Zur Startseite von Deutsche-Politik-News.de


Nötig ist programmatische Selbstfindung, Suche danach, wofür die Sozialdemokratie heute steht:
Die alte SPD ist kaputt: Das Ende der alten Sozialdemokratie - die Partei braucht Ruhe und Zeit, ein Ende der Großen Koalition ist unumgänglich!

Datum: Dienstag, der 04. Juni 2019 @ 10:01:10 Thema: Deutsche Politik News

Jan Jessen zur SPD:

Essen (ots) - Die alte SPD ist kaputt.

Parteikarrieren, die mit dem Aufstieg die Persönlichkeit oftmals abschleifen, aber Autorität verschaffen, sind längst kein Garant mehr für den Verbleib in Spitzenpositionen.

Andrea Nahles, in eine Arbeiterfamilie hineingeboren, begnadete Netzwerkerin, Juso-Vorsitzende und erfolgreiche Ministerin, ist an der neuen SPD gescheitert.

Sie hat als Parteivorsitzende nicht funktioniert, weil sie nicht in der Lage war, der Basis das Gefühl zu geben, sie angemessen zu repräsentieren. Zu ungelenk, zu kindisch waren ihre Auftritte, zu plump die Ansprache.

In den Ortsvereinen, da, wo sich die Leute vor Wahlen immer noch krumm machen, weil sie an die Geschichte und die Ideale der SPD glauben, war kaum ein Mensch zu finden, der hinter Nahles stand.

Es grummelt seit geraumer Zeit an dieser Basis. Sie lässt sich nicht befrieden, weil sie zutiefst verunsichert ist und nicht weiß, ob die SPD überhaupt eine Zukunft hat.

Nahles ist zum Opfer dieser Wut geworden, die von der Basis nach oben transportiert wird, bis ins Willy-Brandt-Haus, bis in den Bundestag. Das ist das Neue an der SPD. Die Macht der Funktionäre schwindet, der Einfluss der Basis wächst. Das ist eine gute Entwicklung, weil sie die SPD demokratischer macht.

Die Partei sollte die Chance nutzen, und die Basis mehr denn je einbinden. Nicht nur bei der Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin von Andrea Nahles. Sondern auch bei der programmatischen Selbstfindung, der Suche danach, wofür die Sozialdemokratie heute steht.

Dazu braucht die Partei Ruhe und Zeit. Sie muss sich selbst ins Abklingbecken legen.

Deswegen ist ein Ende der Großen Koalition unumgänglich. Genug Sollbruchstellen gibt es, sei es der Klimaschutz, sei es die Rente. Sollte es zu Neuwahlen kommen, wird die SPD keine Lorbeeren ernten.

Sie könnte sich aber in der Opposition neu sortieren und ein Profil entwickeln, sie könnte wieder als klar sozialdemokratisch erkennbare Politikangebote machen. Schlechter kann es nicht mehr werden.

Ein Kommentar von JAN JESSEN

Pressekontakt:

Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion

Telefon: 0201/8042616

Original-Content von: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung, übermittelt durch news aktuell

(Eine Themenseite "SPD" gibt es hier.)

(Parteien-News zur "SPD" sind hier nachzulesen.)

tagesschau / Nach Rücktritt von Nahles: Pressekonferenz der SPD
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 03.06.2019):

Zitat: "Die Ministerpräsidentinnen von Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz, Schwesig und Dreyer, sowie der hessische SPD-Politiker Schäfer-Gümbel sollen kommissarisch den SPD-Vorsitz von Andrea Nahles übernehmen.

Der SPD-Vorstand will am 24. Juni darüber entscheiden, ob ein vorgezogener Parteitag stattfinden soll. Auf diesem könnte dann ein neuer Parteivorstand gewählt werden."




WELT Nachrichtensender / NACH NAHLES-RÜCKTRITT: In der SPD-Basis wächst der Widerstand gegen die Groko
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 04.06.2019):

Zitat: "Nach der Schockstarre versucht die SPD die Weichen für die Zukunft zu stellen.

Kommissarisch soll zunächst ein Trio die Führung übernehmen. In der Parteibasis wünschen sich viele ein Ende der großen Koalition."




ARD / Der Nahles-Rücktritt: Die letzte Chance der SPD? | report München
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 05.06.2019):

Zitat: "Am Sonntagvormittag warf Andrea Nahles hin.

Die SPD muss sich einen neuen Vorsitzenden suchen. Wieder einmal.

Doch wer wird Nahles nachfolgen?

Die Nerven liegen bei den Genossen blank: Viele sprechen von der letzten Chance für die ältestes deutsche demokratische Partei, das Ruder herumzureißen.

Autor: Markus Rosch"




Artikel zitiert aus https://www.presseportal.de/pm/58972/4286503, Autor siehe obiger Artikel. Ein etwaiges Youtube-Video ist ein geframtes ("eingebettes") Video von Youtube.com, Autor siehe das Video.

Veröffentlicht / Zitiert von » PressePortal.de « auf / über http://www.deutsche-politik-news.de - aktuelle News, Infos, PresseMitteilungen & Artikel!


Jan Jessen zur SPD:

Essen (ots) - Die alte SPD ist kaputt.

Parteikarrieren, die mit dem Aufstieg die Persönlichkeit oftmals abschleifen, aber Autorität verschaffen, sind längst kein Garant mehr für den Verbleib in Spitzenpositionen.

Andrea Nahles, in eine Arbeiterfamilie hineingeboren, begnadete Netzwerkerin, Juso-Vorsitzende und erfolgreiche Ministerin, ist an der neuen SPD gescheitert.

Sie hat als Parteivorsitzende nicht funktioniert, weil sie nicht in der Lage war, der Basis das Gefühl zu geben, sie angemessen zu repräsentieren. Zu ungelenk, zu kindisch waren ihre Auftritte, zu plump die Ansprache.

In den Ortsvereinen, da, wo sich die Leute vor Wahlen immer noch krumm machen, weil sie an die Geschichte und die Ideale der SPD glauben, war kaum ein Mensch zu finden, der hinter Nahles stand.

Es grummelt seit geraumer Zeit an dieser Basis. Sie lässt sich nicht befrieden, weil sie zutiefst verunsichert ist und nicht weiß, ob die SPD überhaupt eine Zukunft hat.

Nahles ist zum Opfer dieser Wut geworden, die von der Basis nach oben transportiert wird, bis ins Willy-Brandt-Haus, bis in den Bundestag. Das ist das Neue an der SPD. Die Macht der Funktionäre schwindet, der Einfluss der Basis wächst. Das ist eine gute Entwicklung, weil sie die SPD demokratischer macht.

Die Partei sollte die Chance nutzen, und die Basis mehr denn je einbinden. Nicht nur bei der Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin von Andrea Nahles. Sondern auch bei der programmatischen Selbstfindung, der Suche danach, wofür die Sozialdemokratie heute steht.

Dazu braucht die Partei Ruhe und Zeit. Sie muss sich selbst ins Abklingbecken legen.

Deswegen ist ein Ende der Großen Koalition unumgänglich. Genug Sollbruchstellen gibt es, sei es der Klimaschutz, sei es die Rente. Sollte es zu Neuwahlen kommen, wird die SPD keine Lorbeeren ernten.

Sie könnte sich aber in der Opposition neu sortieren und ein Profil entwickeln, sie könnte wieder als klar sozialdemokratisch erkennbare Politikangebote machen. Schlechter kann es nicht mehr werden.

Ein Kommentar von JAN JESSEN

Pressekontakt:

Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion

Telefon: 0201/8042616

Original-Content von: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung, übermittelt durch news aktuell

(Eine Themenseite "SPD" gibt es hier.)

(Parteien-News zur "SPD" sind hier nachzulesen.)

tagesschau / Nach Rücktritt von Nahles: Pressekonferenz der SPD
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 03.06.2019):

Zitat: "Die Ministerpräsidentinnen von Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz, Schwesig und Dreyer, sowie der hessische SPD-Politiker Schäfer-Gümbel sollen kommissarisch den SPD-Vorsitz von Andrea Nahles übernehmen.

Der SPD-Vorstand will am 24. Juni darüber entscheiden, ob ein vorgezogener Parteitag stattfinden soll. Auf diesem könnte dann ein neuer Parteivorstand gewählt werden."




WELT Nachrichtensender / NACH NAHLES-RÜCKTRITT: In der SPD-Basis wächst der Widerstand gegen die Groko
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 04.06.2019):

Zitat: "Nach der Schockstarre versucht die SPD die Weichen für die Zukunft zu stellen.

Kommissarisch soll zunächst ein Trio die Führung übernehmen. In der Parteibasis wünschen sich viele ein Ende der großen Koalition."




ARD / Der Nahles-Rücktritt: Die letzte Chance der SPD? | report München
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 05.06.2019):

Zitat: "Am Sonntagvormittag warf Andrea Nahles hin.

Die SPD muss sich einen neuen Vorsitzenden suchen. Wieder einmal.

Doch wer wird Nahles nachfolgen?

Die Nerven liegen bei den Genossen blank: Viele sprechen von der letzten Chance für die ältestes deutsche demokratische Partei, das Ruder herumzureißen.

Autor: Markus Rosch"




Artikel zitiert aus https://www.presseportal.de/pm/58972/4286503, Autor siehe obiger Artikel. Ein etwaiges Youtube-Video ist ein geframtes ("eingebettes") Video von Youtube.com, Autor siehe das Video.

Veröffentlicht / Zitiert von » PressePortal.de « auf / über http://www.deutsche-politik-news.de - aktuelle News, Infos, PresseMitteilungen & Artikel!






Dieser Artikel kommt von Deutsche-Politik-News.de: Nachrichten zu Politik, Wirtschaft, Kultur / Deutschland & Welt
https://www.deutsche-politik-news.de

Die URL für diesen Artikel ist:
https://www.deutsche-politik-news.de/modules.php?name=News&file=article&sid=280376