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Eine vom Herkunftsland ausgestellte Dienstleistungskarte soll das Engagement im Ausland erlauben:
Stefan Körzell (SPD), DGB-Vorstand, sieht mit Blick auf ein von der EU-Kommission geplantes ''Dienstleistungspaket'' den Arbeitnehmerschutz in der EU nicht gewahrt!

Datum: Sonntag, der 02. Juli 2017 @ 13:01:56 Thema: Deutsche Politik News

Stefan Körzell zum Arbeitnehmerschutz in der EU:

Berlin (ots) - Stefan Körzell, Vorstandsmitglied des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), hat im Gespräch mit der Tageszeitung junge Welt kritisiert, dass die Europäische Union keine Rücksicht auf die Situation von Beschäftigten nehme.

Der Gewerkschafter erklärte gegenüber junge Welt (Wochenendausgabe), die EU sei »so durchdrungen vom Liberalisierungsgedanken, dass alles, was mit sozialer Absicherung oder Arbeitnehmerschutz zu tun hat, auf der Strecke bleibt«.

Die Äußerungen traf Körzell mit Blick auf ein von der EU-Kommission geplantes »Dienstleistungspaket«. Mit diesem sollen Bestimmungen geändert werden, nach denen Unternehmen eines EU-Landes in einem anderen Mitgliedsstaat tätig werden dürfen.

Kernpunkt ist die Einführung einer vom Herkunftsland der Firma ausgestellten Dienstleistungskarte, die dem Betrieb das Engagement im Ausland erlauben würde.

»Die Regeln des Landes, in dem das Unternehmen tätig werden will, verlieren an Bedeutung«, so Körzell. Auch die Kontrolle darüber, ob die Firma die im Zielland geltenden Gesetze einhält, würde eingeschränkt. Die Folge sei ein zunehmender Druck auf die Löhne in jenen Ländern, die vergleichsweise hohe Standards haben.

Körzell zeigte sich irritiert darüber, dass nach der »Brexit«-Abstimmung kein Umdenken in der EU stattgefunden habe. Dies hätte, so der Gewerkschafter, ein Moment sein müssen, um über eine Änderung der Politik des Staatenbunds nachzudenken.

»Doch geändert hat sich nur, dass heute von einem 'sozialen Europa' gesprochen wird, während man gleichzeitig eine Politik betreibt, die dem entgegensteht«, so Körzell weiter.

Pressekontakt:

Johannes Supe
jos@jungewelt.de
030 53 63 55 23
Redaktion junge Welt
Torstraße 6
10119 Berlin

Original-Content von: junge Welt, übermittelt durch news aktuell

Wolfgang Waldmüller, CDU-Fraktion, Landtag M-V, EU Dienstleistungspaket verhindern
(Youtube-Video, cdufraktionmv, Standard-YouTube-Lizenz, 18.05.2017):

"Der Wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern, Wolfgang Waldmüller, äußert sich noch einmal zum Antrag der Fraktionen CDU und SPD "Grundpfeiler des Handwerks und der Freien Berufe bewahren - Europäisches Dienstleistungspaket verhindern"."



Artikel zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/82938/3673688, Autor siehe obiger Artikel. Ein etwaiges Youtube-Video ist ein geframtes Video von Youtube.com, Autor siehe das Video.

Veröffentlicht / Zitiert von » PressePortal.de « auf / über http://www.deutsche-politik-news.de - aktuelle News, Infos, PresseMitteilungen & Artikel!


Stefan Körzell zum Arbeitnehmerschutz in der EU:

Berlin (ots) - Stefan Körzell, Vorstandsmitglied des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), hat im Gespräch mit der Tageszeitung junge Welt kritisiert, dass die Europäische Union keine Rücksicht auf die Situation von Beschäftigten nehme.

Der Gewerkschafter erklärte gegenüber junge Welt (Wochenendausgabe), die EU sei »so durchdrungen vom Liberalisierungsgedanken, dass alles, was mit sozialer Absicherung oder Arbeitnehmerschutz zu tun hat, auf der Strecke bleibt«.

Die Äußerungen traf Körzell mit Blick auf ein von der EU-Kommission geplantes »Dienstleistungspaket«. Mit diesem sollen Bestimmungen geändert werden, nach denen Unternehmen eines EU-Landes in einem anderen Mitgliedsstaat tätig werden dürfen.

Kernpunkt ist die Einführung einer vom Herkunftsland der Firma ausgestellten Dienstleistungskarte, die dem Betrieb das Engagement im Ausland erlauben würde.

»Die Regeln des Landes, in dem das Unternehmen tätig werden will, verlieren an Bedeutung«, so Körzell. Auch die Kontrolle darüber, ob die Firma die im Zielland geltenden Gesetze einhält, würde eingeschränkt. Die Folge sei ein zunehmender Druck auf die Löhne in jenen Ländern, die vergleichsweise hohe Standards haben.

Körzell zeigte sich irritiert darüber, dass nach der »Brexit«-Abstimmung kein Umdenken in der EU stattgefunden habe. Dies hätte, so der Gewerkschafter, ein Moment sein müssen, um über eine Änderung der Politik des Staatenbunds nachzudenken.

»Doch geändert hat sich nur, dass heute von einem 'sozialen Europa' gesprochen wird, während man gleichzeitig eine Politik betreibt, die dem entgegensteht«, so Körzell weiter.

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Wolfgang Waldmüller, CDU-Fraktion, Landtag M-V, EU Dienstleistungspaket verhindern
(Youtube-Video, cdufraktionmv, Standard-YouTube-Lizenz, 18.05.2017):

"Der Wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern, Wolfgang Waldmüller, äußert sich noch einmal zum Antrag der Fraktionen CDU und SPD "Grundpfeiler des Handwerks und der Freien Berufe bewahren - Europäisches Dienstleistungspaket verhindern"."



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