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Badische Zeitung: LBBW und EnBW: Fehlende Transparenz!

Datum: Samstag, der 21. Dezember 2013 @ 14:00:36 Thema: Deutsche Politik Infos

Freiburg (ots) - Wenn zwei das Gleiche tun, ist das noch lange nicht gleich zu bewerten.

Ein Staatsdiener hat vorbildlich zu sein, und wenn nicht, droht ihm doppelte Strafe. Selbst für private Verfehlungen riskiert ein Beamter strafrechtliche und disziplinarrechtliche Konsequenzen.

Für Staatsbetriebe ist das ähnlich: Finanzminister Nils Schmid (SPD), bei dem die Fäden aller Staatsfirmen zusammenlaufen, fordert zu Recht eine Vorbildwirkung auch von den Unternehmen in öffentlicher Hand.

Doch an der EnBW, deren Übernahme Schmid einst so freudig begrüßte, hat er derzeit wenig Spaß.

Ob Schmiergelder in Russland, zwielichtige Geschäfte im Emissionshandel oder nun fingierte Stromdeals: Jeder Vorwurf, der nicht rasch widerlegt wird, ramponiert nicht nur den Ruf der Firma, sondern auch den ihres Eigentümers.

Die von der Landesregierung postulierte Transparenz endet zumeist an den Toren ihrer Firmen, politischer Offenheit begegnet die Wirtschaft mit Verschlossenheit.

Gewiss, das Börsenrecht zieht einerseits enge Grenzen und schützt jede Aufsichtsratsdebatte, andererseits haben Aktiengesellschaften auch die Pflicht zur raschen, umfassenden Information.

Gerade Banken und Stromkonzerne, die lange und erfolgreich an ihrem schlechten Ruf gearbeitet haben, sollten sich endlich bemühen, Fehler und Verstöße öffentlich aufzuarbeiten.

Und Landesminister, deren Beteiligungsunternehmen uneinsichtig bleiben, sollten diese Transparenz erzwingen.

Kommentar von Andreas Böhm

Pressekontakt:

Badische Zeitung
Anselm Bußhoff
Telefon: 07 61 - 4 96-0
redaktion@badische-zeitung.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/59333/2626306/badische-zeitung-lbbw-und-enbw-fehlende-transparenz-kommentar-von-andreas-boehme von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.


Freiburg (ots) - Wenn zwei das Gleiche tun, ist das noch lange nicht gleich zu bewerten.

Ein Staatsdiener hat vorbildlich zu sein, und wenn nicht, droht ihm doppelte Strafe. Selbst für private Verfehlungen riskiert ein Beamter strafrechtliche und disziplinarrechtliche Konsequenzen.

Für Staatsbetriebe ist das ähnlich: Finanzminister Nils Schmid (SPD), bei dem die Fäden aller Staatsfirmen zusammenlaufen, fordert zu Recht eine Vorbildwirkung auch von den Unternehmen in öffentlicher Hand.

Doch an der EnBW, deren Übernahme Schmid einst so freudig begrüßte, hat er derzeit wenig Spaß.

Ob Schmiergelder in Russland, zwielichtige Geschäfte im Emissionshandel oder nun fingierte Stromdeals: Jeder Vorwurf, der nicht rasch widerlegt wird, ramponiert nicht nur den Ruf der Firma, sondern auch den ihres Eigentümers.

Die von der Landesregierung postulierte Transparenz endet zumeist an den Toren ihrer Firmen, politischer Offenheit begegnet die Wirtschaft mit Verschlossenheit.

Gewiss, das Börsenrecht zieht einerseits enge Grenzen und schützt jede Aufsichtsratsdebatte, andererseits haben Aktiengesellschaften auch die Pflicht zur raschen, umfassenden Information.

Gerade Banken und Stromkonzerne, die lange und erfolgreich an ihrem schlechten Ruf gearbeitet haben, sollten sich endlich bemühen, Fehler und Verstöße öffentlich aufzuarbeiten.

Und Landesminister, deren Beteiligungsunternehmen uneinsichtig bleiben, sollten diese Transparenz erzwingen.

Kommentar von Andreas Böhm

Pressekontakt:

Badische Zeitung
Anselm Bußhoff
Telefon: 07 61 - 4 96-0
redaktion@badische-zeitung.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/59333/2626306/badische-zeitung-lbbw-und-enbw-fehlende-transparenz-kommentar-von-andreas-boehme von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.






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