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Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Schwarz-Grün / Sondierungen: Konfliktpotenzial war durch drei Stunden Palaver nicht zu entschärfen

Datum: Donnerstag, der 10. Oktober 2013 @ 23:42:31 Thema: Deutsche Politik Infos

Stuttgart (ots) - Die erste Sondierungsrunde von Union und Grünen verlief weniger brüsk, als das Wortgerassel vorab vermuten ließ.

Es ist politisch vernünftig, den Dialog nicht gleich im Keim zu ersticken. Das verschafft beiden Seiten taktische Vorteile.

Die Grünen sind zunächst weiter als Machtfaktor im Spiel.

Sie signalisieren damit, dass sie nach ihrer Wahlschlappe nicht in eine Art politischen Autismus verfallen wollen. Und sie beugen dem Risiko vor, in den Ruch der demokratischen Verantwortungslosigkeit zu geraten.

Für Merkel und ihre Union wiederum ist es wichtig, in den weiteren Verhandlungen mit der SPD, die am Montag anstehen, den Genossen nicht alternativlos ausgeliefert zu sein.

Der Termin für ein zweites schwarz-grünes Treffen besagt indes noch gar nichts über die Wahrscheinlichkeit einer schwarz-grünen Koalition.

Die bewegt sich nahe null. Die heikelsten Themen wurden bisher überhaupt nicht oder zumindest nicht im Detail erörtert.

Das Konfliktpotenzial war durch drei Stunden Palaver nicht zu entschärfen.

Pressekontakt:

Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 / 7205-1225
E-Mail: newsroom.stuttgarterzeitung(at)stz.zgs.de
http://www.stuttgarter-zeitung.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/48503/2573870/stuttgarter-zeitung-kommentar-zu-schwarz-gruen-sondierungen von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.


Stuttgart (ots) - Die erste Sondierungsrunde von Union und Grünen verlief weniger brüsk, als das Wortgerassel vorab vermuten ließ.

Es ist politisch vernünftig, den Dialog nicht gleich im Keim zu ersticken. Das verschafft beiden Seiten taktische Vorteile.

Die Grünen sind zunächst weiter als Machtfaktor im Spiel.

Sie signalisieren damit, dass sie nach ihrer Wahlschlappe nicht in eine Art politischen Autismus verfallen wollen. Und sie beugen dem Risiko vor, in den Ruch der demokratischen Verantwortungslosigkeit zu geraten.

Für Merkel und ihre Union wiederum ist es wichtig, in den weiteren Verhandlungen mit der SPD, die am Montag anstehen, den Genossen nicht alternativlos ausgeliefert zu sein.

Der Termin für ein zweites schwarz-grünes Treffen besagt indes noch gar nichts über die Wahrscheinlichkeit einer schwarz-grünen Koalition.

Die bewegt sich nahe null. Die heikelsten Themen wurden bisher überhaupt nicht oder zumindest nicht im Detail erörtert.

Das Konfliktpotenzial war durch drei Stunden Palaver nicht zu entschärfen.

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Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/48503/2573870/stuttgarter-zeitung-kommentar-zu-schwarz-gruen-sondierungen von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.






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