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Neue-OZ Kommentar zur Neujahrsansprache von Angela Merkel: Erinnern und kämpfen!

Datum: Dienstag, der 31. Dezember 2013 @ 08:51:54 Thema: Deutsche Politik Infos

Osnabrück (ots) - Den Deutschen geht es gut. So gut wie noch nie.

Wer dies nicht glauben mag, sollte einen Blick voraus ins nächste Jahr werfen: Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs jährt sich 2014 zum 100., der des Zweiten Weltkriegs zum 75., der Fall der Mauer zum 25. Mal.

Drei zentrale Daten, die daran gemahnen sollten, dass das Schicksal des Landes in den vergangenen Jahrzehnten auch anders hätte verlaufen können. E

benso geben die Stichtage zu bedenken, dass Frieden und Freiheit nicht für alle Zeit bestehen müssen. Beides zu bewahren gelingt nur, wenn die Deutschen die Erinnerung wachhalten und gegenläufige Tendenzen bekämpfen.

Fremdenfeindlichkeit zum Beispiel. Sie ist überwunden? Weit gefehlt, wie Ressentiments gegen Bulgaren und Rumänen gegenwärtig belegen.

Nationale Anmaßung, sie wucherte nur in Kaiser- und Nazizeit? Keineswegs, wie einige Forderungen in der Euro-Krise zeigen.

Die Verachtung Andersdenkender bleibt ebenfalls verbreitet. Wellen von Hass trafen im zu Ende gehenden Jahr immer wieder einzelne Menschen, mal Politiker, dann Sportler oder Gottesmann: Als Teil einer Meute verlieren viele Menschen jedes Mitgefühl.

Auch der Staat widersteht zu selten der Versuchung, vermeintlich wohlmeinend in die private Lebensführung einzugreifen.

Ein anderes, beträchtliches Risiko beschreibt die Kanzlerin in ihrer Neujahrsansprache.

Wenn die Politik der nächsten Generation keine geordneten Finanzen übergibt, geht es Deutschland zwar gegenwärtig wirtschaftlich so gut wie noch nie, aber wahrscheinlich auch so gut wie nie wieder.

Burkhard Ewert

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/58964/2630247/neue-oz-kommentar-zur-neujahrsansprache-von-angela-merkel von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.


Osnabrück (ots) - Den Deutschen geht es gut. So gut wie noch nie.

Wer dies nicht glauben mag, sollte einen Blick voraus ins nächste Jahr werfen: Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs jährt sich 2014 zum 100., der des Zweiten Weltkriegs zum 75., der Fall der Mauer zum 25. Mal.

Drei zentrale Daten, die daran gemahnen sollten, dass das Schicksal des Landes in den vergangenen Jahrzehnten auch anders hätte verlaufen können. E

benso geben die Stichtage zu bedenken, dass Frieden und Freiheit nicht für alle Zeit bestehen müssen. Beides zu bewahren gelingt nur, wenn die Deutschen die Erinnerung wachhalten und gegenläufige Tendenzen bekämpfen.

Fremdenfeindlichkeit zum Beispiel. Sie ist überwunden? Weit gefehlt, wie Ressentiments gegen Bulgaren und Rumänen gegenwärtig belegen.

Nationale Anmaßung, sie wucherte nur in Kaiser- und Nazizeit? Keineswegs, wie einige Forderungen in der Euro-Krise zeigen.

Die Verachtung Andersdenkender bleibt ebenfalls verbreitet. Wellen von Hass trafen im zu Ende gehenden Jahr immer wieder einzelne Menschen, mal Politiker, dann Sportler oder Gottesmann: Als Teil einer Meute verlieren viele Menschen jedes Mitgefühl.

Auch der Staat widersteht zu selten der Versuchung, vermeintlich wohlmeinend in die private Lebensführung einzugreifen.

Ein anderes, beträchtliches Risiko beschreibt die Kanzlerin in ihrer Neujahrsansprache.

Wenn die Politik der nächsten Generation keine geordneten Finanzen übergibt, geht es Deutschland zwar gegenwärtig wirtschaftlich so gut wie noch nie, aber wahrscheinlich auch so gut wie nie wieder.

Burkhard Ewert

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/58964/2630247/neue-oz-kommentar-zur-neujahrsansprache-von-angela-merkel von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.






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