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Die Arbeitslosenversicherung soll wieder das Risiko der Erwerbslosigkeit im Regelfall absichern:
Der DGB schlägt Alarm, weil zwei Drittel der Erwerbslosen in das Hartz-IV-System abgerutscht sind, und fordert: ''Zugänge zum Arbeitslosengeld erleichtern''!

Datum: Montag, der 28. August 2017 @ 08:31:22 Thema: Deutsche Politik News

Zum Sechs-Punkte-Plan des geschäftsführenden DGB-Bundesvorstandes:

Osnabrück (ots) - Bundesvorstand legt Sechs-Punkte-Plan vor - "Zugänge zum Arbeitslosengeld erleichtern"

Osnabrück.- Der DGB drängt auf eine Stärkung der Arbeitslosenversicherung, damit nach dem Verlust des Arbeitsplatzes nicht mehr so viele Arbeitnehmer "ins Hartz-IV-System durchgereicht" werden.

Nur noch jeder dritte Erwerbslose werde von der Arbeitslosenversicherung betreut, "während sich zwei Drittel der Erwerbslosen im Hartz-IV-System befinden", heißt es in einem Sechs-Punkte-Plan des geschäftsführenden Bundesvorstandes, über den die "Neue Osnabrücker Zeitung" (Montag) berichtet. Der Titel: "Soziale Teilhabe sichern und Langzeitarbeitslosen eine Perspektive bieten".

Von den knapp 6,2 Millionen Hartz-IV-Empfängern in Deutschland sind nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) etwa 4,4 Millionen erwerbsfähig. Diese Menschen sind aber nicht alle arbeitslos. Manche erhalten Arbeitslosengeld II ergänzend zu ihrem Einkommen.

Der DGB fordert nun, die Arbeitslosenversicherung müsse wieder das Sicherungssystem werden, das das Risiko der Erwerbslosigkeit im Regelfall absichert. Dazu müssten die Zugänge zum Arbeitslosengeld erleichtert werden.

Ältere ab 50 Jahren sollten nach den Vorstellungen des Gewerkschaftsbundes bis zu sechs Monate länger Arbeitslosgengeld bekommen, "falls eine Integration in den Arbeitsmarkt trotz verbesserter Förderung nicht früher gelingt".

Zudem dürfe die Teilnahme an einer Qualifizierungsmaßnahme die restliche Anspruchsdauer auf Arbeitslosengeld nicht verkürzen.

DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach forderte darüber hinaus, Langzeitarbeitslosen müsse eine echte Perspektive eröffnet werden. "Dazu benötigen wir mehr und bessere Weiterbildungsmaßnahmen sowie öffentlich geförderte Arbeitsplätze für diejenigen, die heute nahezu chancenlos sind", sagte Buntenbach der NOZ.

Sie forderte zudem ein verbessertes Wohngeld und ein höheres, einkommensabhängiges Kindergeld, um so Erwerbstätige aus dem Hartz-IV-System herauszuholen. Zudem müssten die Hartz-IV-Regelsätze deutlich erhöht und in ihrer Struktur verändert werden, um Armut und Ausgrenzung zu überwinden.

In seinem Sechs-Punkte-Plan drängt der DGB außerdem auf neue Regeln für Jobangebote.

"Zukünftig sollen - einheitlich sowohl in der Arbeitslosenversicherung als auch im Hartz-IV-System - nur solche Stellenangebote als zumutbar gelten, die sozialversicherungspflichtig sind und tariflich entlohnt werden. Kommt kein Tarifvertrag zur Anwendung, sind die ortsüblichen Löhne maßgeblich."

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Sabine Zimmermann, DIE LINKE: Perspektiven für Erwerbslose schaffen, statt sie bloß zu verwalten
(Youtube-Video, Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, Standard-YouTube-Lizenz, 11.09.2014):

Zitat aus Youtube: "Die Leistungen zur Eingliederung in Arbeit lagen im Jahr 2010 bei 6,6 Milliarden Euro, im nächsten Jahr sollen es nur noch 3,9 Milliarden sein, ein Rückgang um über 40 Prozent.

Die Zahl der Erwerbslosen im Bereich SGB II ist im selben Zeitraum aber nur um rund 9 Prozent zurück gegangen.

Die Mittel für aktive Arbeitsmarktpolitik müssen deutlich aufgestockt werden, um Perspektiven für die Millionen erwerbslosen Menschen schaffen zu können."



Veröffentlicht / Zitiert von » PressePortal.de « auf / über http://www.presseportal.de/pm/58964/3719294 - aktuelle News, Infos, PresseMitteilungen & Artikel!


Zum Sechs-Punkte-Plan des geschäftsführenden DGB-Bundesvorstandes:

Osnabrück (ots) - Bundesvorstand legt Sechs-Punkte-Plan vor - "Zugänge zum Arbeitslosengeld erleichtern"

Osnabrück.- Der DGB drängt auf eine Stärkung der Arbeitslosenversicherung, damit nach dem Verlust des Arbeitsplatzes nicht mehr so viele Arbeitnehmer "ins Hartz-IV-System durchgereicht" werden.

Nur noch jeder dritte Erwerbslose werde von der Arbeitslosenversicherung betreut, "während sich zwei Drittel der Erwerbslosen im Hartz-IV-System befinden", heißt es in einem Sechs-Punkte-Plan des geschäftsführenden Bundesvorstandes, über den die "Neue Osnabrücker Zeitung" (Montag) berichtet. Der Titel: "Soziale Teilhabe sichern und Langzeitarbeitslosen eine Perspektive bieten".

Von den knapp 6,2 Millionen Hartz-IV-Empfängern in Deutschland sind nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) etwa 4,4 Millionen erwerbsfähig. Diese Menschen sind aber nicht alle arbeitslos. Manche erhalten Arbeitslosengeld II ergänzend zu ihrem Einkommen.

Der DGB fordert nun, die Arbeitslosenversicherung müsse wieder das Sicherungssystem werden, das das Risiko der Erwerbslosigkeit im Regelfall absichert. Dazu müssten die Zugänge zum Arbeitslosengeld erleichtert werden.

Ältere ab 50 Jahren sollten nach den Vorstellungen des Gewerkschaftsbundes bis zu sechs Monate länger Arbeitslosgengeld bekommen, "falls eine Integration in den Arbeitsmarkt trotz verbesserter Förderung nicht früher gelingt".

Zudem dürfe die Teilnahme an einer Qualifizierungsmaßnahme die restliche Anspruchsdauer auf Arbeitslosengeld nicht verkürzen.

DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach forderte darüber hinaus, Langzeitarbeitslosen müsse eine echte Perspektive eröffnet werden. "Dazu benötigen wir mehr und bessere Weiterbildungsmaßnahmen sowie öffentlich geförderte Arbeitsplätze für diejenigen, die heute nahezu chancenlos sind", sagte Buntenbach der NOZ.

Sie forderte zudem ein verbessertes Wohngeld und ein höheres, einkommensabhängiges Kindergeld, um so Erwerbstätige aus dem Hartz-IV-System herauszuholen. Zudem müssten die Hartz-IV-Regelsätze deutlich erhöht und in ihrer Struktur verändert werden, um Armut und Ausgrenzung zu überwinden.

In seinem Sechs-Punkte-Plan drängt der DGB außerdem auf neue Regeln für Jobangebote.

"Zukünftig sollen - einheitlich sowohl in der Arbeitslosenversicherung als auch im Hartz-IV-System - nur solche Stellenangebote als zumutbar gelten, die sozialversicherungspflichtig sind und tariflich entlohnt werden. Kommt kein Tarifvertrag zur Anwendung, sind die ortsüblichen Löhne maßgeblich."

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Sabine Zimmermann, DIE LINKE: Perspektiven für Erwerbslose schaffen, statt sie bloß zu verwalten
(Youtube-Video, Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, Standard-YouTube-Lizenz, 11.09.2014):

Zitat aus Youtube: "Die Leistungen zur Eingliederung in Arbeit lagen im Jahr 2010 bei 6,6 Milliarden Euro, im nächsten Jahr sollen es nur noch 3,9 Milliarden sein, ein Rückgang um über 40 Prozent.

Die Zahl der Erwerbslosen im Bereich SGB II ist im selben Zeitraum aber nur um rund 9 Prozent zurück gegangen.

Die Mittel für aktive Arbeitsmarktpolitik müssen deutlich aufgestockt werden, um Perspektiven für die Millionen erwerbslosen Menschen schaffen zu können."



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