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Die Nato bemüht sich, den Konflikt zwischen der Türkei und Russland zu entschärfen!

Datum: Donnerstag, der 26. November 2015 @ 14:31:25 Thema: Deutsche Politik News

Knut Pries zur Nato und zu Russland:

Hagen (ots) - Weniger ging nicht.

Gemessen an dem Umstand, dass die Türkei wegen Verletzung ihres Hoheitsgebietes das gesamte Militärbündnis zusammentrommelt, ist die anschließend erklärte Solidarität von nahezu frostiger Nüchternheit.

Nato-Generalsekretär Stoltenberg bekräftigt, dass die schon mehrfach bekundete Unterstützung für die territoriale Integrität der Türkei weiter gilt.

Die Reaktion des westlichen Bündnisses bleibt damit weit unter den diskutierten Möglichkeiten.

Vom "Bündnisfall" ist nicht mehr die Rede. Auch die Vorstufe, Konsultation aller bei Bedrohung eines Alliierten, wird nicht aktiviert.

Wieviel Zweifel die Verbündeten an der türkischen Schilderung des Vorfalls haben, lässt sich von außen kaum beurteilen.

Eindeutig ist das Unbehagen über die massive Reaktion der türkischen Luftwaffe.

Damit ist schief gegangen, was das ganze Jahr über an der Nato-Ostgrenze haarscharf gut ging und im Oktober auch im Gedränge des Luftraums über Nordsyrien und der Süd-Türkei soeben vermieden werden konnte.

Russische Kampfjets fliegen bis dicht an die Grenze des Nato-Gebiets, manchmal ein bisschen weiter, und testen die Abwehrbereitschaft der anderen Seite.

Es ist eine Mischung aus Aufklärung und Imponiergehabe, mit bestimmten Spielregeln, aber ohne Garantie, dass keiner die Nerven verliert.

Dass mit Putin und Erdogan nun auf beiden Seiten politische Kraftmeier größten Kalibers einander auf dem Feldherrenhügel gegenüberstehen, kommt besonders den Europäern äußerst ungelegen.

Beide Herren werden dringend gebraucht. Ohne Putin wird es keine Lösung für den Syrien-Konflikt geben, ohne Erdogan keine Erleichterung bei der großen Zuwanderung.

Kommentar von Knut Pries

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/58966/3185363, Autor siehe obiger Artikel.

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Hagen (ots) - Weniger ging nicht.

Gemessen an dem Umstand, dass die Türkei wegen Verletzung ihres Hoheitsgebietes das gesamte Militärbündnis zusammentrommelt, ist die anschließend erklärte Solidarität von nahezu frostiger Nüchternheit.

Nato-Generalsekretär Stoltenberg bekräftigt, dass die schon mehrfach bekundete Unterstützung für die territoriale Integrität der Türkei weiter gilt.

Die Reaktion des westlichen Bündnisses bleibt damit weit unter den diskutierten Möglichkeiten.

Vom "Bündnisfall" ist nicht mehr die Rede. Auch die Vorstufe, Konsultation aller bei Bedrohung eines Alliierten, wird nicht aktiviert.

Wieviel Zweifel die Verbündeten an der türkischen Schilderung des Vorfalls haben, lässt sich von außen kaum beurteilen.

Eindeutig ist das Unbehagen über die massive Reaktion der türkischen Luftwaffe.

Damit ist schief gegangen, was das ganze Jahr über an der Nato-Ostgrenze haarscharf gut ging und im Oktober auch im Gedränge des Luftraums über Nordsyrien und der Süd-Türkei soeben vermieden werden konnte.

Russische Kampfjets fliegen bis dicht an die Grenze des Nato-Gebiets, manchmal ein bisschen weiter, und testen die Abwehrbereitschaft der anderen Seite.

Es ist eine Mischung aus Aufklärung und Imponiergehabe, mit bestimmten Spielregeln, aber ohne Garantie, dass keiner die Nerven verliert.

Dass mit Putin und Erdogan nun auf beiden Seiten politische Kraftmeier größten Kalibers einander auf dem Feldherrenhügel gegenüberstehen, kommt besonders den Europäern äußerst ungelegen.

Beide Herren werden dringend gebraucht. Ohne Putin wird es keine Lösung für den Syrien-Konflikt geben, ohne Erdogan keine Erleichterung bei der großen Zuwanderung.

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