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OV: Vechta muss Vorbild sein / Thema: Regeln für Werkarbeiter-Unterkünfte!

Datum: Mittwoch, der 21. August 2013 @ 23:40:16 Thema: Deutsche Politik Infos

Vechta (ots) - Die Suche nach einheitlichen Standards für Werkarbeiter-Unterkünfte in Niedersachsen steht kurz vor dem Abschluss - nächste Woche will die rot-grüne Landesregierung (Ministerpräsident: Stephan Weil, SPD) Eckpunkte vorstellen.

Was aber nach einer vielversprechenden Initiative klingt, kann sich als kontraproduktiv erweisen.

Das ist der Fall, wenn es am Ende eine Lösung gibt, die unter den Maßstäben von Kreisen liegt, die landesweit eine Vorreiterrolle eingenommen haben - und eben hierzu zählt der Kreis Vechta.

Seine Vorschriften gehören im Landesvergleich zu den strengsten. Sie basieren auf der Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts (OVG) Lüneburg. Genau diese Praxis hätte bei den Gesprächen zwischen den Landesministerien und den kommunalen Spitzenverbänden das Vorbild sein müssen.

Stattdessen kann es zum Mittelweg kommen. Ein Beispiel: Gilt im Kreis Vechta, dass pro Person eine Wohnfläche von mindestens neun Quadratmetern zur Verfügung stehen muss, sind es anderswo sechs. Irgendwo dazwischen würde die Festlegung liegen.

Noch ein Beispiel: In Vechta sind Einzelzimmer vorgeschrieben, im Kreis Cloppenburg sind vier Betten pro Raum möglich. Liegt der Kompromiss bei zwei?

Gerade im Oldenburger Münsterland, wo das Problem des Missbrauchs von Werkverträgen drängend ist, wäre eine Aufweichung der Vechtaer Kriterien ein herber Rückschritt.

Wenn die Landesregierung sich nicht nach den höchsten Standards richtet, droht hier der Verlust ihrer Glaubwürdigkeit.

Von Giorgio Tzimurtas

Pressekontakt:

Oldenburgische Volkszeitung
Andreas Kathe
Telefon: 04441/9560-342
a.kathe@ov-online.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/100185/2539631/oldenburgische_volkszeitung/mail von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.


Vechta (ots) - Die Suche nach einheitlichen Standards für Werkarbeiter-Unterkünfte in Niedersachsen steht kurz vor dem Abschluss - nächste Woche will die rot-grüne Landesregierung (Ministerpräsident: Stephan Weil, SPD) Eckpunkte vorstellen.

Was aber nach einer vielversprechenden Initiative klingt, kann sich als kontraproduktiv erweisen.

Das ist der Fall, wenn es am Ende eine Lösung gibt, die unter den Maßstäben von Kreisen liegt, die landesweit eine Vorreiterrolle eingenommen haben - und eben hierzu zählt der Kreis Vechta.

Seine Vorschriften gehören im Landesvergleich zu den strengsten. Sie basieren auf der Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts (OVG) Lüneburg. Genau diese Praxis hätte bei den Gesprächen zwischen den Landesministerien und den kommunalen Spitzenverbänden das Vorbild sein müssen.

Stattdessen kann es zum Mittelweg kommen. Ein Beispiel: Gilt im Kreis Vechta, dass pro Person eine Wohnfläche von mindestens neun Quadratmetern zur Verfügung stehen muss, sind es anderswo sechs. Irgendwo dazwischen würde die Festlegung liegen.

Noch ein Beispiel: In Vechta sind Einzelzimmer vorgeschrieben, im Kreis Cloppenburg sind vier Betten pro Raum möglich. Liegt der Kompromiss bei zwei?

Gerade im Oldenburger Münsterland, wo das Problem des Missbrauchs von Werkverträgen drängend ist, wäre eine Aufweichung der Vechtaer Kriterien ein herber Rückschritt.

Wenn die Landesregierung sich nicht nach den höchsten Standards richtet, droht hier der Verlust ihrer Glaubwürdigkeit.

Von Giorgio Tzimurtas

Pressekontakt:

Oldenburgische Volkszeitung
Andreas Kathe
Telefon: 04441/9560-342
a.kathe@ov-online.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/100185/2539631/oldenburgische_volkszeitung/mail von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.






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