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Badische Neueste Nachrichten: Mühlstein am Hals!

Datum: Dienstag, der 17. September 2013 @ 12:29:35 Thema: Deutsche Politik Infos

Karlsruhe (ots) - Das kann man wohl einen Super-GAU nennen, den größten anzunehmenden Unfall, der den Grünen-Spitzenkandidaten Jürgen Trittin wenige Tage vor der Bundestagswahl ereilt hat.

Er steht in Verbindung mit den Pädophilie-Vorwürfen, denen sich die Grünen mit Blick auf ihre Parteigeschichte stellen müssen. Das ist wie ein Mühlstein am Hals einer eh unter Druck stehenden Partei.

Trittin hat nun den einzig gangbaren Weg gewählt, nämlich die Flucht nach vorne. Er hat zugegeben, dass er seinen Namen hergegeben hat für etwas, was er einst nicht als Problem gesehen hat.

Er hatte 1981 in Göttingen die presserechtliche Verantwortung für das Kommunalwahlprogramm übernommen, in dem in einer Passage gewaltfreier Sex mit Kindern gerechtfertigt wurde, sprich ihn straffrei zu lassen.

Der Fall ist damit aber nicht ausgestanden, nicht für Trittin, nicht für die Grünen. Trittins linksextreme und immer mal wieder thematisierte Vergangenheit in Göttingen hat ihn bei seinem Aufstieg bei den Grünen nicht bremsen können.

Ob er dies nun übersteht? Niemand unterstellt den Grünen, dass irgendetwas von diesem kinder-verachtenden Unsinn, der damals durch die Pädophilen- und Stadtindianer-Szene in der noch jungen Partei verbreitet wurde, in den letzten 20 Jahren noch irgendeine Rolle spielte.

Der linksliberale Zeitgeist wehte in den 70er und 80er Jahren damals viele Konventionen weg, manche zu Recht, andere zu Unrecht.

Bei der Reform des Sexualstrafrechts kochten manche Lobbygruppen aber ihr eigenes trübes Süppchen, sprich sie erzählten die Mär vom angeblich einvernehmlichen Sex zwischen Kindern und Erwachsenen.

Dies wird noch mancher Organisation und manchem Vertreter dieses Bereichs Schwierigkeiten bereiten, erste Beispiele gibt es ja bereits.

Es ist der Umgang mit dem Problem, der den Grünen nun auf die Füße fällt. Viel zu spät haben sie auf dieses Thema reagiert. Bei jeder anderen Partei wären sie die allerersten gewesen, die auf die Barrikaden gegangen wären, die zur schonungslosen Aufklärung gedrängt hätten.

Man erinnert sich auch an anklagende Auftritte von grünen Vertretern gegenüber der katholischen Kirche und den Missbrauchsfällen in ihren Reihen. Die selbstgerechte Pose, die Pose des Anklägers, egal in welchem Feld der Politik, sie war und ist auch gerade Jürgen Trittin auf den Leib geschneidert.

Anders aber bei diesem Thema. Die Grünen mussten förmlich gedrängt werden, sich dieses Themas anzunehmen. Antreiber waren sicher die Medien, aber auch unabsichtlich Verfassungsgerichtspräsident Andreas Voßkuhle.

Jener hatte im vergangenen März mit seiner Weigerung, an der Verleihung des Theodor-Heuss-Preises für Daniel Cohn-Bendit in Stuttgart teilzunehmen, für entsprechendes öffentliches Aufsehen gesorgt.

Cohn-Bendit hatte einst in einem halb fiktiven Buch über Erlebnisse als Erzieher in einem Kinderladen berichtet. Kurz danach beauftragten die Grünen den Göttinger Parteienforscher Walter mit einer Untersuchung.

Er ist noch lange nicht am Ende, und schon jetzt erscheinen die Grünen wie gelähmt.

Pressekontakt:

Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
Telefon: +49 (0721) 789-0
redaktion.leitung@bnn.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/104277/2557566/badische-neueste-nachrichten-muehlstein-am-hals von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.


Karlsruhe (ots) - Das kann man wohl einen Super-GAU nennen, den größten anzunehmenden Unfall, der den Grünen-Spitzenkandidaten Jürgen Trittin wenige Tage vor der Bundestagswahl ereilt hat.

Er steht in Verbindung mit den Pädophilie-Vorwürfen, denen sich die Grünen mit Blick auf ihre Parteigeschichte stellen müssen. Das ist wie ein Mühlstein am Hals einer eh unter Druck stehenden Partei.

Trittin hat nun den einzig gangbaren Weg gewählt, nämlich die Flucht nach vorne. Er hat zugegeben, dass er seinen Namen hergegeben hat für etwas, was er einst nicht als Problem gesehen hat.

Er hatte 1981 in Göttingen die presserechtliche Verantwortung für das Kommunalwahlprogramm übernommen, in dem in einer Passage gewaltfreier Sex mit Kindern gerechtfertigt wurde, sprich ihn straffrei zu lassen.

Der Fall ist damit aber nicht ausgestanden, nicht für Trittin, nicht für die Grünen. Trittins linksextreme und immer mal wieder thematisierte Vergangenheit in Göttingen hat ihn bei seinem Aufstieg bei den Grünen nicht bremsen können.

Ob er dies nun übersteht? Niemand unterstellt den Grünen, dass irgendetwas von diesem kinder-verachtenden Unsinn, der damals durch die Pädophilen- und Stadtindianer-Szene in der noch jungen Partei verbreitet wurde, in den letzten 20 Jahren noch irgendeine Rolle spielte.

Der linksliberale Zeitgeist wehte in den 70er und 80er Jahren damals viele Konventionen weg, manche zu Recht, andere zu Unrecht.

Bei der Reform des Sexualstrafrechts kochten manche Lobbygruppen aber ihr eigenes trübes Süppchen, sprich sie erzählten die Mär vom angeblich einvernehmlichen Sex zwischen Kindern und Erwachsenen.

Dies wird noch mancher Organisation und manchem Vertreter dieses Bereichs Schwierigkeiten bereiten, erste Beispiele gibt es ja bereits.

Es ist der Umgang mit dem Problem, der den Grünen nun auf die Füße fällt. Viel zu spät haben sie auf dieses Thema reagiert. Bei jeder anderen Partei wären sie die allerersten gewesen, die auf die Barrikaden gegangen wären, die zur schonungslosen Aufklärung gedrängt hätten.

Man erinnert sich auch an anklagende Auftritte von grünen Vertretern gegenüber der katholischen Kirche und den Missbrauchsfällen in ihren Reihen. Die selbstgerechte Pose, die Pose des Anklägers, egal in welchem Feld der Politik, sie war und ist auch gerade Jürgen Trittin auf den Leib geschneidert.

Anders aber bei diesem Thema. Die Grünen mussten förmlich gedrängt werden, sich dieses Themas anzunehmen. Antreiber waren sicher die Medien, aber auch unabsichtlich Verfassungsgerichtspräsident Andreas Voßkuhle.

Jener hatte im vergangenen März mit seiner Weigerung, an der Verleihung des Theodor-Heuss-Preises für Daniel Cohn-Bendit in Stuttgart teilzunehmen, für entsprechendes öffentliches Aufsehen gesorgt.

Cohn-Bendit hatte einst in einem halb fiktiven Buch über Erlebnisse als Erzieher in einem Kinderladen berichtet. Kurz danach beauftragten die Grünen den Göttinger Parteienforscher Walter mit einer Untersuchung.

Er ist noch lange nicht am Ende, und schon jetzt erscheinen die Grünen wie gelähmt.

Pressekontakt:

Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
Telefon: +49 (0721) 789-0
redaktion.leitung@bnn.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/104277/2557566/badische-neueste-nachrichten-muehlstein-am-hals von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.






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