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NRZ: Die Zukunft wird verfrühstückt / In die Zukunft investieren - dem Lohnkostenfetischismus abschwören!

Datum: Dienstag, der 26. November 2013 @ 18:40:21 Thema: Deutsche Politik Infos

Essen (ots) - Die Schröderschen Arbeitsmarktreformen zeigen Wirkung. Deutschland hat einen langen konjunkturellen Aufschwung erlebt, es gibt mehr Erwerbstätige als jemals zuvor.

Leider verfrühstückt Deutschland nebenbei seine Zukunft.

Der aktuelle Datenreport des Statistischen Bundesamtes, aber auch andere Erhebungen der vergangenen Wochen zeigen: Armutsrisiken verfestigen sich, die Kluft zwischen Besserverdienenden und Niedriglöhnern klafft immer weiter auf.

Ein Alarmsignal war bereits die Nachricht, dass in diesem Jahr trotz guter Konjunktur weit mehr Geld für die Grundsicherung ausgegeben werden muss, als eigentlich geplant war - weil Menschen immer häufiger direkt in Hartz IV rutschen, wenn sie arbeitslos werden.

Geht die Entwicklung so ungebremst weiter, werden die Sozialausgaben zwangsläufig steigen. Für Aufstocker, aber auch um Altersarmut zu lindern.

Bei gleichbleibender Staatsquote, spätestens aber dann, wenn die Schuldenbremse voll greift, heißt das: Es müssen entweder massiv Steuern erhöht werden oder es fehlt anderswo Geld, etwa für Investitionen in die Infrastruktur und für Bildung.

Deutsche Unternehmen klagen schon jetzt, dass sie nicht genügend qualifiziertes Personal bekommen und darüber, dass der schlechte Zustand von Brücken und Straßen die Transportkosten in die Höhe treibt.

Um dieser Entwicklung etwas entgegenzusetzen, könnten sie selbst in die Zukunft investieren: Indem sie dem Lohnkostenfetischismus abschwören und auch einfache Arbeitnehmer endlich wieder anständig bezahlen.

Ein Kommentar von JAN JESSEN

Pressekontakt:

Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion

Telefon: 0201/8042616

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/58972/2607723/nrz-die-zukunft-wird-verfruehstueckt-ein-kommentar-von-jan-jessen von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.


Essen (ots) - Die Schröderschen Arbeitsmarktreformen zeigen Wirkung. Deutschland hat einen langen konjunkturellen Aufschwung erlebt, es gibt mehr Erwerbstätige als jemals zuvor.

Leider verfrühstückt Deutschland nebenbei seine Zukunft.

Der aktuelle Datenreport des Statistischen Bundesamtes, aber auch andere Erhebungen der vergangenen Wochen zeigen: Armutsrisiken verfestigen sich, die Kluft zwischen Besserverdienenden und Niedriglöhnern klafft immer weiter auf.

Ein Alarmsignal war bereits die Nachricht, dass in diesem Jahr trotz guter Konjunktur weit mehr Geld für die Grundsicherung ausgegeben werden muss, als eigentlich geplant war - weil Menschen immer häufiger direkt in Hartz IV rutschen, wenn sie arbeitslos werden.

Geht die Entwicklung so ungebremst weiter, werden die Sozialausgaben zwangsläufig steigen. Für Aufstocker, aber auch um Altersarmut zu lindern.

Bei gleichbleibender Staatsquote, spätestens aber dann, wenn die Schuldenbremse voll greift, heißt das: Es müssen entweder massiv Steuern erhöht werden oder es fehlt anderswo Geld, etwa für Investitionen in die Infrastruktur und für Bildung.

Deutsche Unternehmen klagen schon jetzt, dass sie nicht genügend qualifiziertes Personal bekommen und darüber, dass der schlechte Zustand von Brücken und Straßen die Transportkosten in die Höhe treibt.

Um dieser Entwicklung etwas entgegenzusetzen, könnten sie selbst in die Zukunft investieren: Indem sie dem Lohnkostenfetischismus abschwören und auch einfache Arbeitnehmer endlich wieder anständig bezahlen.

Ein Kommentar von JAN JESSEN

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Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion

Telefon: 0201/8042616

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/58972/2607723/nrz-die-zukunft-wird-verfruehstueckt-ein-kommentar-von-jan-jessen von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.






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