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Westfalenpost zu den Rentenplänen der Koalition: Gerechtigkeit gibt es nicht zum Nulltarif!

Datum: Mittwoch, der 20. November 2013 @ 00:14:59 Thema: Deutsche Politik Infos

Hagen (ots) - Nein, es sind keine Geschenke, die Union und SPD an die Rentner verteilen wollen. Das sei vorab deutlich gesagt.

Denn der Begriff Geschenk suggeriert, dass sich Mütter, langjährig versicherte Kleinverdiener und wer sonst noch von den schwarz-roten Reformwünschen profitieren würde, sich die höheren Rentenansprüche nicht verdient hätten.

Das ist mitnichten so. Einzeln und unter Gerechtigkeitsaspekten betrachtet lassen sich Mütterrente, Mindestrente oder der vorzeitige Ausstieg nach 45 Jahren jeweils gut begründen.

Aber ganz so einfach ist es nicht; bei der Rente geht es eben nicht nur um Gerechtigkeit für den Einzelnen. Und ganz so einfach dürfen es sich die Koalitionäre auch nicht machen.

Was der einzelne Rentner verdient (hat), müssen die Beitragszahler auch erst einmal erwirtschaften. Jedes der Reformprojekte muss dauerhaft bezahlt werden, nicht nur in den nächsten Jahren, wenn sich die Kosten noch in Grenzen halten.

Sicher ist: Künftige Generationen werden belastet.

Sollte dann auch noch die nur scheinbar gut gefüllte Rentenkasse für die Reformen angezapft werden, würden Union und SPD ausgerechnet die belasten, deren Beanspruchung sie doch eigentlich verringern wollten: die Mittelschicht.

Wer aber die Rente gerechter und sozialer machen will, der darf nicht nur bei den Beitragszahlern kassieren, der muss für Sonderwünsche die Allgemeinheit belasten - also die Steuerzahler.

Heißt, alles in allem: Union und SPD müssen sich entscheiden. Welches Rentenprojekt ist wichtig, welches weniger? Was wollen wir jetzt, was vielleicht später, was geht nicht?

Und vor allem: Wer soll das bezahlen?

Gerechtigkeit gibt es nicht zum Nulltarif.

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/58966/2602545/westfalenpost-westfalenpost-zu-den-rentenplaenen-der-koalition von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.


Hagen (ots) - Nein, es sind keine Geschenke, die Union und SPD an die Rentner verteilen wollen. Das sei vorab deutlich gesagt.

Denn der Begriff Geschenk suggeriert, dass sich Mütter, langjährig versicherte Kleinverdiener und wer sonst noch von den schwarz-roten Reformwünschen profitieren würde, sich die höheren Rentenansprüche nicht verdient hätten.

Das ist mitnichten so. Einzeln und unter Gerechtigkeitsaspekten betrachtet lassen sich Mütterrente, Mindestrente oder der vorzeitige Ausstieg nach 45 Jahren jeweils gut begründen.

Aber ganz so einfach ist es nicht; bei der Rente geht es eben nicht nur um Gerechtigkeit für den Einzelnen. Und ganz so einfach dürfen es sich die Koalitionäre auch nicht machen.

Was der einzelne Rentner verdient (hat), müssen die Beitragszahler auch erst einmal erwirtschaften. Jedes der Reformprojekte muss dauerhaft bezahlt werden, nicht nur in den nächsten Jahren, wenn sich die Kosten noch in Grenzen halten.

Sicher ist: Künftige Generationen werden belastet.

Sollte dann auch noch die nur scheinbar gut gefüllte Rentenkasse für die Reformen angezapft werden, würden Union und SPD ausgerechnet die belasten, deren Beanspruchung sie doch eigentlich verringern wollten: die Mittelschicht.

Wer aber die Rente gerechter und sozialer machen will, der darf nicht nur bei den Beitragszahlern kassieren, der muss für Sonderwünsche die Allgemeinheit belasten - also die Steuerzahler.

Heißt, alles in allem: Union und SPD müssen sich entscheiden. Welches Rentenprojekt ist wichtig, welches weniger? Was wollen wir jetzt, was vielleicht später, was geht nicht?

Und vor allem: Wer soll das bezahlen?

Gerechtigkeit gibt es nicht zum Nulltarif.

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/58966/2602545/westfalenpost-westfalenpost-zu-den-rentenplaenen-der-koalition von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.






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