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Günther-Adolphi-Straße - Auschwitz-Komitee empört über Namensvergabe in Merseburg: ''Schlampige und absolut pietätlose Entscheidung''!

Datum: Donnerstag, der 11. Juni 2015 @ 18:05:57 Thema: Deutsche Politik Infos

Halle (ots) - Eine nach dem international anerkannten Verfahrenstechniker Günther Adolphi (1902-1982) benannte Straße in Merseburg (Saalekreis) schlägt hohe Wellen.

Kurz nachdem die Stadt die jahrelang nur mit einer Nummer versehene Straße auf Vorschlag der örtlichen Hochschule der Forscher gewidmet hatte, haben zwei Historiker eine Debatte über die die Rolle des Namensgebers in der NS-Zeit angestoßen, in der sich seit gestern auch das Internationale Ausschwitz-Komitee, ein Zusammenschluss von Auschwitz-Überlebenden und ihren Organisationen, zu Wort gemeldet hat.

Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Donnerstag-Ausgabe). Adolphi soll während der NS-Zeit Zwangsarbeiter bei einem Fabrikbau in Auschwitz eingesetzt habe.

"Die Hochschule und die Stadt tun gut daran, diese schlampige und absolut pietätlose Entscheidung baldmöglichst zu korrigieren", erklärte Christoph Heubner, Geschäftsführender Vizepräsident des Auschwitz-Komitees.

"Es mutet makaber an, 2014 eine Straße auf einem Hochschulcampus nach einem Wissenschaftler zu benennen, der tief ins Auschwitz-System verstrickt war", sagte Heubner.

Sollte an den Vorwürfen etwas dran sein, werde die Straße sofort umbenannt, sagte Oberbürgermeister Jens Bühligen (CDU).

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/47409/3043937, Autor siehe obiger Artikel.




Halle (ots) - Eine nach dem international anerkannten Verfahrenstechniker Günther Adolphi (1902-1982) benannte Straße in Merseburg (Saalekreis) schlägt hohe Wellen.

Kurz nachdem die Stadt die jahrelang nur mit einer Nummer versehene Straße auf Vorschlag der örtlichen Hochschule der Forscher gewidmet hatte, haben zwei Historiker eine Debatte über die die Rolle des Namensgebers in der NS-Zeit angestoßen, in der sich seit gestern auch das Internationale Ausschwitz-Komitee, ein Zusammenschluss von Auschwitz-Überlebenden und ihren Organisationen, zu Wort gemeldet hat.

Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Donnerstag-Ausgabe). Adolphi soll während der NS-Zeit Zwangsarbeiter bei einem Fabrikbau in Auschwitz eingesetzt habe.

"Die Hochschule und die Stadt tun gut daran, diese schlampige und absolut pietätlose Entscheidung baldmöglichst zu korrigieren", erklärte Christoph Heubner, Geschäftsführender Vizepräsident des Auschwitz-Komitees.

"Es mutet makaber an, 2014 eine Straße auf einem Hochschulcampus nach einem Wissenschaftler zu benennen, der tief ins Auschwitz-System verstrickt war", sagte Heubner.

Sollte an den Vorwürfen etwas dran sein, werde die Straße sofort umbenannt, sagte Oberbürgermeister Jens Bühligen (CDU).

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/47409/3043937, Autor siehe obiger Artikel.








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