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OV: Späte Einsicht der CDU / Thema: Von der Leyens Mindestlohn-Vorstoß!

Datum: Freitag, der 16. August 2013 @ 23:07:53 Thema: Deutsche Politik Infos

Vechta (ots) - Plötzlich geht es also doch: Die Bundesarbeitsministerin fordert die Fleischindustrie auf, Tarifverträge mit Mindestlöhnen auszuhandeln.

Die Einigung will sie dann für gesetzlich verbindlich erklären. Dieser Weg, um den Missbrauch von Werkverträgen zu bekämpfen, hätte politisch schon lange vorher beschritten werden können - und müssen.

Er passt nämlich ohne Abstriche zum CDU-Konzept der branchenspezifischen Mindestlöhne, das von den Christdemokraten im Oldenburger Land wesentlich geprägt worden ist.

Es handelt sich zudem um eine auch für die SPD problemlose Lösung, obwohl sie den gesetzlichen Einheitsmindestlohn will. Und es ist eine alte Forderung der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG).

Eben diese Tatsache lässt den Schluss zu, dass von Regierungsseite viel Zeit vergeudet wurde.

Die CDU hat offenbar erkannt, dass das Werkarbeiter-Problem im Wahlkampf doch zu den wichtigen Themen zählt - und präsentiert schließlich eine Lösung, die als Möglichkeit längst bekannt ist. Das hat etwas entlarvendes.

Dabei liegt diese Vermutung nahe: In Berlin ist von Regierungsseite die Unternehmerseite zu lange absichtlich mit Samthandschuhen angefasst worden - nicht zuletzt wegen des Koalitionspartners FDP. Schließlich ging es um eine bedeutende Branche.

Bei Missständen der Einzel-Firmen Schlecker und Amazon war von der Leyen immer schnell mit resoluter Meinung und Initiative in den Medien.

Immerhin: Ihr jetziger Vorstoß hat dieselbe Qualität.

Von Giorgio Tzimurtas

Pressekontakt:

Oldenburgische Volkszeitung
Andreas Kathe
Telefon: 04441/9560-342
a.kathe@ov-online.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/100185/2536572/oldenburgische_volkszeitung/mail von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.


Vechta (ots) - Plötzlich geht es also doch: Die Bundesarbeitsministerin fordert die Fleischindustrie auf, Tarifverträge mit Mindestlöhnen auszuhandeln.

Die Einigung will sie dann für gesetzlich verbindlich erklären. Dieser Weg, um den Missbrauch von Werkverträgen zu bekämpfen, hätte politisch schon lange vorher beschritten werden können - und müssen.

Er passt nämlich ohne Abstriche zum CDU-Konzept der branchenspezifischen Mindestlöhne, das von den Christdemokraten im Oldenburger Land wesentlich geprägt worden ist.

Es handelt sich zudem um eine auch für die SPD problemlose Lösung, obwohl sie den gesetzlichen Einheitsmindestlohn will. Und es ist eine alte Forderung der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG).

Eben diese Tatsache lässt den Schluss zu, dass von Regierungsseite viel Zeit vergeudet wurde.

Die CDU hat offenbar erkannt, dass das Werkarbeiter-Problem im Wahlkampf doch zu den wichtigen Themen zählt - und präsentiert schließlich eine Lösung, die als Möglichkeit längst bekannt ist. Das hat etwas entlarvendes.

Dabei liegt diese Vermutung nahe: In Berlin ist von Regierungsseite die Unternehmerseite zu lange absichtlich mit Samthandschuhen angefasst worden - nicht zuletzt wegen des Koalitionspartners FDP. Schließlich ging es um eine bedeutende Branche.

Bei Missständen der Einzel-Firmen Schlecker und Amazon war von der Leyen immer schnell mit resoluter Meinung und Initiative in den Medien.

Immerhin: Ihr jetziger Vorstoß hat dieselbe Qualität.

Von Giorgio Tzimurtas

Pressekontakt:

Oldenburgische Volkszeitung
Andreas Kathe
Telefon: 04441/9560-342
a.kathe@ov-online.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/100185/2536572/oldenburgische_volkszeitung/mail von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.






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