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Die Lage der Grünen wirkt stabiler als sie ist:
Grüne Wirklichkeit: Machtkampf in der Öko-Partei - Cem Özdemirs Kampf-Kandidatur um den Vorsitz der Bundestagsfraktion ist für die Öko-Partei ein neues Signal der Politisierung!

Datum: Sonntag, der 08. September 2019 @ 20:01:04 Thema: Deutsche Politik News

Thomas Seim zum Machtkampf bei Bündnis 90/Die Grünen:

Bielefeld (ots) - In ein paar Tagen wird es ernst für die Grünen.

Dann blicken alle Partei- und Fraktionsmitglieder gebannt in Deutschlands Südwesten, weil der bislang einzige Ministerpräsident der Partei, Winfried Kretschmann, sagen will, wie es weiter geht. Mit ihm, seinem Amt - und wohl auch mit seiner Partei.

Man müsse mit ihm rechnen, sagte Kretschmann kürzlich mit Blick auf eine erneute Kandidatur, fügte aber hinzu: "Entschieden bin ich nicht." Unentschiedenheit - das ist das alte Dilemma der Grünen. Bislang verschwindet es hinter phänomenalen Umfrage- und Wahlergebnissen

Frustriert von den Politik-Projekten der großen Koalition wenden sich die Wähler seit Monaten immer stärker der neuen Star-Partei zu. Robert Habeck, der smarte Parteichef, und seine inhaltlich deutlich stärkere Co-Vorsitzende Annalena Baerbock sammeln ein, was Union und Sozialdemokratie an Politik-Defiziten liegen lassen.

Die Grünen tun dies mit einer Friedensbotschaft, die man lange vermisste: Sie streiten nicht mehr. Die Flügel versammeln sich brav hinter der Führung, lehnen sich zurück und genießen 20-Prozent-Umfragen und gute Ergebnisse.

Das macht sie attraktiv, auch weil eine ehemals erfolgreiche FDP als Alternative für ein liberal-fortschrittliches Wählerlager unter Christian Lindner derzeit komplett ausfällt.

So weit, so gut.

Aber die Lage der Grünen wirkt stabiler als sie ist. Dies zeigt die Kampf-Kandidatur um den Vorsitz der Bundestagsfraktion, die der frühere Parteichef Cem Özdemir nun ankündigt.

Sie lenkt den Blick wieder auf das alte Dilemma: Die Partei will nach allen Seiten offen sein und entscheidet die Richtungsfrage nicht im Grundsatz.

In Bremen eröffnet sie Rot-Rot-Grün erstmals im Westen eine Perspektive. In Schleswig-Holstein regiert sie in einer Jamaika-Koalition mit FDP und CDU; sie lernt dabei, dass unter Führung von Union und FDP der Ausbau der - als Markenkern der Grünen etablierten - Windenergie praktisch zum Stillstand kommt.

2018 soll die Zahl neuer Windräder unter der des Vorjahres gelegen haben.

Die Kandidatur Cem Özdemirs könnte Klarheit bringen. Schafft es der Baden-Württemberger an die Spitze der Fraktion, wäre die grüne Wirklichkeit klarer als bislang entschieden - für Grün-Schwarz oder Schwarz-Grün.

Özdemir wäre für die Öko-Partei also ein neues Signal der Politisierung. Das würde auch für die designierten Spitzenkandidaten bei der nächsten Bundestagswahl, Habeck und Baerbock, eine neue Herausforderung bedeuten. Inhaltlich. Smart reicht dann nicht mehr.

Pressekontakt:

Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Original-Content von: Neue Westfälische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell

(Eine Themenseite "Grüne" gibt es hier.)

(Parteien-News zu den "Grünen" sind hier nachzulesen.)

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN / Cem Özdemir - Politische Rede auf dem Bundesparteitag 2017
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 16.06.2017):

Zitat: "Cem Özdemirs Politische Rede am 16. Juni 2017 auf der Bundesdelegiertenkonferenz in Berlin."




Tilo Jung / Cem Özdemir, Parteivorsitzender der Grünen - Jung & Naiv: Folge 326
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 10.09.2017):

Zitat: "Cem ist seit 1981 Mitglied bei den Grünen. 1994 zog er zum ersten Mal in den Bundestag ein. 2004 bis 2008 war er Mitglied im Europaparlament. Seit 2008 ist er einer der beiden grünen Parteivorsitzenden. Für die Bundestagswahl 2017 tritt er gemeinsam mit Katrin Göring-Eckardt als Spitzenkandidat seiner Partei an.

Im zweiten Jung & Naiv-Interview geht's mit Cem zunächst um seinen Werdegang. Könnte er seinen erlernten Erzieherberuf noch heute ausüben? Was wollen die Grünen für "typische Frauenberufe" tun? Warum sind steigende Mieten ein Problem und was lässt sich dagegen tun? Kann man was gegen Immobilienspekulationen machen?

Dann geht's um den Sozialstaat: Könnte Cem von Hartz 4 leben? Wollen die Grünen die Sanktionspraxis bei Hartz 4 abschaffen, die sie damals mit beschlossen haben? Was hält Cem vom bedingunglosen Grundeinkommen? Was meinen die Grünen mit einer "Bürgerversicherung"? Wie soll eine Vermögenssteuer für Superreiche aussehen? Was ist überhaupt ein "Superreicher" in Deutschland?
Wollen die Grünen noch immer Marijuana legalisieren? Wie soll das "Cannabiskontrollgesetz" funktionieren?

Schließlich geht's noch um Volksabstimmungen auf Bundesebene und die "grüne Außenpolitik": Was soll das bedeuten? Ist Cem noch immer für den EU-Beitritt der Türkei? Braucht es einen "regime change" in Ankarä Warum war der "regime change" in Libyen damals richtig? Warum ist im "10-Punkte-Plan" der Grünen nicht ein Stopp völkerrechtswidriger Bundeswehreinsätze zu finden?

Zum Schluss geht's noch um eure naiven Fragen an Cem Özdemir."




WELT Nachrichtensender / CEM ÖZDEMIR ZUM ERDOGAN-BESUCH: Türkei die Hand reichen, aber nicht Erdogan
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 27.09.2018):

Zitat: "Der Deutschland-Besuch des türkischen Präsidenten Erdogan sorgt bereits im Vorfeld für Konflikte.

Für Cem Özdemir steht „außer Frage, dass Erdogan kein normaler Präsident ist“."




Artikel zitiert aus https://www.presseportal.de/pm/65487/4369371, Autor siehe obiger Artikel. Ein etwaiges Youtube-Video ist ein geframtes ("eingebettes") Video von Youtube.com, Autor siehe das Video.

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Thomas Seim zum Machtkampf bei Bündnis 90/Die Grünen:

Bielefeld (ots) - In ein paar Tagen wird es ernst für die Grünen.

Dann blicken alle Partei- und Fraktionsmitglieder gebannt in Deutschlands Südwesten, weil der bislang einzige Ministerpräsident der Partei, Winfried Kretschmann, sagen will, wie es weiter geht. Mit ihm, seinem Amt - und wohl auch mit seiner Partei.

Man müsse mit ihm rechnen, sagte Kretschmann kürzlich mit Blick auf eine erneute Kandidatur, fügte aber hinzu: "Entschieden bin ich nicht." Unentschiedenheit - das ist das alte Dilemma der Grünen. Bislang verschwindet es hinter phänomenalen Umfrage- und Wahlergebnissen

Frustriert von den Politik-Projekten der großen Koalition wenden sich die Wähler seit Monaten immer stärker der neuen Star-Partei zu. Robert Habeck, der smarte Parteichef, und seine inhaltlich deutlich stärkere Co-Vorsitzende Annalena Baerbock sammeln ein, was Union und Sozialdemokratie an Politik-Defiziten liegen lassen.

Die Grünen tun dies mit einer Friedensbotschaft, die man lange vermisste: Sie streiten nicht mehr. Die Flügel versammeln sich brav hinter der Führung, lehnen sich zurück und genießen 20-Prozent-Umfragen und gute Ergebnisse.

Das macht sie attraktiv, auch weil eine ehemals erfolgreiche FDP als Alternative für ein liberal-fortschrittliches Wählerlager unter Christian Lindner derzeit komplett ausfällt.

So weit, so gut.

Aber die Lage der Grünen wirkt stabiler als sie ist. Dies zeigt die Kampf-Kandidatur um den Vorsitz der Bundestagsfraktion, die der frühere Parteichef Cem Özdemir nun ankündigt.

Sie lenkt den Blick wieder auf das alte Dilemma: Die Partei will nach allen Seiten offen sein und entscheidet die Richtungsfrage nicht im Grundsatz.

In Bremen eröffnet sie Rot-Rot-Grün erstmals im Westen eine Perspektive. In Schleswig-Holstein regiert sie in einer Jamaika-Koalition mit FDP und CDU; sie lernt dabei, dass unter Führung von Union und FDP der Ausbau der - als Markenkern der Grünen etablierten - Windenergie praktisch zum Stillstand kommt.

2018 soll die Zahl neuer Windräder unter der des Vorjahres gelegen haben.

Die Kandidatur Cem Özdemirs könnte Klarheit bringen. Schafft es der Baden-Württemberger an die Spitze der Fraktion, wäre die grüne Wirklichkeit klarer als bislang entschieden - für Grün-Schwarz oder Schwarz-Grün.

Özdemir wäre für die Öko-Partei also ein neues Signal der Politisierung. Das würde auch für die designierten Spitzenkandidaten bei der nächsten Bundestagswahl, Habeck und Baerbock, eine neue Herausforderung bedeuten. Inhaltlich. Smart reicht dann nicht mehr.

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BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN / Cem Özdemir - Politische Rede auf dem Bundesparteitag 2017
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 16.06.2017):

Zitat: "Cem Özdemirs Politische Rede am 16. Juni 2017 auf der Bundesdelegiertenkonferenz in Berlin."




Tilo Jung / Cem Özdemir, Parteivorsitzender der Grünen - Jung & Naiv: Folge 326
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 10.09.2017):

Zitat: "Cem ist seit 1981 Mitglied bei den Grünen. 1994 zog er zum ersten Mal in den Bundestag ein. 2004 bis 2008 war er Mitglied im Europaparlament. Seit 2008 ist er einer der beiden grünen Parteivorsitzenden. Für die Bundestagswahl 2017 tritt er gemeinsam mit Katrin Göring-Eckardt als Spitzenkandidat seiner Partei an.

Im zweiten Jung & Naiv-Interview geht's mit Cem zunächst um seinen Werdegang. Könnte er seinen erlernten Erzieherberuf noch heute ausüben? Was wollen die Grünen für "typische Frauenberufe" tun? Warum sind steigende Mieten ein Problem und was lässt sich dagegen tun? Kann man was gegen Immobilienspekulationen machen?

Dann geht's um den Sozialstaat: Könnte Cem von Hartz 4 leben? Wollen die Grünen die Sanktionspraxis bei Hartz 4 abschaffen, die sie damals mit beschlossen haben? Was hält Cem vom bedingunglosen Grundeinkommen? Was meinen die Grünen mit einer "Bürgerversicherung"? Wie soll eine Vermögenssteuer für Superreiche aussehen? Was ist überhaupt ein "Superreicher" in Deutschland?
Wollen die Grünen noch immer Marijuana legalisieren? Wie soll das "Cannabiskontrollgesetz" funktionieren?

Schließlich geht's noch um Volksabstimmungen auf Bundesebene und die "grüne Außenpolitik": Was soll das bedeuten? Ist Cem noch immer für den EU-Beitritt der Türkei? Braucht es einen "regime change" in Ankarä Warum war der "regime change" in Libyen damals richtig? Warum ist im "10-Punkte-Plan" der Grünen nicht ein Stopp völkerrechtswidriger Bundeswehreinsätze zu finden?

Zum Schluss geht's noch um eure naiven Fragen an Cem Özdemir."




WELT Nachrichtensender / CEM ÖZDEMIR ZUM ERDOGAN-BESUCH: Türkei die Hand reichen, aber nicht Erdogan
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 27.09.2018):

Zitat: "Der Deutschland-Besuch des türkischen Präsidenten Erdogan sorgt bereits im Vorfeld für Konflikte.

Für Cem Özdemir steht „außer Frage, dass Erdogan kein normaler Präsident ist“."




Artikel zitiert aus https://www.presseportal.de/pm/65487/4369371, Autor siehe obiger Artikel. Ein etwaiges Youtube-Video ist ein geframtes ("eingebettes") Video von Youtube.com, Autor siehe das Video.

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