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Weser-Kurier über Lehrer für Bremen: Soziale Gerechtigkeit - vielleicht gelingt es mit Carsten Sieling!

Datum: Donnerstag, der 28. Mai 2015 @ 14:05:26 Thema: Deutsche Politik Infos

Bremen (ots) - Im Dezember 2012 sagte Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD): "Ich glaube schon, dass wir beim Bildungshaushalt noch eine Schippe drauflegen müssen."

Ein Satz, den er sich fortan bei zahlreichen Demonstrationen von Schülern, Lehrern und Eltern vorhalten lassen musste. Denn eine Schippe allein reichte nicht, um die Bremer Bildungsmisere in den Griff zu bekommen.

Erst Böhrnsens designierter Nachfolger Carsten Sieling (ebenfalls SPD) ist offenbar gewillt, Nägel mit Köpfen zu machen.

Zwar ist seine Ankündigung, die Bildungslandschaft Bremen mit 200 neuen Lehrern zu bereichern, bislang nicht mehr als ein vages Versprechen. Vermutlich weiß nicht einmal Sieling selbst, woher das Geld für mehr Lehrpersonal kommen soll.

Wegen der vermaledeiten Schuldenbremse muss es anderswo eingespart werden, das ist schon mal klar - nicht aber, wen es dann treffen wird.

Die SPD hat keine andere Wahl, als sich endlich und wirklich um die eigentlichen Hauptpersonen dieser Stadt zu kümmern. Das sind die Kinder, von denen viel zu wenige echte Chancen auf ein selbstverwirklichtes Leben haben: weil sie arm sind, aus bildungsfernen Familien stammen, vernachlässigt werden.

Kitas und Schulen müssen auffangen, was Elternhäuser aus welchen Gründen auch immer nicht leisten können.

Politiker selbst wiederholen es wie ein Mantra vor jeder Wahl: Der Schlüssel im Kampf gegen die Armut ist die Bildung, keine Zukunft ohne Kinder.

Dass gerade Bremen, das Land mit der höchsten Kinderarmut in Deutschland, dagegen bisher so wenig getan hat, ist erstaunlich - und es war einer der Gründe, warum so viele Wähler der SPD am 10. Mai die lange Nase gezeigt haben.

Den Sozialdemokraten bleibt gar nichts anderes übrig, als sich darauf zu besinnen, wofür sie einmal gestanden haben: soziale Gerechtigkeit.

Vielleicht gelingt es mit Carsten Sieling.

Kommentar von Anke Landwehr

Pressekontakt:

Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/30479/3032518, Autor siehe obiger Artikel.

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Bremen (ots) - Im Dezember 2012 sagte Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD): "Ich glaube schon, dass wir beim Bildungshaushalt noch eine Schippe drauflegen müssen."

Ein Satz, den er sich fortan bei zahlreichen Demonstrationen von Schülern, Lehrern und Eltern vorhalten lassen musste. Denn eine Schippe allein reichte nicht, um die Bremer Bildungsmisere in den Griff zu bekommen.

Erst Böhrnsens designierter Nachfolger Carsten Sieling (ebenfalls SPD) ist offenbar gewillt, Nägel mit Köpfen zu machen.

Zwar ist seine Ankündigung, die Bildungslandschaft Bremen mit 200 neuen Lehrern zu bereichern, bislang nicht mehr als ein vages Versprechen. Vermutlich weiß nicht einmal Sieling selbst, woher das Geld für mehr Lehrpersonal kommen soll.

Wegen der vermaledeiten Schuldenbremse muss es anderswo eingespart werden, das ist schon mal klar - nicht aber, wen es dann treffen wird.

Die SPD hat keine andere Wahl, als sich endlich und wirklich um die eigentlichen Hauptpersonen dieser Stadt zu kümmern. Das sind die Kinder, von denen viel zu wenige echte Chancen auf ein selbstverwirklichtes Leben haben: weil sie arm sind, aus bildungsfernen Familien stammen, vernachlässigt werden.

Kitas und Schulen müssen auffangen, was Elternhäuser aus welchen Gründen auch immer nicht leisten können.

Politiker selbst wiederholen es wie ein Mantra vor jeder Wahl: Der Schlüssel im Kampf gegen die Armut ist die Bildung, keine Zukunft ohne Kinder.

Dass gerade Bremen, das Land mit der höchsten Kinderarmut in Deutschland, dagegen bisher so wenig getan hat, ist erstaunlich - und es war einer der Gründe, warum so viele Wähler der SPD am 10. Mai die lange Nase gezeigt haben.

Den Sozialdemokraten bleibt gar nichts anderes übrig, als sich darauf zu besinnen, wofür sie einmal gestanden haben: soziale Gerechtigkeit.

Vielleicht gelingt es mit Carsten Sieling.

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