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Die Wähler und nicht die Gefühlslagen der CSU sind der einzig entscheidende Faktor:
Machtkampf um die CSU-Führung: Egal, wie lange Seehofers Zeit noch währt, ob Söder am Ende alleiniger Sieger ist oder die Ämter aufgeteilt werden - die CSU zerlegt sich ohne Zutun selbst!

Datum: Dienstag, der 07. November 2017 @ 08:01:01 Thema: Deutsche Politik News

Zum Machtkampf in der CSU:

Regensburg (ots) - Die JU hat geliefert, was die bayerische Verfassung nicht vorsieht: das Misstrauensvotum gegen einen Ministerpräsidenten.

Mit dem offiziellen Beschluss, dass Seehofer abtreten soll, belohnt mit einem öffentlichen Lob des aussichtsreichen Seehofer-Nachfolgers Markus Söder, hat der Machtkampf in der CSU die nächste Eskalationsstufe erreicht.

Seehofer hat sich das zum großen Teil selbst mit eingebrockt. Seine Absage der Generalaussprache über Fehler im Bundestagswahlkampf war so distanziert und knapp, dass der Zorn nicht nur bei seinen innerparteilichen Gegnern hochkochte.

Ein bemerkenswert unkluges Agieren. Auch wenn die Debatte in Erlangen hart geworden wäre: So brutal wie jetzt wäre das Ergebnis nicht ausgefallen.

Dennoch ist atemberaubend, wie schonungslos die JU ihren amtierenden Frontmann ausgerechnet zur Halbzeit der Jamaika-Sondierung vorführt, obwohl die parteiinterne Aussprache schon für 18. November terminiert war.

Der CSU-Chef steckt nun in der Zange. Daheim in München brennt die Hütte lichterloh, in Berlin ringt er um einen Jamaika-Deal, der bei schlechtem Ergebnis die nächsten Prügel nach sich zieht.

Was in der CSU derzeit nebenbei zu beobachten ist, ist die Entwicklung von zwei Parallelwelten: Das Seehofer-Lager weilt zu großen Teilen in Berlin und verkennt oder ignoriert den Ernst der Lage in Bayern.

In der Filterblase daheim verliert man dagegen den Blick dafür, dass es dieser Tage nicht allein um die Zukunft der CSU geht. Deutschland steht sechs Wochen nach der Bundestagswahl noch immer ohne Regierung da. Ob ein Bündnis gelingt, das am Ende den Wählern gefällt, bleibt ungewiss.

Die Wähler und nicht die Gefühlslagen der CSU sind überhaupt der einzig entscheidende Faktor. Egal, wie lange Seehofers Zeit noch währt, ob Söder am Ende alleiniger Sieger ist oder die Ämter aufgeteilt werden: Von einem Erfolg bei der Landtagswahl in elf Monaten ist die CSU derzeit weiter entfernt denn je.

Gerade eben machen alle Lager mit vereinten Kräften die anderen Parteien stark. Dort verfolgt man das Schauspiel stumm. Anderes ist auch nicht nötig. Die CSU zerlegt sich ohne Zutun selbst.

Pressekontakt:

Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de

Original-Content von: Mittelbayerische Zeitung, übermittelt durch news aktuell

(Weitere interessante News & Infos zum Thema Bayern gibt es hier.)

(Ein Forum zum Thema Bayern kann hier nachgelesen werden.)

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(Videos zum Thema Bayern finden sich hier.)

(Eine Themenseite "Bayern" gibt es hier.)

"Seehofer muss weg": Junge Union fordert einen personellen Neuanfang in der CSU
(Youtube-Video, N24, Standard-YouTube-Lizenz, 05.11.2017):

Zitat: "Nach der Forderung der bayerischen Jungen Union nach einem personellen Neuanfang in der CSU hat Bayerns Finanzminister Markus Söder dem Parteinachwuchs Respekt gezollt.

«Es gibt immer mal wieder in der Geschichte der Union Landesversammlungen, an denen wird man nicht vorbeigehen können. Die haben eine Wirkung», sagte Söder am Samstagabend bei dem JU-Treffen in Erlangen mit Blick auf die Medienberichte des Tages.

CSU-Chef Horst Seehofer hat seinen Kritikern vorgeworfen, mit Rücktrittsforderungen gegen ihn während der laufenden Jamaika-Koalitionssondierung Schaden anzurichten.

«Obwohl im Parteivorstand einstimmig beschlossen wurde, dass eine Personaldiskussion während der Gespräche in Berlin nicht erfolgen soll, erlebe ich seit der Bundestagswahl ein ununterbrochenes Trommelfeuer gegen meine Person aus der eigenen Partei», sagte der bayerische Ministerpräsident der «Bild am Sonntag».

«Das ist ohne Frage schädlich.» Und: Nach den Sondierungsgesprächen wird es von mir eine klare und deutliche Reaktion geben.»"




Artikel zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/62544/3779252, Autor siehe obiger Artikel. Ein etwaiges Youtube-Video ist ein geframtes ("eingebettes") Video von Youtube.com, Autor siehe das Video.

Veröffentlicht / Zitiert von » PressePortal.de « auf / über http://www.deutsche-politik-news.de - aktuelle News, Infos, PresseMitteilungen & Artikel!


Zum Machtkampf in der CSU:

Regensburg (ots) - Die JU hat geliefert, was die bayerische Verfassung nicht vorsieht: das Misstrauensvotum gegen einen Ministerpräsidenten.

Mit dem offiziellen Beschluss, dass Seehofer abtreten soll, belohnt mit einem öffentlichen Lob des aussichtsreichen Seehofer-Nachfolgers Markus Söder, hat der Machtkampf in der CSU die nächste Eskalationsstufe erreicht.

Seehofer hat sich das zum großen Teil selbst mit eingebrockt. Seine Absage der Generalaussprache über Fehler im Bundestagswahlkampf war so distanziert und knapp, dass der Zorn nicht nur bei seinen innerparteilichen Gegnern hochkochte.

Ein bemerkenswert unkluges Agieren. Auch wenn die Debatte in Erlangen hart geworden wäre: So brutal wie jetzt wäre das Ergebnis nicht ausgefallen.

Dennoch ist atemberaubend, wie schonungslos die JU ihren amtierenden Frontmann ausgerechnet zur Halbzeit der Jamaika-Sondierung vorführt, obwohl die parteiinterne Aussprache schon für 18. November terminiert war.

Der CSU-Chef steckt nun in der Zange. Daheim in München brennt die Hütte lichterloh, in Berlin ringt er um einen Jamaika-Deal, der bei schlechtem Ergebnis die nächsten Prügel nach sich zieht.

Was in der CSU derzeit nebenbei zu beobachten ist, ist die Entwicklung von zwei Parallelwelten: Das Seehofer-Lager weilt zu großen Teilen in Berlin und verkennt oder ignoriert den Ernst der Lage in Bayern.

In der Filterblase daheim verliert man dagegen den Blick dafür, dass es dieser Tage nicht allein um die Zukunft der CSU geht. Deutschland steht sechs Wochen nach der Bundestagswahl noch immer ohne Regierung da. Ob ein Bündnis gelingt, das am Ende den Wählern gefällt, bleibt ungewiss.

Die Wähler und nicht die Gefühlslagen der CSU sind überhaupt der einzig entscheidende Faktor. Egal, wie lange Seehofers Zeit noch währt, ob Söder am Ende alleiniger Sieger ist oder die Ämter aufgeteilt werden: Von einem Erfolg bei der Landtagswahl in elf Monaten ist die CSU derzeit weiter entfernt denn je.

Gerade eben machen alle Lager mit vereinten Kräften die anderen Parteien stark. Dort verfolgt man das Schauspiel stumm. Anderes ist auch nicht nötig. Die CSU zerlegt sich ohne Zutun selbst.

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"Seehofer muss weg": Junge Union fordert einen personellen Neuanfang in der CSU
(Youtube-Video, N24, Standard-YouTube-Lizenz, 05.11.2017):

Zitat: "Nach der Forderung der bayerischen Jungen Union nach einem personellen Neuanfang in der CSU hat Bayerns Finanzminister Markus Söder dem Parteinachwuchs Respekt gezollt.

«Es gibt immer mal wieder in der Geschichte der Union Landesversammlungen, an denen wird man nicht vorbeigehen können. Die haben eine Wirkung», sagte Söder am Samstagabend bei dem JU-Treffen in Erlangen mit Blick auf die Medienberichte des Tages.

CSU-Chef Horst Seehofer hat seinen Kritikern vorgeworfen, mit Rücktrittsforderungen gegen ihn während der laufenden Jamaika-Koalitionssondierung Schaden anzurichten.

«Obwohl im Parteivorstand einstimmig beschlossen wurde, dass eine Personaldiskussion während der Gespräche in Berlin nicht erfolgen soll, erlebe ich seit der Bundestagswahl ein ununterbrochenes Trommelfeuer gegen meine Person aus der eigenen Partei», sagte der bayerische Ministerpräsident der «Bild am Sonntag».

«Das ist ohne Frage schädlich.» Und: Nach den Sondierungsgesprächen wird es von mir eine klare und deutliche Reaktion geben.»"




Artikel zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/62544/3779252, Autor siehe obiger Artikel. Ein etwaiges Youtube-Video ist ein geframtes ("eingebettes") Video von Youtube.com, Autor siehe das Video.

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