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Äußerungen, die nicht dem Wohl des Landes dienen:
Beatrix von Storch, stellvertretende AfD-Bundessprecherin, wirft dem thüringischen AfD-Chef Björn Höcke vor, der Partei zu schaden!

Datum: Donnerstag, der 19. Januar 2017 @ 15:01:11 Thema: Deutsche Politik News

Beatrix von Storch zu Björn Höcke:

Osnabrück (ots) - Beatrix von Storch: AfD muss sich auf Schicksalsfragen konzentrieren!

Nach seiner umstrittenen Äußerung zum Holocaust-Mahnmal gerät der AfD-Politiker Björn Höcke in seiner eigenen Partei immer mehr unter Druck.

In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag) warf die stellvertretende AfD-Bundessprecherin Beatrix von Storch Höcke vor, der Partei mit seinem Ego-Trip zu schaden.

Von Storch sagte: "Im Wahljahr 2017 muss sich jeder Einzelne fragen, ob er lieber seinem Ego dient oder unserer Partei und unserem Land."

Die EU-Abgeordnete ergänzte: "Wer in dieser schweren Krise unseres Landes mit Äußerungen, die nicht dem Wohl des Landes dienen, von dem Versagen der Merkel-Regierung und den Schicksalsfragen unserer Nation ablenkt, fügt der Partei schweren Schaden zu."

Als solche Schicksalsfragen nannte von Storch "Masseneinwanderung, Islamisierung und die Eurokrise".

Die Rechtskonservative sagte, wer von diesen Themen ablenke, schade "insbesondere auch unseren Parteimitgliedern, die an Wahlkampfständen für die Ziele der AfD geradestehen und unsere Partei als die konservative und freiheitliche Kraft vorstellen wollen, die sie ist".

Höcke hatte am Dienstag auf einer Veranstaltung in Dresden mit Blick auf das Holocaust-Mahnmal in Berlin gesagt: "Wir Deutschen, also unser Volk, sind das einzige Volk der Welt, das sich ein Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat."

Während AfD-Vize Alexander Gauland Höcke in Schutz nahm, äußerten andere AfD-Politiker deutliche Kritik.

So sagte AfD-Chefin Frauke Petry in der Wochenzeitung "Junge Freiheit", Höcke sei "mit seinen Alleingängen und ständigen Querschüssen zu einer Belastung für die Partei geworden".

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Björn Höcke - Ein antidemokratischer völkischer Nazi-Verführer?
(Youtube-Video, ZG, Standard-YouTube-Lizenz, 19.01.2017):

"Die AfD ist seit ihrer Spaltung weiter nach rechts gedriftet. Deutlich wird das vor allem am thüringischen Landeschef Höcke: Experten bescheinigen ihm eine dezidiert antidemokratische Weltsicht, die bewusst an die völkische Bewegung der 1930er-Jahre anknüpft."



Björn Höcke (AFD) - Komplette Holocaust-Mahnmal Rede vom 17.01.2017 in Dresden
(Youtube-Video, Mediathek Politk, Standard-YouTube-Lizenz, 18.01.2017):

"Björn Höcke (AFD) - Komplette Holocaust-Mahnmal Rede vom 17.01.2017 in Dresden - KOMPLETT"



AfD-Spitze kritisiert Höcke nach umstrittener Rede zur NS Zeit
(Youtube-Video, Heinz Hammer, Standard-YouTube-Lizenz, 18.01.2017):

"Die AfD-Spitze hat die umstrittene Rede des thüringischen Parteichefs Höcke zur Aufarbeitung der NS-Vergangenheit kritisiert. Höcke werde zur Belastung für die Partei, sagte AfD-Chefin Petry. Höcke selbst sieht sich "bösartig" missverstanden.

Die Äußerungen des thüringischen AfD-Vorsitzenden Björn Höcke zum Holocaust-Gedenken stoßen auf massive Kritik - auch in der eigenen Partei. AfD-Chefin Frauke Petry sagte der Wochenzeitung "Junge Freiheit", Höcke sei mit seinen Alleingängen und ständigen Querschüssen zu einer Belastung für die Partei geworden.

Ähnlich äußerte sich der nordrhein-westfälische AfD-Vorsitzende Marcus Pretzell. In der "Bild"-Zeitung sagte er, Höcke drücke sich zum wiederholten Male sehr missverständlich aus und treibe so "kluge und kritische bürgerliche Wähler" der AfD zurück in das Lager der Nichtwähler.

"Dämliche Bewältigungspolitik"

Anlass für die Kritik war Höckes Auftritt bei einer Veranstaltung der AfD-Jugendorganisation "Junge Alternative" in Dresden. Dort äußerte er sich auch zur Aufarbeitung der NS-Vergangenheit in Deutschland. Höcke forderte eine "erinnerungspolitische Wende um 180 Grad". Die "dämliche Bewältigungspolitik" lähme die Gesellschaft.

Der deutsche Gemütszustand, so Höcke weiter, sei der "eines brutal besiegten Volkes". Anstatt die Jugend "mit den großen Wohltätern, den bekannten, weltbewegenden Philosophen, den Musikern, den genialen Entdeckern und Erfindern" in Berührung zu bringen, werde die deutsche Geschichte "mies und lächerlich" gemacht.

Für Empörung sorgte auch eine weitere Äußerung Höckes: Offenbar mit Blick auf das Holocaust-Mahnmal in Berlin sagte er: "Wir Deutschen sind das einzige Volk der Welt, das sich ein Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat."

Höcke selbst weist die Kritik zurück und sieht sich als Opfer "bösartiger und bewusst verleumdender Interpretation". Mit seiner Äußerung habe er den Holocaust, "also den von Deutschen verübten Völkermord an den Juden als Schande für unser Volk bezeichnet". In seiner Rede sei es ihm darum gegangen, zu hinterfragen, wie Deutsche auf ihre Geschichte zurückblickten. "Zweifellos müssen wir uns in unserer Selbstvergewisserung der immensen Schuld bewusst sein. Sie ist ein Teil unserer Geschichte."
"Rede gegen das Volk"

Bei seinem Auftritt in Dresden hatte Höcke auch die Rede des früheren Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker im Jahr 1985 anlässlich des 40. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkriegs diskreditiert. Diese sei zwar "rhetorisch wunderbar ausgearbeitet", aber eine "Rede gegen das eigene Volk" gewesen.

Bei dem viel beachteten Auftritt im Bundestag hatte von Weizsäcker den Deutschen die kollektive Verantwortung für die NS-Verbrechen unmissverständlich vor Augen geführt und den 8. Mai 1945 als "Tag der Befreiung" bezeichnet.

Der Auftritt Höckes löste auch in anderen Parteien scharfe Kritik aus. Der SPD-Vorsitzende Gabriel sagte, niemals dürfte die "Demagogie eines Höcke unwidersprochen bleiben". Hier gehe es nicht um irgendeine Provokation, sondern um "unser Selbstverständnis als Deutsche".

Parteivize Ralf Stegner sprach auf Twitter von einer "Hetz-Rede" und forderte: "Null Einfluss für das Neonazipack!" Die Grünen-Vorsitzende Simone Peter nannte die Rede des AfD-Politikers "unsäglich". Die AfD müsse sich unmissverständlich davon distanzieren und sich bei "unseren jüdischen Freundinnen und Freunden entschuldigen".
Linkspartei-Politiker hat Strafanzeige gestellt

Der Linkspartei-Politiker Diether Dehm stellte nach eigenen Angaben Strafanzeige gegen Höcke wegen Volksverhetzung. Dehm begründete seine Klage damit, dass sich Höcke offensichtlich durch die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts ermutigt gefühlt habe, die NPD nicht zu verbieten. "Dafür kann der Appell an die niederträchtigsten Ressentiments im jeweiligen Volk gar nicht reißerisch genug sein, um, wie bei der AfD, den neoliberalen Kern blutig zu kostümieren", kritisierte Dehm in seiner Mitteilung.

Der Bundesvorsitzende des Bundes Deutscher Kriminalbeamter, André Schulz, twitterte, die Ausreden des Verfassungsschutzes, die AfD nicht zu beobachten, würden immer schwächer."



Artikel zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/58964/3539305, Autor siehe obiger Artikel. Ein etwaiges Youtube-Video ist ein geframtes Video von Youtube.com, Autor siehe das Video.

Veröffentlicht / Zitiert von » PressePortal.de « auf / über http://www.deutsche-politik-news.de - aktuelle News, Infos, PresseMitteilungen & Artikel!


Beatrix von Storch zu Björn Höcke:

Osnabrück (ots) - Beatrix von Storch: AfD muss sich auf Schicksalsfragen konzentrieren!

Nach seiner umstrittenen Äußerung zum Holocaust-Mahnmal gerät der AfD-Politiker Björn Höcke in seiner eigenen Partei immer mehr unter Druck.

In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag) warf die stellvertretende AfD-Bundessprecherin Beatrix von Storch Höcke vor, der Partei mit seinem Ego-Trip zu schaden.

Von Storch sagte: "Im Wahljahr 2017 muss sich jeder Einzelne fragen, ob er lieber seinem Ego dient oder unserer Partei und unserem Land."

Die EU-Abgeordnete ergänzte: "Wer in dieser schweren Krise unseres Landes mit Äußerungen, die nicht dem Wohl des Landes dienen, von dem Versagen der Merkel-Regierung und den Schicksalsfragen unserer Nation ablenkt, fügt der Partei schweren Schaden zu."

Als solche Schicksalsfragen nannte von Storch "Masseneinwanderung, Islamisierung und die Eurokrise".

Die Rechtskonservative sagte, wer von diesen Themen ablenke, schade "insbesondere auch unseren Parteimitgliedern, die an Wahlkampfständen für die Ziele der AfD geradestehen und unsere Partei als die konservative und freiheitliche Kraft vorstellen wollen, die sie ist".

Höcke hatte am Dienstag auf einer Veranstaltung in Dresden mit Blick auf das Holocaust-Mahnmal in Berlin gesagt: "Wir Deutschen, also unser Volk, sind das einzige Volk der Welt, das sich ein Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat."

Während AfD-Vize Alexander Gauland Höcke in Schutz nahm, äußerten andere AfD-Politiker deutliche Kritik.

So sagte AfD-Chefin Frauke Petry in der Wochenzeitung "Junge Freiheit", Höcke sei "mit seinen Alleingängen und ständigen Querschüssen zu einer Belastung für die Partei geworden".

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Björn Höcke - Ein antidemokratischer völkischer Nazi-Verführer?
(Youtube-Video, ZG, Standard-YouTube-Lizenz, 19.01.2017):

"Die AfD ist seit ihrer Spaltung weiter nach rechts gedriftet. Deutlich wird das vor allem am thüringischen Landeschef Höcke: Experten bescheinigen ihm eine dezidiert antidemokratische Weltsicht, die bewusst an die völkische Bewegung der 1930er-Jahre anknüpft."



Björn Höcke (AFD) - Komplette Holocaust-Mahnmal Rede vom 17.01.2017 in Dresden
(Youtube-Video, Mediathek Politk, Standard-YouTube-Lizenz, 18.01.2017):

"Björn Höcke (AFD) - Komplette Holocaust-Mahnmal Rede vom 17.01.2017 in Dresden - KOMPLETT"



AfD-Spitze kritisiert Höcke nach umstrittener Rede zur NS Zeit
(Youtube-Video, Heinz Hammer, Standard-YouTube-Lizenz, 18.01.2017):

"Die AfD-Spitze hat die umstrittene Rede des thüringischen Parteichefs Höcke zur Aufarbeitung der NS-Vergangenheit kritisiert. Höcke werde zur Belastung für die Partei, sagte AfD-Chefin Petry. Höcke selbst sieht sich "bösartig" missverstanden.

Die Äußerungen des thüringischen AfD-Vorsitzenden Björn Höcke zum Holocaust-Gedenken stoßen auf massive Kritik - auch in der eigenen Partei. AfD-Chefin Frauke Petry sagte der Wochenzeitung "Junge Freiheit", Höcke sei mit seinen Alleingängen und ständigen Querschüssen zu einer Belastung für die Partei geworden.

Ähnlich äußerte sich der nordrhein-westfälische AfD-Vorsitzende Marcus Pretzell. In der "Bild"-Zeitung sagte er, Höcke drücke sich zum wiederholten Male sehr missverständlich aus und treibe so "kluge und kritische bürgerliche Wähler" der AfD zurück in das Lager der Nichtwähler.

"Dämliche Bewältigungspolitik"

Anlass für die Kritik war Höckes Auftritt bei einer Veranstaltung der AfD-Jugendorganisation "Junge Alternative" in Dresden. Dort äußerte er sich auch zur Aufarbeitung der NS-Vergangenheit in Deutschland. Höcke forderte eine "erinnerungspolitische Wende um 180 Grad". Die "dämliche Bewältigungspolitik" lähme die Gesellschaft.

Der deutsche Gemütszustand, so Höcke weiter, sei der "eines brutal besiegten Volkes". Anstatt die Jugend "mit den großen Wohltätern, den bekannten, weltbewegenden Philosophen, den Musikern, den genialen Entdeckern und Erfindern" in Berührung zu bringen, werde die deutsche Geschichte "mies und lächerlich" gemacht.

Für Empörung sorgte auch eine weitere Äußerung Höckes: Offenbar mit Blick auf das Holocaust-Mahnmal in Berlin sagte er: "Wir Deutschen sind das einzige Volk der Welt, das sich ein Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat."

Höcke selbst weist die Kritik zurück und sieht sich als Opfer "bösartiger und bewusst verleumdender Interpretation". Mit seiner Äußerung habe er den Holocaust, "also den von Deutschen verübten Völkermord an den Juden als Schande für unser Volk bezeichnet". In seiner Rede sei es ihm darum gegangen, zu hinterfragen, wie Deutsche auf ihre Geschichte zurückblickten. "Zweifellos müssen wir uns in unserer Selbstvergewisserung der immensen Schuld bewusst sein. Sie ist ein Teil unserer Geschichte."
"Rede gegen das Volk"

Bei seinem Auftritt in Dresden hatte Höcke auch die Rede des früheren Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker im Jahr 1985 anlässlich des 40. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkriegs diskreditiert. Diese sei zwar "rhetorisch wunderbar ausgearbeitet", aber eine "Rede gegen das eigene Volk" gewesen.

Bei dem viel beachteten Auftritt im Bundestag hatte von Weizsäcker den Deutschen die kollektive Verantwortung für die NS-Verbrechen unmissverständlich vor Augen geführt und den 8. Mai 1945 als "Tag der Befreiung" bezeichnet.

Der Auftritt Höckes löste auch in anderen Parteien scharfe Kritik aus. Der SPD-Vorsitzende Gabriel sagte, niemals dürfte die "Demagogie eines Höcke unwidersprochen bleiben". Hier gehe es nicht um irgendeine Provokation, sondern um "unser Selbstverständnis als Deutsche".

Parteivize Ralf Stegner sprach auf Twitter von einer "Hetz-Rede" und forderte: "Null Einfluss für das Neonazipack!" Die Grünen-Vorsitzende Simone Peter nannte die Rede des AfD-Politikers "unsäglich". Die AfD müsse sich unmissverständlich davon distanzieren und sich bei "unseren jüdischen Freundinnen und Freunden entschuldigen".
Linkspartei-Politiker hat Strafanzeige gestellt

Der Linkspartei-Politiker Diether Dehm stellte nach eigenen Angaben Strafanzeige gegen Höcke wegen Volksverhetzung. Dehm begründete seine Klage damit, dass sich Höcke offensichtlich durch die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts ermutigt gefühlt habe, die NPD nicht zu verbieten. "Dafür kann der Appell an die niederträchtigsten Ressentiments im jeweiligen Volk gar nicht reißerisch genug sein, um, wie bei der AfD, den neoliberalen Kern blutig zu kostümieren", kritisierte Dehm in seiner Mitteilung.

Der Bundesvorsitzende des Bundes Deutscher Kriminalbeamter, André Schulz, twitterte, die Ausreden des Verfassungsschutzes, die AfD nicht zu beobachten, würden immer schwächer."



Artikel zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/58964/3539305, Autor siehe obiger Artikel. Ein etwaiges Youtube-Video ist ein geframtes Video von Youtube.com, Autor siehe das Video.

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