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Weser-Kurier zum Bremer Vorstoß zur Kostenbeteiligung der DFL an Polizeieinsätzen bei Bundesligaspielen: Ist der Bremer Weg Erfolg versprechend?

Datum: Mittwoch, der 23. Juli 2014 @ 23:02:28 Thema: Deutsche Politik Infos

Bremen (ots) - Bremen gegen den Rest der Republik.

Für den SV Werder ist das Bundesligaalltag, für Bremens Politik eine völlig neue Erfahrung.

Kein anderes Bundesland würde dem Vorstoß folgen. Das weiß auch Innensenator Mäurer (SPD).

Gäbe es nämlich eine Abstimmung unter den 16 Ländern, so gab der Senator selbst zu Protokoll, würde das Ergebnis 1:15 lauten.

Bremen ist in der Frage der Kostenbeteiligung bei Polizei-Großeinsätzen mit gewaltbereiten Fans allein auf weiter Flur.

Was umso bemerkenswerter ist, als dass das kleine und arme Bundesland sonst ständig bemüht ist, den Schulterschluss mit anderen Ländern zu suchen.

Und nun dieser Alleingang. Verständlich wird der nur, wenn man sich zum Beispiel in Erinnerung ruft, dass es nur unter größtmöglichen Anstrengungen gelang, eine halbe Sozialarbeiterstelle zu verlängern.

Dabei ging es um ein paar tausend Euro im Jahr. Wenn man da gleichzeitig locker über eine Million im Jahr von der Deutschen Fußball-Liga wieder hereinbekäme, das klingt verlockend.

Aber ist der Bremer Weg auch Erfolg versprechend?

Man darf davon ausgehen, dass die milliardenschwere DFL die besten Anwälte der Republik aufbieten wird, um den Angriff ins Leere laufen zu lassen.

Und wenn Bremen Pech hat, dann müssen am Ende saftige Gerichtskosten beglichen werden. Fußballsprache drängt sich auf: ein Eigentor.

Kommentar von Peter Voith

Pressekontakt:

Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/30479/2790354/weser-kurier-kommentar-von-peter-voith-zum-bremer-vorstoss-zur-kostenbeteiligung-der-dfl-an von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.


Bremen (ots) - Bremen gegen den Rest der Republik.

Für den SV Werder ist das Bundesligaalltag, für Bremens Politik eine völlig neue Erfahrung.

Kein anderes Bundesland würde dem Vorstoß folgen. Das weiß auch Innensenator Mäurer (SPD).

Gäbe es nämlich eine Abstimmung unter den 16 Ländern, so gab der Senator selbst zu Protokoll, würde das Ergebnis 1:15 lauten.

Bremen ist in der Frage der Kostenbeteiligung bei Polizei-Großeinsätzen mit gewaltbereiten Fans allein auf weiter Flur.

Was umso bemerkenswerter ist, als dass das kleine und arme Bundesland sonst ständig bemüht ist, den Schulterschluss mit anderen Ländern zu suchen.

Und nun dieser Alleingang. Verständlich wird der nur, wenn man sich zum Beispiel in Erinnerung ruft, dass es nur unter größtmöglichen Anstrengungen gelang, eine halbe Sozialarbeiterstelle zu verlängern.

Dabei ging es um ein paar tausend Euro im Jahr. Wenn man da gleichzeitig locker über eine Million im Jahr von der Deutschen Fußball-Liga wieder hereinbekäme, das klingt verlockend.

Aber ist der Bremer Weg auch Erfolg versprechend?

Man darf davon ausgehen, dass die milliardenschwere DFL die besten Anwälte der Republik aufbieten wird, um den Angriff ins Leere laufen zu lassen.

Und wenn Bremen Pech hat, dann müssen am Ende saftige Gerichtskosten beglichen werden. Fußballsprache drängt sich auf: ein Eigentor.

Kommentar von Peter Voith

Pressekontakt:

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Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/30479/2790354/weser-kurier-kommentar-von-peter-voith-zum-bremer-vorstoss-zur-kostenbeteiligung-der-dfl-an von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.






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