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Neue Westfälische (Bielefeld) zu Russland / Ukraine-Konflikt - Es wird Zeit zur Besinnung!

Datum: Montag, der 10. März 2014 @ 09:06:35 Thema: Deutsche Politik Infos

Bielefeld (ots) - Europa findet in der Ukraine-Krise keinen Weg zu einer einheitlichen Haltung.

Die US-Regierung, deren Unterhändlerin in Kiew kürzlich die EU noch beschimpfte, empört sich über die Einmischung Russlands auf der Krim, muss sich aber von US-Medien vorhalten lassen, dass Washington - siehe den Einmarsch Reagans in Grenada 1983 - im Zweifel auch nicht anders handelt.

Derweil schafft Putin Fakten im Vertrauen darauf, dass weder die EU noch die USA zu Sanktionen bereit sind, die die eigene Bevölkerung belasten.

Der russische Patriarch darf sich dabei auf eine neue geostrategische Entwicklung verlassen: China - selbst derzeit in einem sich zuspitzenden Konflikt mit Japan - lässt keinen Zweifel daran, dass es Putins Machtpolitik nicht nur versteht, sondern teilt und billigt.

Dort wächst eine neue Achse gemeinsamer Interessen gegen den Westen.

Mit Verlaub: Vor diesem Hintergrund sind die Haltungen von EU und USA kontraproduktiv.

Richtig wäre eine Strategie der Realpolitik, wie sie der Ex-Außenminister der USA, Kissinger, vorschlägt. Dessen Nachfolger indes versagen derzeit vor dieser Herausforderung.

Ein Boykott von Gesprächen oder Gipfeln mit Putin - das wissen wir aus dem Kalten Krieg - führt zu nichts, jedenfalls nicht zum Erfolg deutscher, europäischer oder amerikanischer Außenpolitik.

Es wird Zeit, dass die handelnden Politiker zur Besinnung kommen.

THOMAS SEIM

Pressekontakt:

Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/65487/2683023/neue-westfaelische-bielefeld-ukraine-konflikt-es-wird-zeit-zur-besinnung-thomas-seim von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.


Bielefeld (ots) - Europa findet in der Ukraine-Krise keinen Weg zu einer einheitlichen Haltung.

Die US-Regierung, deren Unterhändlerin in Kiew kürzlich die EU noch beschimpfte, empört sich über die Einmischung Russlands auf der Krim, muss sich aber von US-Medien vorhalten lassen, dass Washington - siehe den Einmarsch Reagans in Grenada 1983 - im Zweifel auch nicht anders handelt.

Derweil schafft Putin Fakten im Vertrauen darauf, dass weder die EU noch die USA zu Sanktionen bereit sind, die die eigene Bevölkerung belasten.

Der russische Patriarch darf sich dabei auf eine neue geostrategische Entwicklung verlassen: China - selbst derzeit in einem sich zuspitzenden Konflikt mit Japan - lässt keinen Zweifel daran, dass es Putins Machtpolitik nicht nur versteht, sondern teilt und billigt.

Dort wächst eine neue Achse gemeinsamer Interessen gegen den Westen.

Mit Verlaub: Vor diesem Hintergrund sind die Haltungen von EU und USA kontraproduktiv.

Richtig wäre eine Strategie der Realpolitik, wie sie der Ex-Außenminister der USA, Kissinger, vorschlägt. Dessen Nachfolger indes versagen derzeit vor dieser Herausforderung.

Ein Boykott von Gesprächen oder Gipfeln mit Putin - das wissen wir aus dem Kalten Krieg - führt zu nichts, jedenfalls nicht zum Erfolg deutscher, europäischer oder amerikanischer Außenpolitik.

Es wird Zeit, dass die handelnden Politiker zur Besinnung kommen.

THOMAS SEIM

Pressekontakt:

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Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/65487/2683023/neue-westfaelische-bielefeld-ukraine-konflikt-es-wird-zeit-zur-besinnung-thomas-seim von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.






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