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Schwieriges Paar: Die Linke hat gute Chancen - wenn sich Bartsch und Wagenknecht zusammenraufen und es klug angehen!

Datum: Montag, der 08. Juni 2015 @ 12:01:54 Thema: Deutsche Politik Infos

Mainz (ots) - Es ist noch lange nicht das endgültige Adieu, sondern ein Abschied auf Raten: Auch nach dem angekündigten Rückzug als Fraktionsvorsitzender bleibt Gregor Gysi Bundestagsabgeordneter der Linken, zumindest bis 2017.

In die Leitung der stärksten Oppositionsfraktion wolle er sich dann allerdings nicht mehr einmischen, versicherte der 67-Jährige in seiner Abschiedsrede durchaus glaubhaft.

Und schwörte seine Partei ein letztes Mal auf den Kurs ein, den er für richtig hält: volle Kraft voraus in Richtung Rot-Rot-Grün und eine Regierungsbeteiligung auf Bundesebene.

Das wird freilich schwer, wenn ein so charismatischer Lotse von Bord geht, zumal in einer derart zerstrittenen Partei.

Der ehemalige Parteichef Lothar Bisky bezeichnete seinen engen Freund früherer Jahre mal als Gaukler: Gysi sei süchtig nach Applaus, er brauche die Bühne, um seine Kunststückchen aufzuführen.

Eine Charakterisierung, in der auch ein bittersüßes Kompliment steckt: Ein Gaukler macht den Leuten etwas vor - doch er versteht sich auch darauf, die Massen anzulocken und für sich zu gewinnen.

Eine Eigenschaft, die nicht gerade zu den Stärken des sich abzeichnenden neuen Führungsduos zählt.

Sahra Wagenknecht ist eine kluge wie spröde wirkende linke Hardlinerin, die sich schwer tut, Kompromisse einzugehen.

Auf den linken Realo Dietmar Bartsch wiederum konzentrieren sich zwar die Hoffnungen ostdeutscher Reformer innerhalb der Partei, doch bei den Fundamentalisten im Westen ist der Mann aus Stralsund eher schwer vermittelbar.

Trotzdem: In einer Zeit, da kapitalismuskritische Töne immer lauter werden, hat die Linke gute Chancen, sich im gesamten Bundesgebiet weiter zu profilieren - wenn sich Bartsch und Wagenknecht zusammenraufen und es klug angehen.

Pressekontakt:

Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/65597/3040740, Autor siehe obiger Artikel.

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Mainz (ots) - Es ist noch lange nicht das endgültige Adieu, sondern ein Abschied auf Raten: Auch nach dem angekündigten Rückzug als Fraktionsvorsitzender bleibt Gregor Gysi Bundestagsabgeordneter der Linken, zumindest bis 2017.

In die Leitung der stärksten Oppositionsfraktion wolle er sich dann allerdings nicht mehr einmischen, versicherte der 67-Jährige in seiner Abschiedsrede durchaus glaubhaft.

Und schwörte seine Partei ein letztes Mal auf den Kurs ein, den er für richtig hält: volle Kraft voraus in Richtung Rot-Rot-Grün und eine Regierungsbeteiligung auf Bundesebene.

Das wird freilich schwer, wenn ein so charismatischer Lotse von Bord geht, zumal in einer derart zerstrittenen Partei.

Der ehemalige Parteichef Lothar Bisky bezeichnete seinen engen Freund früherer Jahre mal als Gaukler: Gysi sei süchtig nach Applaus, er brauche die Bühne, um seine Kunststückchen aufzuführen.

Eine Charakterisierung, in der auch ein bittersüßes Kompliment steckt: Ein Gaukler macht den Leuten etwas vor - doch er versteht sich auch darauf, die Massen anzulocken und für sich zu gewinnen.

Eine Eigenschaft, die nicht gerade zu den Stärken des sich abzeichnenden neuen Führungsduos zählt.

Sahra Wagenknecht ist eine kluge wie spröde wirkende linke Hardlinerin, die sich schwer tut, Kompromisse einzugehen.

Auf den linken Realo Dietmar Bartsch wiederum konzentrieren sich zwar die Hoffnungen ostdeutscher Reformer innerhalb der Partei, doch bei den Fundamentalisten im Westen ist der Mann aus Stralsund eher schwer vermittelbar.

Trotzdem: In einer Zeit, da kapitalismuskritische Töne immer lauter werden, hat die Linke gute Chancen, sich im gesamten Bundesgebiet weiter zu profilieren - wenn sich Bartsch und Wagenknecht zusammenraufen und es klug angehen.

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