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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Bundesweiter Blitzmarathon - Unbeliebter NRW-Export!

Datum: Mittwoch, der 09. Oktober 2013 @ 23:27:58 Thema: Deutsche Politik Infos

Bielefeld (ots) - Während Raser heute erstmals über alle Ländergrenzen hinweg gestellt werden, ist es für NRW schon der fünfte Blitzmarathon.

Botschafter des Projekts ist InnenministerRalf Jäger(SPD).

Mit riesigem Polizeiaufgebot inszeniert er die Jagd nach den Verkehrssündern - und verfehlt dabei das Ziel.

Für 24 Stunden - in Bayern sogar für eine Woche - werden sich die Straßenrowdys vielleicht den Regeln beugen, aber nur, um danach weiter aufs Gaspedal zu drücken.

In München schimpft Michael Haberland, Präsident des Autofahrerklubs Mobil, schon lauthals: "Wir brauchen keine Show auf Deutschlands Straßen, bei der dann die Polizisten an anderer Stelle fehlen und alle Autofahrer unter Generalverdacht stehen."

Er hat Recht. Der Effekt einer solchen Aktion ist alles andere als nachhaltig. Wer im Berufsverkehr statt Tempo 50 60 fährt, meint das in der Regel nicht böswillig.

Bekommt er Wochen später den Bescheid über sein Vergehen, fühlt er sich individuell verfolgt und fährt künftig nicht umsichtiger. Wirklich wirksam sind nur Polizisten, die den Verkehrssünder sofort nach "der Tat" anhalten und die Strafe erklären.

Würde es Jäger wirklich um mehr Sicherheit gehen, würde er die Polizeiarbeit stärken und nicht den Kommunen einen Weg der Willkür ermöglichen.

MIRIAM SCHARLIBBE

Pressekontakt:

Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/65487/2573027/neue-westfaelische-bielefeld-kommentar-bundesweiter-blitzmarathon-unbeliebter-nrw-export-miriam von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.


Bielefeld (ots) - Während Raser heute erstmals über alle Ländergrenzen hinweg gestellt werden, ist es für NRW schon der fünfte Blitzmarathon.

Botschafter des Projekts ist InnenministerRalf Jäger(SPD).

Mit riesigem Polizeiaufgebot inszeniert er die Jagd nach den Verkehrssündern - und verfehlt dabei das Ziel.

Für 24 Stunden - in Bayern sogar für eine Woche - werden sich die Straßenrowdys vielleicht den Regeln beugen, aber nur, um danach weiter aufs Gaspedal zu drücken.

In München schimpft Michael Haberland, Präsident des Autofahrerklubs Mobil, schon lauthals: "Wir brauchen keine Show auf Deutschlands Straßen, bei der dann die Polizisten an anderer Stelle fehlen und alle Autofahrer unter Generalverdacht stehen."

Er hat Recht. Der Effekt einer solchen Aktion ist alles andere als nachhaltig. Wer im Berufsverkehr statt Tempo 50 60 fährt, meint das in der Regel nicht böswillig.

Bekommt er Wochen später den Bescheid über sein Vergehen, fühlt er sich individuell verfolgt und fährt künftig nicht umsichtiger. Wirklich wirksam sind nur Polizisten, die den Verkehrssünder sofort nach "der Tat" anhalten und die Strafe erklären.

Würde es Jäger wirklich um mehr Sicherheit gehen, würde er die Polizeiarbeit stärken und nicht den Kommunen einen Weg der Willkür ermöglichen.

MIRIAM SCHARLIBBE

Pressekontakt:

Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/65487/2573027/neue-westfaelische-bielefeld-kommentar-bundesweiter-blitzmarathon-unbeliebter-nrw-export-miriam von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.






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