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WAZ: Die Sturheit der Wulff-Ankläger / Der Freispruch sollte der Schlusspunkt bleiben!

Datum: Donnerstag, der 06. März 2014 @ 19:27:49 Thema: Deutsche Politik Infos

Essen (ots) - Nehmen wir es einmal positiv: Die Staatsanwälte in Hannover sind konsequent.

Erst machten sie Ex-Bundespräsident Christian Wulff (CDU) trotz dünner Beweislage den Prozess, dann hielten sie auch an ihrer Anklage fest, als das Gericht deutliche Zweifel an einem Schuldspruch zeigte.

Und nun, nach dem Freispruch, wollen sie die Revision.

Konsequenz ist gut und schön - aber es gehört eine gehörige Portion Sturheit und Uneinsichtigkeit dazu, so zu reagieren wie die Staatsanwälte.

Statt nach der blamablen Vorstellung während des Verfahrens das eigene Vorgehen selbstkritisch zu hinterfragen, planen sie bockig, den Prozess neu aufzurollen.

Gute Verlierer verhalten sich anders. Das Wulff-Verfahren war ein Tiefpunkt staatsanwaltlichen Handelns. Der Freispruch sollte der Schlusspunkt bleiben.

Stattdessen droht ein neuer Prozess. Auf späte Einsicht darf man bei diesen Staatsanwälten wohl nicht hoffen.

Kommentar von Walter Bau

Pressekontakt:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/55903/2680257/waz-die-sturheit-der-wulff-anklaeger-kommentar-von-walter-bau von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.


Essen (ots) - Nehmen wir es einmal positiv: Die Staatsanwälte in Hannover sind konsequent.

Erst machten sie Ex-Bundespräsident Christian Wulff (CDU) trotz dünner Beweislage den Prozess, dann hielten sie auch an ihrer Anklage fest, als das Gericht deutliche Zweifel an einem Schuldspruch zeigte.

Und nun, nach dem Freispruch, wollen sie die Revision.

Konsequenz ist gut und schön - aber es gehört eine gehörige Portion Sturheit und Uneinsichtigkeit dazu, so zu reagieren wie die Staatsanwälte.

Statt nach der blamablen Vorstellung während des Verfahrens das eigene Vorgehen selbstkritisch zu hinterfragen, planen sie bockig, den Prozess neu aufzurollen.

Gute Verlierer verhalten sich anders. Das Wulff-Verfahren war ein Tiefpunkt staatsanwaltlichen Handelns. Der Freispruch sollte der Schlusspunkt bleiben.

Stattdessen droht ein neuer Prozess. Auf späte Einsicht darf man bei diesen Staatsanwälten wohl nicht hoffen.

Kommentar von Walter Bau

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Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/55903/2680257/waz-die-sturheit-der-wulff-anklaeger-kommentar-von-walter-bau von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.






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