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Der Zweifel am endgültigen Charakter der EU würde neu gesät? / Gefangene ihrer eigenen Tabus: In der Schuldenkrise sind Athen und die Gläubiger unfähig zu handeln!

Datum: Samstag, der 13. Juni 2015 @ 09:01:56 Thema: Deutsche Politik Infos

Cottbus (ots) - Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie Griechenland betreffen.

In Abwandlung des geflügelten Wortes über die Zukunft ist Vorsicht geboten.

So oft schon standen in den vergangenen Jahren eine griechische Staatspleite und ein Athener Ausscheiden aus der Währungsunion angeblich unmittelbar bevor, dass sich der Alarmismus verbraucht hat.

Es spricht jedoch einiges dafür, dass dieses Szenario nun tatsächlich Realität wird.

Die Gespräche zu den Bedingungen weiterer Finanzhilfe sind in einer Sackgasse gelandet.

Statt konstruktiver Vorschläge werden Vorwürfe ausgetauscht. Und das, obwohl die Uhr tickt.

Mit Realitätsverweigerung und Ideologie kennen sich beide Seiten aus.

Das ewige Beharren, die Reformrezepte hätten anderswo doch funktioniert, ignoriert, dass den Griechen die industrielle Basis für einen exportbasierten Aufschwung fehlt.

Und wenn nichts mehr hilft, heißt es, Europa sei keine Transferunion - die wohl größte Lebenslüge: Die EU wird Griechenland auf Jahre hinaus mitfinanzieren müssen - unabhängig davon, ob es im Euroraum bleibt oder nicht.

Eurogegner mögen jubilieren, da ein Grexit nun so nahe scheint.

Tatsächlich könnten die ökonomischen Folgen für den Rest der Eurozone beherrschbar sein.

Zumindest der politische Schaden wird gewaltig sein: Der Zweifel am endgültigen Charakter der EU würde neu gesät.

Und auch Deutschland als stärkste EU-Macht stünde am Pranger, all das nicht verhindert zu haben.

Pressekontakt:

Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/47069/3045887, Autor siehe obiger Artikel.




Cottbus (ots) - Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie Griechenland betreffen.

In Abwandlung des geflügelten Wortes über die Zukunft ist Vorsicht geboten.

So oft schon standen in den vergangenen Jahren eine griechische Staatspleite und ein Athener Ausscheiden aus der Währungsunion angeblich unmittelbar bevor, dass sich der Alarmismus verbraucht hat.

Es spricht jedoch einiges dafür, dass dieses Szenario nun tatsächlich Realität wird.

Die Gespräche zu den Bedingungen weiterer Finanzhilfe sind in einer Sackgasse gelandet.

Statt konstruktiver Vorschläge werden Vorwürfe ausgetauscht. Und das, obwohl die Uhr tickt.

Mit Realitätsverweigerung und Ideologie kennen sich beide Seiten aus.

Das ewige Beharren, die Reformrezepte hätten anderswo doch funktioniert, ignoriert, dass den Griechen die industrielle Basis für einen exportbasierten Aufschwung fehlt.

Und wenn nichts mehr hilft, heißt es, Europa sei keine Transferunion - die wohl größte Lebenslüge: Die EU wird Griechenland auf Jahre hinaus mitfinanzieren müssen - unabhängig davon, ob es im Euroraum bleibt oder nicht.

Eurogegner mögen jubilieren, da ein Grexit nun so nahe scheint.

Tatsächlich könnten die ökonomischen Folgen für den Rest der Eurozone beherrschbar sein.

Zumindest der politische Schaden wird gewaltig sein: Der Zweifel am endgültigen Charakter der EU würde neu gesät.

Und auch Deutschland als stärkste EU-Macht stünde am Pranger, all das nicht verhindert zu haben.

Pressekontakt:

Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/47069/3045887, Autor siehe obiger Artikel.




"Der Zweifel am endgültigen Charakter der EU würde neu gesät?" - Nichts ist endgültig - auch die EU oder der EURO nicht. Von Endgültigkeit reden immer nur die jeweiligen Protagonisten!



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