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Weser-Kurier zur Leichten Sprache auf Bremer Wahlzetteln: Leichte Sprache? Verständliches Deutsch? Gerne!

Datum: Freitag, der 27. März 2015 @ 08:03:49 Thema: Deutsche Politik Infos

Bremen (ots) - Wir leben in einer merkwürdigen Welt.

Wie anders ist zu erklären, dass Innensenator Ulrich Mäuer (SPD) sich für etwas rühmt, was doch eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte - nämlich, dass Schreiben seiner Behörde an den Bürger in klarem, verständlichem Deutsch formuliert sind.

Natürlich, die Realität sieht anders aus. Um die verquasten Schachtelsätze in Behördenschreiben zu verstehen, wäre ein Jurastudium hilfreich.

Von daher ist es löblich, wenn Bremen beim Verfassen der Unterlagen zur Bürgerschaftswahl an all die Menschen gedacht hat, die Probleme beim Lesen und Verstehen von Texten haben.

Aber dies jetzt als Großtat darzustellen, am Ende gar wegweisend für ganz (Verwaltungs-)Deutschland...?

Wenn Senator Mäurer freimütig einräumt, viele Schreiben aus seinem Haus selbst dreimal lesen zu müssen, um eine Ahnung davon zu bekommen, worum es darin gehen könnte, ist das ein durchaus sympathisches Bekenntnis.

Zugleich aber auch ein Armutszeugnis. Bedeutet es doch nichts anderes, als dass er es als Behördenleiter zulässt, dass seine Mitarbeiter die Bürger im Normalfall mit derartigen Schreiben traktieren.

Leichte Sprache? Verständliches Deutsch? Gerne. Aber nicht nur alle vier Jahre vor Bürgerschaftswahlen.

Ralf Michel

Pressekontakt:

Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/30479/2983348/weser-kurier-zur-leichten-sprache-auf-bremer-wahlzetteln-schreibt-ralf-michel, Autor siehe obiger Artikel.

Weitere Politik & Parteien News & Infos auf http://www.parteien-news.de - dem freien Politik & Parteien News Portal mit aktuellen News und Artikeln


Bremen (ots) - Wir leben in einer merkwürdigen Welt.

Wie anders ist zu erklären, dass Innensenator Ulrich Mäuer (SPD) sich für etwas rühmt, was doch eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte - nämlich, dass Schreiben seiner Behörde an den Bürger in klarem, verständlichem Deutsch formuliert sind.

Natürlich, die Realität sieht anders aus. Um die verquasten Schachtelsätze in Behördenschreiben zu verstehen, wäre ein Jurastudium hilfreich.

Von daher ist es löblich, wenn Bremen beim Verfassen der Unterlagen zur Bürgerschaftswahl an all die Menschen gedacht hat, die Probleme beim Lesen und Verstehen von Texten haben.

Aber dies jetzt als Großtat darzustellen, am Ende gar wegweisend für ganz (Verwaltungs-)Deutschland...?

Wenn Senator Mäurer freimütig einräumt, viele Schreiben aus seinem Haus selbst dreimal lesen zu müssen, um eine Ahnung davon zu bekommen, worum es darin gehen könnte, ist das ein durchaus sympathisches Bekenntnis.

Zugleich aber auch ein Armutszeugnis. Bedeutet es doch nichts anderes, als dass er es als Behördenleiter zulässt, dass seine Mitarbeiter die Bürger im Normalfall mit derartigen Schreiben traktieren.

Leichte Sprache? Verständliches Deutsch? Gerne. Aber nicht nur alle vier Jahre vor Bürgerschaftswahlen.

Ralf Michel

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chefredaktion@Weser-Kurier.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/30479/2983348/weser-kurier-zur-leichten-sprache-auf-bremer-wahlzetteln-schreibt-ralf-michel, Autor siehe obiger Artikel.

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