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Sabine Zimmermann, Sozialexpertin der Linksfraktion, kritisiert, dass 620 Millionen Euro für Unterkunft nicht von Jobcentern gedeckt werden: Hartz-IV-Empfänger zahlen bei Miete 197 Euro im Jahr drauf!

Datum: Donnerstag, der 10. Dezember 2015 @ 09:01:29 Thema: Deutsche Politik News

Sabine Zimmermann zu den Wohnkosten für Hartz-IV-Empfänger:

Saarbrücken/Berlin (ots) - Die Deckung der Wohnkosten für Hartz-IV-Empfänger durch die Jobcenter ist nach einem Bericht der "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe) nur unzureichend gewährleistet.

Demnach mussten die Bedarfsgemeinschaften im vergangenen Jahr insgesamt rund 620 Millionen Euro zu den tatsächlichen Wohnkosten beisteuern.

Das entspricht einem Anteil von rund vier Prozent. Das Blatt beruft sich für seine Angaben auf eine aktuelle Datenübersicht der Bundesagentur für Arbeit, die die Sozialexpertin der Linksfraktion, Sabine Zimmermann, angefordert hatte.

Den Daten zufolge fehlen einem Hartz-IV-Haushalt damit im Schnitt rund 16,50 Euro im Monat beziehungsweise 197 Euro im Jahr für anderweitige Ausgaben.

"Praktisch geht das zu Lasten der Mittel, die eigentlich der Sicherung des Lebensunterhalts der Betroffenen dienen sollen", kritisierte Zimmermann.

Am höchsten ist die Belastung mit 285 Euro pro Jahr für Betroffene in Rheinland-Pfalz, am niedrigsten mit 125 Euro im Land Bremen.

Die anerkannten Kosten für Unterkunft und Heizung orientieren sich an den örtlichen Richtlinien der Kommunen und sind im Einzelfall niedriger als die tatsächlichen Wohnkosten.

"Die öffentliche Hand spart offenkundig durch zu niedrige Angemessenheitsgrenzen auf Kosten der Betroffenen", kritisierte Zimmermann.

Dadurch müssten sich Hartz-IV-Empfänger noch weiter einschränken, um nicht Mietschulden anzuhäufen, oder gar obdachlos zu werden.

Pressekontakt:

Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/57706/3198335, Autor siehe obiger Artikel.

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Sabine Zimmermann zu den Wohnkosten für Hartz-IV-Empfänger:

Saarbrücken/Berlin (ots) - Die Deckung der Wohnkosten für Hartz-IV-Empfänger durch die Jobcenter ist nach einem Bericht der "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe) nur unzureichend gewährleistet.

Demnach mussten die Bedarfsgemeinschaften im vergangenen Jahr insgesamt rund 620 Millionen Euro zu den tatsächlichen Wohnkosten beisteuern.

Das entspricht einem Anteil von rund vier Prozent. Das Blatt beruft sich für seine Angaben auf eine aktuelle Datenübersicht der Bundesagentur für Arbeit, die die Sozialexpertin der Linksfraktion, Sabine Zimmermann, angefordert hatte.

Den Daten zufolge fehlen einem Hartz-IV-Haushalt damit im Schnitt rund 16,50 Euro im Monat beziehungsweise 197 Euro im Jahr für anderweitige Ausgaben.

"Praktisch geht das zu Lasten der Mittel, die eigentlich der Sicherung des Lebensunterhalts der Betroffenen dienen sollen", kritisierte Zimmermann.

Am höchsten ist die Belastung mit 285 Euro pro Jahr für Betroffene in Rheinland-Pfalz, am niedrigsten mit 125 Euro im Land Bremen.

Die anerkannten Kosten für Unterkunft und Heizung orientieren sich an den örtlichen Richtlinien der Kommunen und sind im Einzelfall niedriger als die tatsächlichen Wohnkosten.

"Die öffentliche Hand spart offenkundig durch zu niedrige Angemessenheitsgrenzen auf Kosten der Betroffenen", kritisierte Zimmermann.

Dadurch müssten sich Hartz-IV-Empfänger noch weiter einschränken, um nicht Mietschulden anzuhäufen, oder gar obdachlos zu werden.

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Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230

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