepaid-LTE äußert die Pressestelle sich nicht.

Bei den Resellern und Discountern gibt es ebenfalls nichts Neues zum Thema Prepaid-LTE. Man warte auf die Netzbetreiber, heißt es bei mobilcom-debitel, einem der großen Reseller im Mobilfunk. Auch Blau.de, Fonic oder Simyo haben Prepaid-LTE in absehbarer Zeit nicht in Planung und können keine näheren Angaben machen.

UMTS-Prepaid wurde erst spät eingeführt
Ein Blick auf den Vorgängerstandard UMTS zeigt: Auch dort dauerte es mehrere Jahre, bis Prepaid-Angebote für die Datennutzung auf den Markt kamen. 2004 starteten die ersten UMTS-Tarife. Als erster Mobilfunk-Discounter bot Simyo, eine Tochterfirma von E-Plus, 2007 UMTS-Sim-Karten an. Einen der ersten Discount-Datentarife im UMTS-Netz, die Simyo-Flat, gab es dann im November 2008, im gleichen Jahr zogen Telekom und Vodafone mit Prepaid-Datentarife nach.

Erste LTE-Tarife für den stationären Gebrauch kamen Ende 2010 auf den Markt. Drei Jahre später ist die Einführung von mobilen LTE-Prepaid-Tarifen immer noch nicht in Sicht. Die Netzbetreiber geben in ihren Statements zum Thema LTE-Prepaid auch keinen Anlass zur Hoffnung, dass noch in diesem Jahr entsprechende Angebote auf den Markt kommen.

Lte-prepaid.de ist ein Projekt der Agentur typopark
Das Portal http://www.lte-prepaid.de ist ein redaktionelles Projekt der Kommunikationsagentur typopark. Das Online-Portal informiert im Detail über den 4G-Datenfunk per Long Term Evolution in Deutschland und weltweit. Die Agentur typopark engagiert sich in den Bereichen Online Publishing, Online Marketing, Web Development und Corporate Design. Neben der dienstleistenden Tätigkeit als Kommunikationsagentur betreibt typopark eigene Online-Portale im Segment Informationstechnologie und Telekommunikation. Seit 2006 begleitet die Fachredaktion die Entwicklungen in der Telekommunikationsbranche und informiert die Verbraucher umfassend über das Marktgeschehen.
Diese Pressemitteilung wurde im Auftrag übermittelt. Für den Inhalt ist allein das berichtende Unternehmen verantwortlich.
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Prognose: Prepaid-LTE wird es 2013 nicht geben

(NL/6771413831) Die Verbraucher wünschen sich LTE-Prepaid-Angebote. Das ergab eine Umfrage des Online-Portals www.lte-prepaid.de. Eine gleichzeitige Befragung der Netzbetreiber und Reseller durch die Lte-prepaid.de-Redaktion zeigte jedoch, dass LTE-Produkte auf Prepaid-Basis bislang bei keinem Anbieter auf der Agenda stehen.

Nutzer-Umfrage: Die Mehrheit wünscht LTE-Prepaid-Angebote
Seit 2010 steigt das Angebot an LTE-Tarifen stetig. Gab es zunächst nur stationäre LTE-Tarife als DSL-Ersatz, kamen schnell Tarife für die mobile LTE-Nutzung auf den Markt. Viele Verbraucher scheuen sich jedoch, einen LTE-Vertag über mehrere Monate oder gar Jahre abzuschließen. Bei einer Verbraucher-Umfrage durch das Portal Lte-prepaid.de antworteten auf die Frage Welche LTE-Tarifart bevorzugen Sie? 86 Prozent mit LTE-Prepaid. Nur 4 Prozent der Nutzer bevorzugen laut Umfrageergebnis einen LTE-Vertragstarif. Für 10 Prozent der Befragten ist die Vertragsart egal, Hauptsache, der Tarif ist günstig.

Ausschlaggebend für die Abneigung der Kunden ist neben der Laufzeit sicherlich auch das hohe Preisniveau: Mobile LTE-Datentarife für Notebook und Tablet kosten zwischen 20 Euro und 70 Euro monatlich, ein Smartphone-Tarif mit LTE-Nutzung kostet zwischen 40 Euro und 120 Euro im Monat. Zudem ist die LTE-Netzabdeckung noch nicht überall gewährleistet. Der Kunde weiß also bei Vertragsabschluss nicht sicher, ob er den 4G-Datenfunk an seinem Standort tatsächlich nutzen kann.

LTE-Netzabdeckung sehr unterschiedlich
Die LTE-Netzabdeckung liegt bundesweit bei rund 50 Prozent. Allerdings sind regional deutliche Unterschiede zu verzeichnen. So beträgt die LTE-Versorgung im Saarland nur 25 Prozent, während der Spritzenreiter Sachsen eine LTE-Abdeckung von 63 Prozent aufweist. Auch bei den Städten ist die LTE-Versorgung recht unterschiedlich. Ganz vorne liegt Leipzig mit einer LTE-Versorgung von 94 Prozent, in Stuttgart hingegen kann nur eine LTE-Netzabdeckung von 65 Prozent erreicht werden.

LTE konkurriert mit UMTS und DSL
Trotzdem nimmt die mobile Datennutzung per LTE kontinuierlich zu, nicht zuletzt deswegen, weil die Top-Markengeräte mittlerweile standardmäßig mit einem LTE-Modul ausgerüstet sind. Branchenkenner erwarten für 2013 den Durchbruch am Markt. Die LTE-Datennutzung soll 2013 nach Aussage der Marktforscher von ABI Research um 200 Prozent steigen. Dennoch wird der Massenmarkt mit LTE noch nicht erreicht. Viele Kunden vertrauen nach wie vor auf die UMTS-Mobilfunknetze, die mit HSPA erweitert wurden, oder auf DSL-Leitungen, die dank Vectoring und Bonding noch schnellere Verbindungen bieten.

Anbieter-Befragung: LTE-Prepaid nicht in Sicht
Eine Befragung der Netzbetreiber und Reseller durch die Redaktion des Online-Portals Lte-prepaid.de brachte ein ernüchterndes Ergebnis. Auch wenn von Kundenseite LTE-Prepaid-Tarife dringend gewünscht werden, wird es diese in absehbarer Zeit wohl nicht geben.

E-Plus bietet nach wie vor gar kein LTE und damit auch kein Prepaid-LTE an. Telekom, Vodafone und Telefónica O2 setzen bereits auf LTE, im Prepaid-Bereich bleibt es jedoch vorerst bei UMTS. Man werde die Kunden rechtzeitig informieren, wenn LTE-Prepaid komme, meint Frank Domagala von der Pressestelle der Telekom. Auch Telefónica werde rechtzeitig informieren, wenn Prepaid-Tarife für LTE ins Angebot kommen, wie Markus Oliver Göbel, Pressesprecher von Telefónica, mitteilt. Vodafone bietet LTE ebenfalls nur in den Vertragstarifen an, über Prepaid-LTE äußert die Pressestelle sich nicht.

Bei den Resellern und Discountern gibt es ebenfalls nichts Neues zum Thema Prepaid-LTE. Man warte auf die Netzbetreiber, heißt es bei mobilcom-debitel, einem der großen Reseller im Mobilfunk. Auch Blau.de, Fonic oder Simyo haben Prepaid-LTE in absehbarer Zeit nicht in Planung und können keine näheren Angaben machen.

UMTS-Prepaid wurde erst spät eingeführt
Ein Blick auf den Vorgängerstandard UMTS zeigt: Auch dort dauerte es mehrere Jahre, bis Prepaid-Angebote für die Datennutzung auf den Markt kamen. 2004 starteten die ersten UMTS-Tarife. Als erster Mobilfunk-Discounter bot Simyo, eine Tochterfirma von E-Plus, 2007 UMTS-Sim-Karten an. Einen der ersten Discount-Datentarife im UMTS-Netz, die Simyo-Flat, gab es dann im November 2008, im gleichen Jahr zogen Telekom und Vodafone mit Prepaid-Datentarife nach.

Erste LTE-Tarife für den stationären Gebrauch kamen Ende 2010 auf den Markt. Drei Jahre später ist die Einführung von mobilen LTE-Prepaid-Tarifen immer noch nicht in Sicht. Die Netzbetreiber geben in ihren Statements zum Thema LTE-Prepaid auch keinen Anlass zur Hoffnung, dass noch in diesem Jahr entsprechende Angebote auf den Markt kommen.

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